13.08.2018, 16:31
Die deutschen Frauen sind letztes Jahr wegen mäßiger Wechsel knapp 4. bei der WM geworden. Die waren jedenfalls auch Medaillenkandidatinnen. Wenn Mayer nicht ausgefallen wäre und Haase auf dem Niveau letzten Jahres gewesen wäre, hätten sie die Britinnen jedenfalls herausfordern können.
Auch bei der 4x4 fehlte die beste und Umsteigerin Gonska fehlt wohl ein bißchen die Erfahrung als Startläuferin "alleine" nahe an BL laufen zu können. Bei Müller sehe ich aber jedenfalls Potential für 51 tief oder schneller.
Für mich war der Sprint der Frauen voll im Soll, sogar besser mit Silber für Gina und zwei Medaillen über die Hürden. Finalteilnahme für Müller war auch gut, dort war natürlich, zumal auf Bahn 1 nichts mehr drin. 400m war nicht viel zu erwarten, 800m hätte schon viel zusammenkommen müssen, damit Hering das Finale schafft; ich glaube, da hat sie sich auch ein bißchen überschätzt. 1500m war enttäuschend. 5000m und 10000m waren die besten Plazierungen seit Jahren, dazu von zwei 21jährigen bei ihrer ersten "Senioren"-EM, die von Verletzungspausen im Frühjahr Rückstand hatten. Hindernis super mit souveräner Titelverteidigung und Platz 6 in PB einer Debütantin. Marathon war die Enttäuschung schon im Vorfeld, dass durch die vielen Ausfälle nur gerade so eine Mannschaft zustande kam, von der dann natürlich eine nicht ankam. Sonst wäre Platz 3 für die Mannschaft drin gewesen.
Bei den Herren hatte ich im Sprint gar nichts erwartet, der Sturz in der Staffel, die sehr gut lag, war sehr unglücklich. Trabert mit der besten Leistung und BL, schade, dass es nicht für Bronze reichte. Campbell sehr knapp am Finale vorbei, aber ein gelungenes Debut.
800m war enttäuschend, angesichts recht solider Quali-Leistungen. Das Problem ist, dass der wohl läuferisch beste, Reuther, ein Heißsporn ist, der sich überschätzt und der taktisch-kämpferisch beste, Huber, einfach eine Sekunde zu langsam vom Vermögen. Spätestens das Finale war aber auf derart hohem Niveau (1:44/45er Zeiten nach erster Runde in 53!), dass dort keiner Land gesehen hätte. 1500m war nicht mehr drin, Benitz 7. Platz ist angesichts seiner Schwierigkeiten in dem starken Feld achtbar, Tesfaye ist halt ein Chaot, der es taktisch nicht mehr lernen wird. Wenn er nicht auf Strecken geht, auf denen er rein läuferisch dominieren kann, wir er nie was gewinnen. Hindernis enttäuschend, da Grau einige gute Leistungen im Vorfeld gezeigt hatte. 5k/10k gab es nur Ringer mit Chancen, der war offenbar nicht in der Form vom Mai/Juni, dazu kam die Hitze. Vom Rest war kaum mehr zu erwarten. Orth und Fehr sind im Bereich ihrer SB ins Ziel gekommen, womit man bei einem relativ schnellen Rennen natürlich 20 sec. zurück ist.
Im Marathon hat man auch nicht viel erwartet, Gröschel auf 11 nahe an PB sehr positiv, der Rest erwartbar eher mäßig. Aber die Bedingungen waren ja anscheinend auch Favoritenkiller, wie sollte man da von 2:16 Läufern Wunder erwarten?
Auch bei der 4x4 fehlte die beste und Umsteigerin Gonska fehlt wohl ein bißchen die Erfahrung als Startläuferin "alleine" nahe an BL laufen zu können. Bei Müller sehe ich aber jedenfalls Potential für 51 tief oder schneller.
Für mich war der Sprint der Frauen voll im Soll, sogar besser mit Silber für Gina und zwei Medaillen über die Hürden. Finalteilnahme für Müller war auch gut, dort war natürlich, zumal auf Bahn 1 nichts mehr drin. 400m war nicht viel zu erwarten, 800m hätte schon viel zusammenkommen müssen, damit Hering das Finale schafft; ich glaube, da hat sie sich auch ein bißchen überschätzt. 1500m war enttäuschend. 5000m und 10000m waren die besten Plazierungen seit Jahren, dazu von zwei 21jährigen bei ihrer ersten "Senioren"-EM, die von Verletzungspausen im Frühjahr Rückstand hatten. Hindernis super mit souveräner Titelverteidigung und Platz 6 in PB einer Debütantin. Marathon war die Enttäuschung schon im Vorfeld, dass durch die vielen Ausfälle nur gerade so eine Mannschaft zustande kam, von der dann natürlich eine nicht ankam. Sonst wäre Platz 3 für die Mannschaft drin gewesen.
Bei den Herren hatte ich im Sprint gar nichts erwartet, der Sturz in der Staffel, die sehr gut lag, war sehr unglücklich. Trabert mit der besten Leistung und BL, schade, dass es nicht für Bronze reichte. Campbell sehr knapp am Finale vorbei, aber ein gelungenes Debut.
800m war enttäuschend, angesichts recht solider Quali-Leistungen. Das Problem ist, dass der wohl läuferisch beste, Reuther, ein Heißsporn ist, der sich überschätzt und der taktisch-kämpferisch beste, Huber, einfach eine Sekunde zu langsam vom Vermögen. Spätestens das Finale war aber auf derart hohem Niveau (1:44/45er Zeiten nach erster Runde in 53!), dass dort keiner Land gesehen hätte. 1500m war nicht mehr drin, Benitz 7. Platz ist angesichts seiner Schwierigkeiten in dem starken Feld achtbar, Tesfaye ist halt ein Chaot, der es taktisch nicht mehr lernen wird. Wenn er nicht auf Strecken geht, auf denen er rein läuferisch dominieren kann, wir er nie was gewinnen. Hindernis enttäuschend, da Grau einige gute Leistungen im Vorfeld gezeigt hatte. 5k/10k gab es nur Ringer mit Chancen, der war offenbar nicht in der Form vom Mai/Juni, dazu kam die Hitze. Vom Rest war kaum mehr zu erwarten. Orth und Fehr sind im Bereich ihrer SB ins Ziel gekommen, womit man bei einem relativ schnellen Rennen natürlich 20 sec. zurück ist.
Im Marathon hat man auch nicht viel erwartet, Gröschel auf 11 nahe an PB sehr positiv, der Rest erwartbar eher mäßig. Aber die Bedingungen waren ja anscheinend auch Favoritenkiller, wie sollte man da von 2:16 Läufern Wunder erwarten?