30.08.2017, 09:14
In den Zeiten des "postfaktischen Journalismus" (auch ich bin doch überrascht und angesäuert, dass scheinbar nur wenige Journalisten sich die "Mühe" machen die Studie korrekt und vollständig wieder zu geben - Ist sie dann nicht mehr spektakulär genug?) kommt es scheinbar wirklich nicht mehr auf den Inhalt, sondern nur auf die Schlagzeile an. Der "Bento / Bild / RTL2" (beispielhaft für alles was sich "Nachrichten" nur nennt) Leser oder Zuschauer möchte seine vorliegende Meinung bestätigt haben und nicht mit Fakten verunsichert werden. Zunehmend gilt das aber auch für Organe die lange als seriös galten! (Nicht in allen Themenbereichen, aber in diesem schon)
Faktenkontrolle? Ernsthafte Gespräche über den Fußball-Trash-Talk hinausgehende Themen scheinen nur noch mit wenigen, sich tiefergehend informierenden Menschen sinnvoll möglich. Ich hatte gerade wieder mal ein Aha-Erlebnis mit jungen Leistungssportlern, als ich versuchte ihre Gedanken zur Studie in Erfahrung zu bringen….
Es ist lästig bei Diskussionen über den Sport immer wieder auf das Thema Doping kommen zu müssen und viele Fakten richtig zu stellen, aber dies ist eben auch ein Fakt. Fast noch ärgerlicher als das Doping (was ich nicht für ein Kavaliersdelikt halte!) ist aber die Rolle von IAAF und anderen Verbänden in Fragen Aufklärung und Vorgehensweise. Der wenig informierte Sportrezipient glaubt doch häufig tatsächlich, das NADA, WADA, IAAF, IOC wirklich an einem Strang ziehen und das es vor allem um sportliche Interessen geht… Wo wollen wir "landen"? Da wo Fußball, Tennis, Radsport, Golf, Football und Baseball schon angekommen sind? Also der Behauptung, dass Doping in ihrem Sport keine Rolle (mehr) spielt? Es fällt zunehmend schwer einem 14 oder 15 jährigen, guten Gewissens, die Fairness in der Welt des Sports zu versichern (auch in der Leichtathletik) .
Bezüglich der Qualität der Studie: Hier wurde wirklich gewissenhaft und unter Vermeidung eventueller statistischer "Tricks" gearbeitet, eine belastbare Stichprobe (2100 Befragte bei 5100 Sportlern), hohe Crossreferenzialität der Fragen etc. lassen wenig Raum für Zweifel. Den Untersuchenden war von vornherein klar, dass versucht werden würde ihre Arbeit zu zerlegen, zu bagatellisieren, zu ignorieren - letztlich sogar die Veröffentlichung zu verhindern. Wer dies vorher einkalkulieren muss, arbeitet nicht schlampig!
Faktenkontrolle? Ernsthafte Gespräche über den Fußball-Trash-Talk hinausgehende Themen scheinen nur noch mit wenigen, sich tiefergehend informierenden Menschen sinnvoll möglich. Ich hatte gerade wieder mal ein Aha-Erlebnis mit jungen Leistungssportlern, als ich versuchte ihre Gedanken zur Studie in Erfahrung zu bringen….
Es ist lästig bei Diskussionen über den Sport immer wieder auf das Thema Doping kommen zu müssen und viele Fakten richtig zu stellen, aber dies ist eben auch ein Fakt. Fast noch ärgerlicher als das Doping (was ich nicht für ein Kavaliersdelikt halte!) ist aber die Rolle von IAAF und anderen Verbänden in Fragen Aufklärung und Vorgehensweise. Der wenig informierte Sportrezipient glaubt doch häufig tatsächlich, das NADA, WADA, IAAF, IOC wirklich an einem Strang ziehen und das es vor allem um sportliche Interessen geht… Wo wollen wir "landen"? Da wo Fußball, Tennis, Radsport, Golf, Football und Baseball schon angekommen sind? Also der Behauptung, dass Doping in ihrem Sport keine Rolle (mehr) spielt? Es fällt zunehmend schwer einem 14 oder 15 jährigen, guten Gewissens, die Fairness in der Welt des Sports zu versichern (auch in der Leichtathletik) .
Bezüglich der Qualität der Studie: Hier wurde wirklich gewissenhaft und unter Vermeidung eventueller statistischer "Tricks" gearbeitet, eine belastbare Stichprobe (2100 Befragte bei 5100 Sportlern), hohe Crossreferenzialität der Fragen etc. lassen wenig Raum für Zweifel. Den Untersuchenden war von vornherein klar, dass versucht werden würde ihre Arbeit zu zerlegen, zu bagatellisieren, zu ignorieren - letztlich sogar die Veröffentlichung zu verhindern. Wer dies vorher einkalkulieren muss, arbeitet nicht schlampig!