(03.12.2014, 16:35)roquedeniebla schrieb:(03.12.2014, 12:52)roquedeniebla schrieb: Laut L'Equipe hat die IAAF interne Untersuchungen eingeleitet, um Vorwürfe der Vertuschung von Dopingfällen in Russland zu untersuchen.Englischsprachiger und ausführlicherer Artikel zur Shobukhova-Story:
Der Agent von Liliya Shobukhova hat sich offenbar an die IAAF gewandt und behauptet, dass der russiche Verband 2011 450.000 Euro von ihr gefordert hatte, damit sie bei den olympischen Spielen starten konnte. Das Geld sollte dann angeblich dafür verwendet werden, IAAF-Offizielle und Wissenschaftler zu bestechen (Shobukhova hat wohl gezahlt, will ihr Geld aber zurück, nachdem sie jetzt doch eine Sperre bekommen hat.).
Pikant: der Chef des russichen Verbandes Valentin Balakhnichev ist ja auch bei der IAAF ein wichtiger Mann.
http://sport24.lefigaro.fr/le-scan-sport...uption.php
http://www.chicagotribune.com/sports/bre...story.html
Generell sollte es keine nationalen Dopingkontrollen mehr geben, nur noch internationale. Wie man aus Russland sieht, haben nationale Kontrollen ihre Tücken. Das ist sicherlich in anderen Ländern ähnlich. Ich halte nationale Kontrollen teilweise für eine Farce. Es sollte beim Ziehen der Namen der zu kontrollierenden Sportler/innen einen Zufälligkeitsgenerator geben. Es muss gewährleistet sein, dass die Dopingproben an der Grenze nicht geöffnet werden dürfen. Die Kontrollen sollten grundsätzlich in zwei unterschiedlichen Labors kontrolliert werden - möglichst unter Kontrollmechanismen aus unterschiedlicher Beteiligung, also nicht z. B. nur mit russischer oder chinesischer oder jamaikanischer oder deutscher Beteiligung ... Das Ganze sollte "wasserdicht" gestaltet werden. Die Kontrolleure sollten den Diplomaten-Status haben, die zügig in jedes Land der Welt einreisen und weiterreisen dürfen. Vor allem sollten die Kontrollen in den "sensiblen" Zeiten erfolgen. Wenn national außerhalb dieser "sensiblen" Zeiten kontrolliert wird, dann wirkt das schon "gezinkt".
Gertrud