07.11.2019, 08:45
Die Euphorie in allen Ehren (und ich befürworte NAHEZU JEDE Maßnahme die Doping aufdecken kann!) gibt es noch einiges abzuklären! Mit der Abnahme von Blut zu DNA-Analysezwecken begibt man sich auf ein international und juritisch "wackeliges" Gebiet.
1.) die Abnahme von Gewebe zur DNA-Analyse bedarf in vielen Staaten das Vorliegen eines Verdachtsmomentes oder der Zustimmung des Betroffenen (> wie wird das CAS entscheiden, wenn der untersuchte Athlet die "freiwilige Abgabe" widerruft? Juristisch ist das möglich…)
2.) wie wird sicher gestellt, das ausschließlich auf die relevanten Marker hin untersucht wird (also nicht etwa ein DNA-Barcoding stattfindet, technisch ist das auch mit der kleinen Blutprobe möglich! Stichworte PCR, Selektion etc.)
3.) Wie wird sichergestellt, dass ein Missbrauch auszuschließen ist… DIE Sicherheit kann es kaum geben, wenn die relevanten Proben einmal digitalisiert vorliegen, insbesondere wenn z.B. die Probe zur Gänze erfasst wird (man möchte sie 10 Jahre lang archivieren um auch spätere, neuere Dopingmethoden zu erfassen…)
4.) Wie verfährt man mit Staaten / Athleten die sich dem nicht unterwerfen wollen - es gibt einige Staaten die hochsensibel auf die DNA-Analyse in Fragen der "Artenbestimmung" (Abstammung reagieren), Japan z.B.…
5.) Es muss sicher gestellt werden, dass die Proben zu Zeitpunkten entnommen werden, wenn keine verfälschenden Faktoren das Ergebnis beeinflussen (etwa zulässige Medikationen, bestimmte medizinische Behandlungen)
Die Einwände lassen sich sicher klären, genauso wie Fehler die bei der Analyse selbst entstehen können (DNA Test sind hochspezifisch, daher können schon kleinste Fehler massive Auswirkungen beim Ergebnis haben!) Der Zeitrahmen bis Tokio ist "sportlich" und ich vermute, dass dahinter mehr Psychologie als alles andere steckt. Allein die Ankündigung auch EPO monatelang nachzuweisen (was durchaus noch umstritten ist!), dürfte einige Athleten und Sportpolitiker aus einigen verdächtigen Staaten verunsichern. (Kenia z.B. scheint bezüglich der Überprüfung von Epo-Doping Vergehen überhaupt nicht zuverlässig vorzugehen, vorgehen zu wollen - nicht nur nach Untersuchungen eines deutschen Journalisten…)
1.) die Abnahme von Gewebe zur DNA-Analyse bedarf in vielen Staaten das Vorliegen eines Verdachtsmomentes oder der Zustimmung des Betroffenen (> wie wird das CAS entscheiden, wenn der untersuchte Athlet die "freiwilige Abgabe" widerruft? Juristisch ist das möglich…)
2.) wie wird sicher gestellt, das ausschließlich auf die relevanten Marker hin untersucht wird (also nicht etwa ein DNA-Barcoding stattfindet, technisch ist das auch mit der kleinen Blutprobe möglich! Stichworte PCR, Selektion etc.)
3.) Wie wird sichergestellt, dass ein Missbrauch auszuschließen ist… DIE Sicherheit kann es kaum geben, wenn die relevanten Proben einmal digitalisiert vorliegen, insbesondere wenn z.B. die Probe zur Gänze erfasst wird (man möchte sie 10 Jahre lang archivieren um auch spätere, neuere Dopingmethoden zu erfassen…)
4.) Wie verfährt man mit Staaten / Athleten die sich dem nicht unterwerfen wollen - es gibt einige Staaten die hochsensibel auf die DNA-Analyse in Fragen der "Artenbestimmung" (Abstammung reagieren), Japan z.B.…
5.) Es muss sicher gestellt werden, dass die Proben zu Zeitpunkten entnommen werden, wenn keine verfälschenden Faktoren das Ergebnis beeinflussen (etwa zulässige Medikationen, bestimmte medizinische Behandlungen)
Die Einwände lassen sich sicher klären, genauso wie Fehler die bei der Analyse selbst entstehen können (DNA Test sind hochspezifisch, daher können schon kleinste Fehler massive Auswirkungen beim Ergebnis haben!) Der Zeitrahmen bis Tokio ist "sportlich" und ich vermute, dass dahinter mehr Psychologie als alles andere steckt. Allein die Ankündigung auch EPO monatelang nachzuweisen (was durchaus noch umstritten ist!), dürfte einige Athleten und Sportpolitiker aus einigen verdächtigen Staaten verunsichern. (Kenia z.B. scheint bezüglich der Überprüfung von Epo-Doping Vergehen überhaupt nicht zuverlässig vorzugehen, vorgehen zu wollen - nicht nur nach Untersuchungen eines deutschen Journalisten…)