11.07.2018, 08:52
Ich habe natürlich nur einen Laienblick anhand von Videos, daher sehe ich erstmal eine deutliche Verbesserung der Oberkörperhaltung und Stabilität bei KK verglichen zu 2015/16. Optimal ist das noch nicht, aber mir würden bzgl. Haltung und Laufstil eher einige andere Läuferinnen auffallen. Die Belastungssteuerung war ja bisher anscheinend ziemlich gut, denn anders als fast alle anderen Läuferinnen in ihrem Alter (zB Reh, Reng, Gehring, Schmidt, von der neulich beim LA.de-Rückblick angedeuteten Leidensgeschichte der jungen Heinig gar nicht anzufangen) war sie bisher noch nie so verletzt, dass eine (halbe) Saison pausiert werden musste und hat auch in fast allen WK Top-Leistungen erbracht. D.h. bisher hat der mittel/langfristige Aufbau bei KK gut funktioniert und es wäre extrem bedauerlich, wenn sich das nicht fortsetzen ließe und nun eine andauernde Verletzungsmisere beginnen könnte. Das scheint mir aber auch voreilig pessimistisch nach noch nicht mal einer Saison Ausfall.
Die WK sind m.E. eher für eine mentale Belastung relevant. Das hat ihr, mit evtl. Ausnahme der WM anscheinend nicht geschadet. Wir hatten das im letzten Herbst schon einmal, da war von Verletzungen noch keine Rede. Die einzigen "überflüssigen" WK in der Bahnsaison 2017 waren die 800m in Dessau und die 3x800m-Staffel. Beides kaum allzu starke Belastungen, weder physisch noch mental. Klar, sie hätte sich theoretisch auch Birmingham und Berlin sparen und stattdessen Pause machen können, aber das waren zwei ihrer besten Rennen und nach der enttäuschenden WM definitiv wichtig für die Psyche. Mittelstrecken sind kein Marathon, wo man wenige möglichst optimale Rennen machen kann, sondern man braucht eben auch Rennen für Erfahrung, Taktik, mentale Härte usw.
Die WK sind m.E. eher für eine mentale Belastung relevant. Das hat ihr, mit evtl. Ausnahme der WM anscheinend nicht geschadet. Wir hatten das im letzten Herbst schon einmal, da war von Verletzungen noch keine Rede. Die einzigen "überflüssigen" WK in der Bahnsaison 2017 waren die 800m in Dessau und die 3x800m-Staffel. Beides kaum allzu starke Belastungen, weder physisch noch mental. Klar, sie hätte sich theoretisch auch Birmingham und Berlin sparen und stattdessen Pause machen können, aber das waren zwei ihrer besten Rennen und nach der enttäuschenden WM definitiv wichtig für die Psyche. Mittelstrecken sind kein Marathon, wo man wenige möglichst optimale Rennen machen kann, sondern man braucht eben auch Rennen für Erfahrung, Taktik, mentale Härte usw.