Wir finden sehr oft ähnliche und wiederkehrende Verletzungsmuster wie z.B. patellofemorales Schmerzsyndrom, das häufig in den Wurfsportdisziplinen vorkommt. Es bedarf vieler Nachforschungen, um diese Verletzungen auch durch das geeignete Übungspotential zu vermeiden. Es gibt natürlich auch andere Ansätze, die mich immer wieder brennend interessieren. Ich bin auf eine brasilianische Gruppe gestoßen, die in eine andere Richtung forscht und dadurch auch andere Trainingswege favorisiert. Sie bringen patellofemorale Schmerzen mit der Veränderung des H-Reflexes in Verbindung. Dieser Reflex ist ein gutes Hilfsmittel, um die Erregbarkeit von Rückenmarkswegen nach ihrer Vorstellung zu beurteilen. Zwei neuere Arbeiten berichten, dass Patienten mit PFP eine geringere H-Reflex-Erregbarkeit zeigten und ein niedriger H-Reflex mit einer Chronifizierung des Zustandes, einer niedrigeren körperlichen Funktion und einem höheren Schmerzniveau einhergehen. Der Tenor geht in die Richtung, den H-Reflex in seiner Erregbarkeit zu erhöhen.
Ganz interessant fand ich diesen Ansatz (Übersetzung): Wenn die Erregbarkeit der Wirbelsäule niedriger als normal ist, kann die Stärke, mit der der Muskel auf Befehle reagiert, die auf die Motoneuronen einwirken, beeinträchtigt sein. Daher sind Muskelstärkungsübungen für die PPF-Behandlung möglicherweise langfristig nicht effektiv, da die durch die Übung hervorgerufenen Verbesserungen aufgrund der Hemmung auf der Wirbelsäulenebene sofort verloren gehen können. In dieser Richtung plante die brasilianische Patellofemorale Schmerzforschungsgruppe eine prospektive Studie, um zu untersuchen, ob der untere H-Reflex ein Risikofaktor oder eine Folge von Langzeitschmerzen dieser Patienten ist.
Dieser Ansatz wirft ja Fragen auf!!! Natürlich steht die generelle Frage der Vermeidung dieses Schmerzsyndroms im Vordergrund. Man sieht an derartigen Forschungen, dass man in gewissen Bereichen noch ganz am Anfang steht. Wer sich solchen Forschungen verschließt und immer wieder bei der alten Leier bleibt, hat auf Dauer keine gesunde Chance.
Gertrud
Ganz interessant fand ich diesen Ansatz (Übersetzung): Wenn die Erregbarkeit der Wirbelsäule niedriger als normal ist, kann die Stärke, mit der der Muskel auf Befehle reagiert, die auf die Motoneuronen einwirken, beeinträchtigt sein. Daher sind Muskelstärkungsübungen für die PPF-Behandlung möglicherweise langfristig nicht effektiv, da die durch die Übung hervorgerufenen Verbesserungen aufgrund der Hemmung auf der Wirbelsäulenebene sofort verloren gehen können. In dieser Richtung plante die brasilianische Patellofemorale Schmerzforschungsgruppe eine prospektive Studie, um zu untersuchen, ob der untere H-Reflex ein Risikofaktor oder eine Folge von Langzeitschmerzen dieser Patienten ist.
Dieser Ansatz wirft ja Fragen auf!!! Natürlich steht die generelle Frage der Vermeidung dieses Schmerzsyndroms im Vordergrund. Man sieht an derartigen Forschungen, dass man in gewissen Bereichen noch ganz am Anfang steht. Wer sich solchen Forschungen verschließt und immer wieder bei der alten Leier bleibt, hat auf Dauer keine gesunde Chance.
Gertrud