(12.07.2020, 19:55)dominikk85 schrieb: Dem Athleten würde ich das auch gar nicht vorwerfen. Da sehe ich eher den DLV und die Stützpunkte in der Pflicht das sie angeschlagene Athleten nicht motivieren um die planziele im juniorenbereich zu erfüllen sondern eher auf die Bremse treten und sagen hör zu jwm ist richtig, aber du hast noch 10 Jahre vor dir also mach lieber mal etwas langsam bis es nicht mehr wehtut.
aber wenn die fördersysteme durchbeißen belohnen und auskurieren bestrafen ist das halt schlecht.
Der DLV kann beraten; aber es entscheidet immer noch das Heimteam. Das ist das alte Lied. Daher stelle ich hier immer wieder die Individualität in den Vordergrund. Man kann den DLV nicht für individuelle Fehler verantwortlich machen. Ich kenne die Eltern Kaul nicht. Sie halten sich aus meiner Sicht sehr stark zurück und lassen immer bei großen Wettkämpfen den DLV an die Front, obwohl sie doch wahrscheinlich den meisten Anteil am Erfolg haben. Sie legen aus meiner Sicht starken Wert auf "Teamruhe". Es gibt unterschiedliche Wege zum Erfolg. Das wäre nie mein Ding. Ich war immer an der Front und habe auch den Kopf hingehalten, wenn´s notwendig war. Die "Kaulsche Art" ist natürlich sehr DLV-affin. Das DLV-Statement zu seiner Verletzung ist nichtssagend bezüglich der Entstehung der Verletzung und wird "vom DLV getragen", was immer das ist.
Der DLV würde sich sehr souverän verhalten, wenn er unterschiedliche Wege akzeptiert und unterstützt. Ich würde den gesamten Personen-Apparat im Mehrkampf so gut wie nicht benötigen, weil ich die besten Weg vor allem hinsichtlich Verletzungsträchtigkeit im eigenen Team sehe und würde nur den unterstützenden Teil in Anspruch nehmen wollen, den der DLV auch meiner Ansicht nach allen gleichermaßen zur Verfügung stehen sollte und nicht nach "DLV-Teamfähigkeit". Es gibt den Erfolg von der Stange in demokratischen Systemen nicht.
Ich gebe aber zu, dass der DLV es im Umgang mit unterschiedlichen Trainerpersönlichkeiten nicht immer einfach hat. Es kann relativ schnell zu Meinungsverschiedenheiten kommen, weil der DLV im Endeffekt auch "Befehksempfänger" von oben, also "Sandwich-Paket", ist. Ich akzeptiere z.B. keine Trainer, die im Bereich der Verletzungsprophylaxe schwach sind. Es gibt für mich keinen Kompromiss in der Hinsicht, weil ich die besten Verbindungen habe. Es ist natürlich im Bereich der Abhängigkeiten für AuA unter meiner Führung durch die Einflüsse nicht einfach, Charakter zu zeigen. Man muss sich bei mir schon frühzeitig entscheiden, was man will. Man macht es eben gemeinsam oder nicht. Kompromisse gehe ich nicht ein.
Gertrud