(06.05.2020, 23:52)Sprunggott schrieb: Gertrud, ich habe schon aufgegeben - Respekt, dass du dir den Mund fusslig reden kannst.
Ich arbeite auf langfristigen Erfolg an ind. Potenzialen, entgegen den "Erbsenzählern".
in den letzen 15 Jahren hat sich bei mir niemand ernsthaft Verletzt. Einigen Athleten/innen hab
ich massiv nach Verletzungen aus der Scheixx geholfen - Fazit: Arschtritte gibt es gratis !
Meine Konzequenz:
Weiterbildung u. Lehrgänge gebe ich seit Jahren nur noch im Ausland.
Ohne Fragen keine Informtionen- gut das alle immer alles Wissen (glauben).
Ich glaube an mein "MikroTeam"- und ich unterstütze nur noch meine eigenen Athleten/innen.
Fast alle haben nach dem EM-Ergebnis von A. Abele bei der Fortbildung in Kienbaum appaudiert. Keine/r außer mir hat ob der Verletzungen nachgefragt. Außenstehende müssen doch den Eindruck gewinnen, dass diese vielen Verletzungen zum Erfolg dazugehören.
Es erfolgte absolut keine Aufarbeitung in:
1. Individuellen, zu korrigierenden Dispositionen
2. Trainingsfehlern hinsichtlich Übungen (Krafttraining, Drills, hinführenden Technikübungen)
3. Fehlern in der Metabolik
4. Anderen Fehlern (Lebensführung, Ernährung…)
Es kam absolut nichts. Übersichtspläne sind schön und gut, gehen aber nicht an die Wurzeln des Übels. Es wurden nur die Verletzungszeiträume genannt. Man verwendet teilweise auf BT-Ebene (Multiplikatoren!!!) nach Verletzungszeiträumen und Behandlungen dieselben Übungen. Mein Fazit: „Nichts dazugelernt!" Eine Frage wäre für mich als BT auch immer wieder: „Mit wie vielen Verletzten komme ich aus TL zurück! Es liegt nicht immer an den AuA. Man muss auch sehr selbstkritisch sein. Nur so habe ich dazugelernt.
Ich werde mich demnächst aber in Fortbildungen zurückhalten, weil die Beratungsresistenz zu groß ist und das Einlassen auf neue Inhalte zu viel Hintergrundwissen für viele bedeutet.
Ich werde nach Corona mal ein Projekt mit Trainern und ihren Schützligen starten, dass es so noch nicht gegeben hat. Ich werde die TuT an dem einen Tag in die Lage versetzen, die Fehler zu erkennen und an den Übungen zu arbeiten. Wir gehen gemeinsam sukzessive an die Klippen in vielen, zeitlich nicht begrenzten Dialogen.
Wenn ich z.B. den Fuß betrachte, dann hat man von der Seite der Wissenschaft die vielen Einzelgelenke hervorragend erforscht. Man hat aber noch Defizite in der gelenkübergreifenden Zusammenarbeit, was man auch unumwunden zugibt. Das spielt z.B. eine sehr große Rolle im Bereich der Achillessehnenverletzungen, die multifaktoriell sind. Man kann sich wahrscheinlich dem Optimum bisher nur annähern. Aber gerade das sollten wir ausnutzen!!! Die vielen falschen Annahmen sehen wir schon alleine in der Geschichte der Schuh- und Bodenkonstruktionen, die teilweise die Verletzungen exponentiell ansteigen ließen. Neue Gedanken beinhalten oft auch Fehler.
Gertud