04.06.2015, 08:20
(03.06.2015, 15:26)MZPTLK schrieb: Unerfolgreiche
Oesterreich 22
Sack 21
Schmitt 21
Jagusch 20
Forst 20
Mit der Angleittechnik wäre wohl keiner von ihnen so weit gekommen.
Jagusch und Oesterreich nicht annähernd.
Vom individuellen Standpunkt aus betrachtet hast du natürlich recht. Hier hat die Drehstoßtechnik geholfen, dass individuelle Potential auszuschöpfen.
Richtet man den Blick jedoch etwas globaler aus, relativiert sich das ganze schnell. Keiner der genannten Protagonisten hat jemals internationale Konkurrenzfähigkeit erreicht. Sack und Schmitt haben zweimal bzw. einmal die dafür erforderlichen Weiten von über 21 Meter anbieten können. Sack war am ehesten auf Tuchfühlung zur Spitze, hat aber mit Ausnahme von Valencia und München international eine eher unglückliche Rolle gespielt und nie den Durchbruch geschafft (aus verschiedenen Gründen). Schmitt ist davon meilenweit entfernt und macht nicht den Eindruck, derjenige zu sein, der für Deutschland um Endkampfplatzierungen oder Medaillen kämpfen kann. Ich hoffe er straft mich lügen. Forst tauch nichtmal unter den Top 50 in Deutschland auf und hat seine größten Erfolge wohl im Seniorenbereich gehabt? Jagusch hat sein Potential noch nicht ausgeschöpft und wird sich wohl noch in Richtung Normniveau und darüber hinaus entwickeln können. Er könnte zur Etablierung der D-Technik in Deutschland beitragen. Österreich möchte ich aufgrund der bekannten und nicht mehr eindeutig klärbaren Umstände ausklammern.
Insgesamt muss aber konstatiert werden, dass der deutsche Drehstoß international nicht existent ist. Das hat ganz sicher auch etwas mit dem Trainingssystem und dem Verständnis für diese Technik zu tun.
(03.06.2015, 15:26)MZPTLK schrieb: Bedingungen: Erlernen der anspruchsvolleren Motorik, Ausbildung der Drehstoss-relevanten Muskulatur.
Das steht im Zusammenhang mit dem obigen Fazit und ist der Knackpunkt. Liest man deine Ausführungen, könnte man meinen, alles sei glasklar. Aber ganz offensichtlich ist es das nicht in der Praxis.