16.09.2022, 12:09
(16.09.2022, 11:52)Javeling schrieb: Damals konnte man, sogar auf einer Aschenbahn, noch internationale Veranstaltungen, auch deutsche Mannschaftsmeisterschaften, durchführen. Heute, mit Tartanbahn, geht es wohl nicht mehr. In Wiesbaden konnten über 20 Jahre Diskuswerfercups mit internationaler Besetzung (China, Australien, Schweden u.a.) von einem kleinen Verein ausgetragen werden. Man brauchte nur eine Diskuswurfanlage. Warum geht das heute nicht mehr, muss unbedingt ein geeignetes Leichtathletikstadion vorhanden sein?Ich finde das immer wieder ein schwaches Argument: Früher ging es auch auf Asche, warum braucht ihr einen vernünftigen Belag zum Trainieren. Früher hatten wir auch auf dem Dorf internationale Starter, wofür braucht ihr ein richtiges Stadion...?
Die Welt dreht sich nunmal weiter. Wenn andere Städte (Länder) gute Anlagen bieten können, ist das natürlich attraktiver für die Athleten. Und der Sport soll doch auch attraktiv sein. Wollen wir den Jugendlichen sagen, die anderen Sportarten machen ihre Finals in geiler Atmosphäre und mit Lichtershow und ihr geht bitte auf den Kartoffelacker?
Auch die Straßenlaufszene hat sich weiterentwickelt. Vor 20 Jahren hatte jedes Dorf seinen Stadtlauf, die Einnahmen gingen an die Vereine. Jetzt gibt es kommerzielle Anbieter, die dir T-Shirt, Medaiille, Beutel und Läufermesse anbieten, dafür ordentlich in die Tasche greifen, aber nunmal den Standard vorgeben und du kriegst die Leute nicht mehr in Mengen zu einem Wettkampf wo bestenfalls ein paar Dixis aber keine Duschen etc. sind.