(08.10.2019, 16:04)einfachlaufen schrieb: Rechts: ein ziemlicher Ruck … Knall oder zischen und heftiger Schmerz und starker Bluterguss.
Der Riss der linken Sehne kam beim Gehen eher „schleppend“. Ich merkte plötzlich, ohne den berühmten Knall oder Schmerz, dass ich nicht abrollte, sondern „platschte“, so sag ich mal. Tat zwar weh, aber ein richtiger Schmerz eher nein. Deswegen liegt der Verdacht auf meine Fehlhaltung oder Überlastung, um den rechten Fuss zu schonen.
Der Riss rechts war glatt bis auf ein paar Fasern, links war eher zerfasert.
Rechts einmal konservative Heilmethode, danach OP / links gleich OP.
Ich kann mich nicht erinnern, vorher solche „Erscheinungen“ oder Schmerzen gemerkt zu haben, was natürlich eine Vorschädigung, durch was auch immer nicht ausschließt.
Ich bin 64, viel gelaufen und gewandert, Bergwandern- nicht Bergsteigen, viel Tanz und Wassersport aber kein Fussball oder Tennis.
Danke. Das mir der Sehnenanbindung wusste ich nicht. So wird mir doch einiges klarer.
Das die Waden jetzt eher Stöcke gleichen, als meinen vorherigen Waden merke ich auch am Kraftverlust.
Was nervt, sind die teils heftigen „Geh- und Auftrittschmerzen“ im Gelenk, Wade und dadurch das wackelige, unsichere Stehen und Laufen. Dadurch ?? oft Knie- und Rückenschmerzen, eben wieder Schon- oder Fehllhaltung.
Auf Dauer Schmerzmittel nehmen, ist auch nicht gesund.
Hat vielleichthier jemand Erfahrung mit den MBT-Schuhen und aus der Leichtathletik-Szene einen Tip, wie ich das Dilemma einigermassen in Griff bekomme?
Grüße.
Da kommt aber einiges zusammen. Ein absoluter Fachmann muss die Kausalzusammenhänge feststellen. Die Schmerzen im Gelenk können eine völlig andere "Baustelle" sein. Das Aufplatschen des Fußes kann auch mit einer Nervenbeeinträchtigung zu tun haben, wenn das Aufplatschen über einen längeren Zeitraum geschieht (Peroneusparese).
Man kann Schädigungen der Achillessehnen eigentlich sehr früh feststellen, ohne dass irgendetwas von außen darauf hindeutet. Das Transferieren des Bindegewebes in ein schlechtes Material geschieht unbemerkt und unbesehen. Die Neovaskularisierung schreitet fort und macht die Sehne anfällig. Außerdem macht sich eine defizitäre Achillessehne in einem anderen Schwingungsverhalten relativ früh bemerkbar. Zudem sollten die Strukturen peinlich genau getestet werden. Das prophylaktische Training der Achillessehne ist für Läufer ein fast tägliches Pflichtprogramm. Zu gesunden Achillessehnen trägt eine gewisse strukturelle Disposition bei, die eine leichte Supination präferiert, wobei gewisse Parameter gerichtet werden müssen.
Als Trainerin muss ich durch mein geschultes Auge natürlich bei solchen Probanden sofort Einfluss nehmen und strukturelle Veränderungen durch ganz gezielte Maßnahmen vornehmen. Das Procedere ist mir hinreichend in der Prophylaxe bekannt.
Gertrud