17.10.2017, 11:12
(17.10.2017, 07:08)Gertrud schrieb:(16.10.2017, 23:26)dominikk85 schrieb: Ich hoffe vor allem das er gesund bleibt, das Management seiner arm Probleme letztes jahr fand ich schon bedenklich. Jwm und WR ist natürlich schön, aber da hätte imo die Gesundheit vorgehen sollen.Ganz entscheidend ist die Ursachenforschung einer solchen Verletzung und dann die völlige Losgelöstheit von den Verlockungen der Erfolge in der Beseitigung derselben. Das fällt natürlich im Angesicht des zu lockenden Erfolges schwer, ist aber vor allem in so jungen Jahren möglichst nicht zu ignorieren. Der Erfolg 2017 ist jetzt schon vorbei. Hoffen wir, dass er total unverletzt in die neue Saison geht. Die Punkte Technik, Übungspotential und Prophylaxe sind dazu aus einer sehr breiten Sicht abzuklopfen. Es geht auf Dauer kein Weg an dieser Trias vorbei, wenn man gut über die Runden kommen will. Zudem sollte der Einfluss nur sehr guter Fachleute abgesteckt werden. Wenn eine Verletzung aufgetreten ist und es sich nicht um ein Missgeschick gehandelt hat, liegt der Fehler irgendwo im System. Man sollte dann als Trainerteam über die Korrekturmöglichkeiten verfügen oder aber Hilfe einholen. Notfalls sollte man ganze Trainingspassagen ausklammern, um dem Gewebe Ruhe für einen Neuaufbau zu gönnen. Hier hilft nur absolute Konsequenz. Pushen wäre das völlig falsche Mittel.
Ich denke aber das er das schon wegzustecken wird, für die Zukunft sollte aber durchbeißen durch Verletzungen nicht zum Standard werden.
Jetzt mein Vorschlag: Ein Bundestrainer in Verbindung mit dem Cheftrainer müsste über den Wissensfundus geeigneter Trainingsmittel verfügen, solche Dinge zu richten und ein antizipierendes Beratungsteam zu stellen. Das heißt aus meiner Sicht, dass es einen eklatanten Abschwung der Verletztenquote im Zehnkampf geben müsste. So stelle ich mir ein "Spezialteam" vor!!! Die Schnittstelle Theorie und Praxis muss funktionieren!!! Dass es so läuft, ist wiederum die akribische Aufgabe der DLV-Führung. Das heißt, dass es ein "fliegendes" Team geben müsste, um Zeiten zu optimieren. Ich habe mich im Laufe der Jahre so geschult, dass ich in den meisten Fällen weiß, wo man den Hebel ansetzen sollte.
Ich drücke meine Gedanken jetzt mal ganz drastisch und realistisch aus, wobei es dieses Team nicht trifft, weil es ein eigentlich gesundes "Familienunternehmen" ist. Ansonsten sind viele Trainer in hauptberuflicher Position mehr damit beschäftigt, Netzwerke zur Arbeitsplatzsicherung aufzubauen und Zeit auf der Autobahn zu vergeuden, als sich um die starke Verbesserung ihrer "Wissensfestung" zu kümmern und diese zu erarbeiten. Mich selbst haben solche Regularien nie großartig interessiert, haben mich aber ganz strikt davon abgehalten, den hauptberuflichen Weg im Leistungssport als Trainerin zu gehen. Fakt ist, dass ich beim DLV und in Wattenscheid längst aufgrund meines Weges ohne Netzverbindungen, sondern nur in der Verbesserung meines Wissens hinauskatapultiert worden wäre, obwohl die Verletztenstatistik der genannten Institutionen sich erheblich verringert hätte. Dazu bedarf es aber hervorragender Menschen an den "Schaltstellen der Macht". Dieser Tatbestand ist leider aber nicht gegeben. Dann kommt noch dazu, dass diese Menschen an den jetzigen Hebeln die Macht haben, z.B. die Kader zu rekrutieren. Was passiert denn dann? Es werden Schützlinge von sehr eigenständigen Trainern, die nicht an den teambildenden Maßnahmen teilnehmen, schlicht und einfach eliminiert. Sie werden aus meiner Sicht ansonsten mit geringerem Wissen "verbraten". Es kommt folglich primär nicht auf Verletzungsprophylaxe, sondern auf Einhaltung unsinniger Regularien und Machteinfluss an. Das zeigen schon die engmaschigen Hinführungen zu bestimmten Großvereinen an, die nicht in jedem Fall die besten sind. Man kann bei einigen Trainern die Uhr danach stellen, wann nach einer Medaille der Proband ausfällt. Zufall - nein, System!!!
Kleine Fehlerkorrektur des Textes!
Gertrud