29.03.2016, 18:54
Zweierlei dazu:
Die erste Studie ist zur Zeit der Entwicklung entstanden, da war von Doping noch nie die Rede. Die Studie ist so seriös wie es nötig ist damit man eine Zulassung bekommt. Auch in Russland wird in dieser Beziehung sorgfältig gearbeitet und da muss eine offizielle Zulassung als Medikament alle notwendigen Prozesse (Studien, Blindstudien, Gutachten, Langzeitstudie, Haltbarkeitsnachweise und und und) bestehen - das hat es. Im Westen wurde das Medikament bisher nicht zugelassen, weil das richtig teuer ist! Meine Frau hat für die Firma für die sie arbeitet ein Medikament zulassen müssen/wollen, die Zulassung war schon recht weit fortgeschritten, aber der Wirksamkeitsnachweis verlief in der Langzeitstudie nicht zufriedenstellend… Ergebnis, etwas über 3 Millionen in den Sand gesetzt… Die Kosten wenn man es europaweitzulassen will kommen dann noch mal oben drauf. Das können sich viele kleine Unternehmen einfach nicht erlauben.
Es stimmt, dass das Medikament selbst in Fettdepots eingelagert werden kann - bei Überdosierung und längerfristiger Einnahme und dann verzögert freigesetzt wird, ABER die Analysemethode ist trennscharf genug zu unterscheiden welche Substanzen, Verunreinigungen und Metaboliten da freigesetzt werden und die sind bei der verzögerten Freisetzung andere, bzw. stehen in deutlich anderem Verhältnis. Das ist eine Besonderheit dieses Medikaments (bzw. einiger anderer fettlöslicher Substanzen ebenfalls), bei Steroiden z.B. ist das so nicht möglich. Epo lässt sich ebenfalls schon nach kurzer Zeit nicht mehr nachweisen, ABER es verändert das Blutbild längerfristig > das führt oder kann dazu führen das es dann zu den berüchtigten "Unregelmäßigkeiten im Blutpass" kommt. Dieser indirekte Nachweis ist noch nicht völli gesichert, einige Erkrankungen können hier ebenfalls für Auffälligkeiten sorgen, zwei Auffälligkeiten sind dann aber schon wieder recht eindeutig - das gilt es dann zu manifestieren. (Frau Pechstein sucht noch "die Lücke"… theoretisch gibt es sie, praktisch dürfte es aber in ihrem Fall dann nicht zu Schwankungen / Abweichungen kommen - die Werte kenne ich aber nicht)
Einwerfen geht schnell (Meldonium muss nicht einmal gespritzt werden, gibt es auch als Tablette), der Nachweis dauert bei einigen Medis länger, bei Meldonium aber nicht. Schnelle Erfolgserlebnisse für die Fahnder eben.
In Kenia gibt es z.B. das Problem, dass Blutproben innerhalb von 36 Stunden unter ständiger Kühlkette genommen, transporttiert und analysiert werden müssen… in einem Land wo selbst kurze Strecken ein Abenteuer sind, Strom nicht immer und überall läuft und es selbst in den großen Krankenhäuser an dem Notwendigsten fehlt. Dopingproben stehen in der Prioritätenliste ganz sicher nicht oben - leider. Die WADA müsste am besten ein Labor in Nähe der großen Trainingszentren in der Höhe finanzieren (wer's glaubt…)
Die erste Studie ist zur Zeit der Entwicklung entstanden, da war von Doping noch nie die Rede. Die Studie ist so seriös wie es nötig ist damit man eine Zulassung bekommt. Auch in Russland wird in dieser Beziehung sorgfältig gearbeitet und da muss eine offizielle Zulassung als Medikament alle notwendigen Prozesse (Studien, Blindstudien, Gutachten, Langzeitstudie, Haltbarkeitsnachweise und und und) bestehen - das hat es. Im Westen wurde das Medikament bisher nicht zugelassen, weil das richtig teuer ist! Meine Frau hat für die Firma für die sie arbeitet ein Medikament zulassen müssen/wollen, die Zulassung war schon recht weit fortgeschritten, aber der Wirksamkeitsnachweis verlief in der Langzeitstudie nicht zufriedenstellend… Ergebnis, etwas über 3 Millionen in den Sand gesetzt… Die Kosten wenn man es europaweitzulassen will kommen dann noch mal oben drauf. Das können sich viele kleine Unternehmen einfach nicht erlauben.
Es stimmt, dass das Medikament selbst in Fettdepots eingelagert werden kann - bei Überdosierung und längerfristiger Einnahme und dann verzögert freigesetzt wird, ABER die Analysemethode ist trennscharf genug zu unterscheiden welche Substanzen, Verunreinigungen und Metaboliten da freigesetzt werden und die sind bei der verzögerten Freisetzung andere, bzw. stehen in deutlich anderem Verhältnis. Das ist eine Besonderheit dieses Medikaments (bzw. einiger anderer fettlöslicher Substanzen ebenfalls), bei Steroiden z.B. ist das so nicht möglich. Epo lässt sich ebenfalls schon nach kurzer Zeit nicht mehr nachweisen, ABER es verändert das Blutbild längerfristig > das führt oder kann dazu führen das es dann zu den berüchtigten "Unregelmäßigkeiten im Blutpass" kommt. Dieser indirekte Nachweis ist noch nicht völli gesichert, einige Erkrankungen können hier ebenfalls für Auffälligkeiten sorgen, zwei Auffälligkeiten sind dann aber schon wieder recht eindeutig - das gilt es dann zu manifestieren. (Frau Pechstein sucht noch "die Lücke"… theoretisch gibt es sie, praktisch dürfte es aber in ihrem Fall dann nicht zu Schwankungen / Abweichungen kommen - die Werte kenne ich aber nicht)
Einwerfen geht schnell (Meldonium muss nicht einmal gespritzt werden, gibt es auch als Tablette), der Nachweis dauert bei einigen Medis länger, bei Meldonium aber nicht. Schnelle Erfolgserlebnisse für die Fahnder eben.
In Kenia gibt es z.B. das Problem, dass Blutproben innerhalb von 36 Stunden unter ständiger Kühlkette genommen, transporttiert und analysiert werden müssen… in einem Land wo selbst kurze Strecken ein Abenteuer sind, Strom nicht immer und überall läuft und es selbst in den großen Krankenhäuser an dem Notwendigsten fehlt. Dopingproben stehen in der Prioritätenliste ganz sicher nicht oben - leider. Die WADA müsste am besten ein Labor in Nähe der großen Trainingszentren in der Höhe finanzieren (wer's glaubt…)