06.12.2024, 13:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2024, 13:44 von Kyascaily95.)
(06.12.2024, 10:43)runner5000 schrieb: WA führt schon wieder neue Gehstrecken ein. Ab 2026 gibt es Halbmarathon und Marathon.
https://www.leichtathletik.de/aktuelles/...donnerstag
… mal wieder. Und in zwei, drei Jahren ist wieder alles hinfällig. Schade um die Athleten, die sich jedes Mal aufs Neue umstellen müssen und am Ende wieder enttäuscht werden. Bezeichnend ist auch, daß Coe sich zu der olympischen Zukunft der Disziplin nicht äußern kann. Das sagt schon so gut wie alles.
Der Wegfall der 50km war das Todesurteil der Disziplin (meine Meinung). Die Frauen auch 50km gehen zu lassen zwischen 2016-2019, war ein Schritt in die richtige Richtung, leider aber nur von kurzer Dauer. Alle Entwicklungen danach haben dem Gehen geschadet. Je mehr Änderungen der Weltverband vornimmt, desto unglaubwürdiger wird die Außenwirkung der Disziplin und ihrer Athleten. Es damit zu begründen, daß es für Zuschauer greifbarer wird, wenn man eine HM- bzw. Marathonleistung erbringen muss, ist schlichtweg Schwachsinn. Wer bis jetzt keinen Zugang zum Gehen gefunden hat, wird ihn auch so nicht finden. Solche Personen picken sich Momentaufnahmen und Zeitlupen-Sequenzen heraus, um die Athleten des Betrugs zu bezichtigen. Ob die Strecke da jetzt 20km oder 21,097km lang ist, ist faktisch egal und ändert an deren Denkweise nichts. Auf den kurzen Strecken (wie zum Beispiel Mixed-Staffel in Paris) ist es leider tatsächlich so, daß die Athleten sich technisch immer weiter vom konsequenten Gehen entfernen. Die Carbonschuhe tun da ihr Übriges. Je länger die Distanz, desto langsamer das Tempo. Je langsamer das Tempo, umso besser kann ein Athlet den klassischen Gehstil umsetzen. Deshalb begrüße ich eine Verlängerung der Distanz, frage mich jedoch, wieso man nicht wieder zurück auf die 50km geht, die eine lange Tradition hat und bei der es bereits eine Historie an Weldrekorden gibt. Wie bereits gesagt, die Begründung von Coe/World Athletics ist in meinen Augen lächerlich.
„Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein