03.08.2024, 22:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2024, 22:38 von CoachnEngineer.)
(03.08.2024, 22:21)markus-jonda@gmx.de schrieb:(03.08.2024, 21:56)CoachnEngineer schrieb:(03.08.2024, 21:50)said88 schrieb:(03.08.2024, 21:42)markus-jonda@gmx.de schrieb:(03.08.2024, 21:28)said88 schrieb: Innerhalb einer Stunde
St. Lucia (188.000 Einwohner): Gold
Dominica (72.000 Einwohner): Gold
Grenada (113.000 Einwohner): Bronze
In der Leichtathletik.
Im deutschen Fernsehen: ein Elfmeterschießen. Zum Zehnkampf-Finale schaltet man sich während des Laufs zu.
Undenkbar in Großbritannien.
Naja, die ganzen Siegerinnen sind im äußerst professionellen US-Förderparadies zu Hause. Die starten nur pro Forma für ihre Zwergstaaten.
Die drei sind alle auf der jeweiligen Karibikinsel geboren.
Ganz schön viel Trubel heute in nem deutschen Leichtathletikforum für einen Athleten "der ja nur im US-Förderparadies zu Hause" ist.
Richtig ist, dass die Sportler final natürlich in den US-Colleges landen.
Ich kann dir aber sagen, dass die Grundlagen der natürlichen, kindgerechten Sportentwicklung auf diesen Inseln einfach ein Traum ist.
Ich lag vor 15 Jahren mal in Grenada am Strand, als nachmittags eine Schulklasse eingelaufen ist zum "Training" am Wasser (Kniehebeläufe gegen die Wellen etc.); Ich hätte jedes dieser ca 12 jährigen Kinder sofort mitgenommen und gegen alle "Talente", die ich jemals in D betreut habe, eingetauscht
Wusste ich nicht. Spannend. Aber eigentlich war mir immer klar, dass die meisten Länder Deutschland in der Kinder- und Jugendsportförderung mittlerweile überholt haben.
Die Anlagen wurden sicherlich dort gelegt, dennoch glaube ich, dass die Damen ohne das US-System jetzt nicht gewonnen hätten.
Es geht hier gar nicht um Rocket-Science. Auch der Trainer/Lehrer war sicher nicht ansatzweise gemäß deutscher Statuten ausgebildet :-)
Aber dieses Selbstverständnis den oft bei uns so schwierig zu meisternden Spagat zwischen notwendiger körperlicher Auslastung (im Sinne einer Adaption wichtiger konditioneller/koordinativer Merkmale) und kindgerechter Motivation hinzubekommen, das ist bewundernswert.
Keines der Kinder hatte Angst vor der relativ hohen Belastung und Anforderung, sondern pure Freude empfunden, selbst wenn sie nicht alles perfekt gemacht hatten.
Jeder Kila-Experte könnte da viel lernen