24.07.2023, 10:28
(24.07.2023, 10:11)siebenschläfer schrieb: Einige Dinge, die mal zur Diskussion stelle:Würde ich fast alles so unterschreiben. Geradezu grotesk muten Bilder aus Trainingslagern an, wo in zig Kilometern Entfernung dann auf dem Laufband gelaufen wird...
- Lieber mal weniger ins Trainingslager fahren und an mehr Wettkämpfen teilnehmen
- Und das vor allem auch mit internationaler Konkurrenz und nicht nur in Pfungstadt laufen
- Den Heimtrainern mehr vertrauen, und mit weniger Arroganz von Bundesstützpunkten auf Heimtrainer blicken
- Nicht nur Wunderkinder fördern, die sich zu früh voll auf den Sport konzentrieren, sondern Trainingsgruppen offener gestalten
- (Teilzeit-)Karriere neben dem Leistungssport fördern, in anderen Ländern arbeiten mehr Athleten in einem Job und es scheint zumindest eine mentale Entlastung und Strukturgebend zu sein
Die rein gepacten Rennen sind mir schon immer ein Dorn im Auge, weil viele auch einfach verlernen, Rennen zu gestalten/zu gewinnen. Man läuft in karlsruhe oder Pfungsstadt, weil man sich auf die Pace verlassen kann und es am besten noch keine Überholmanöver gibt. Das Ganze wird vom Kader-System aber auch gepushed, denn für die Nominerungen geht es nur um Zeiten. Vielleicht wäre es sinnvoller zu sagen: Die beiden Plätze, die Bundestrainer abseits der Normerfüller noch nach freien Ermessen vergeben können gehen verbindlich z.B. an die beiden Besten der Deutschen Meisterschaft. Es ist ja grotesk, dass z.B. ein Holzapfel als Deutscher Meister und Bezwinger der ganzen Kaderathleten als zu schlecht für den Bundeskader eingestuft wird. Gleiches wird vermutlich ja mit Alina Ammann passieren jetzt.
Traininsggruppen/Standorte zu fördern und auch "Duale Karriere" erscheint mir auch als sehr sinnvoll. Der tatsächliche Fall ist aber ja, dass es sogar schwerer ist, Förderung zu erhalten, wenn man noch studiert oder so weil den Athleten vorgeworfen wird, sich nicht genug auf den Sport zu konzentrieren.

