08.09.2021, 13:30
Was sagen Sie zum Bild von lasitskene? Ist das orthopädisch ok?
Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen
|
08.09.2021, 13:30
Was sagen Sie zum Bild von lasitskene? Ist das orthopädisch ok?
08.09.2021, 14:10
14.09.2021, 01:29
https://www.leichtathletik.de/news/news/...zu-spueren
"Doch im vergangenen Jahr zwang sie eine Überlastungsreaktion in der Beckenregion zu ungewohntem Stillhalten – viel Alternativtraining und Geduld waren gefragt. Die Verletzung und ein Rückenproblem wieder im Griff, ist die Ausnahmeläuferin Konstanze Klosterhalfen spät in die Saison eingestiegen." Ich habe vor langer Zeit einige Bilder von K.K. katalogisiert. Wenn man nicht ganz begriffsstutzig ist, sieht man Probleme in ihrem Rücken eigentlich auf Anhieb. Insofern bin ich immer wieder erstaunt, dass solche Sachen auch von angeblichen Toptrainern "übersehen" werden. Leider habe ich sie bei meinem Vortrag in Leverkusen nicht persönlich kennengelernt. Ich hätte sie massiv auf ihren Rücken und ihre untere Extremität hingewiesen. Gertrud
https://www.leichtathletik.de/news/news/...-des-tages
... Es sei „eine ganze Menge in mir zusammengebrochen – das war total bitter. Mit einem Fuß, der nicht so funktioniert, wie er funktionieren sollte, war mir klar, dass es mit einer Medaille nichts wird.“... Ich finde es an der Leichtathletik bereichernd, dass Verletzungen oder technische Fehler die Trainerschaft vor Komplexe mit Fragen stellen. Wir sollten dann immer nach den Ursachen suchen. Das ist oft wirklich sehr schwierig; aber es lohnt sich meistens. Hier in diesem Fall: Warum funktioniert der Fuß unter härtesten Stressbedingungen nicht "artgerecht" und bricht aus der Norm aus? Das sind Herausforderungen, denen ich mich immer wieder stelle und sehr gerne zu lösen versuche. Man macht manchmal vielleicht ein Prozent im Trainingsprozess falsch und die Auswirkungen sind "gemein". Gertrud
27.09.2021, 08:50
Wir erleben doch immer wieder, dass viele unserer Protagonisten*innen ausfallen, weil es vielleicht bei einem Prozentsatz von 5% nicht stimmt. Diese 5% machen Probleme, die oft nicht frühzeitig genug beachtet oder nicht richtig eingeordnet werden.
Ich habe jetzt noch einen Artikel über die Rupturen beim ACL gelesen, dass vor allem junge Athletinnen prädestiniert dafür sind. Ich musste sofort an Kienast denken. Ich mache Wolfgang Künne doch keinen Vorwurf. Er will sicherlich das Beste. Ob wir unseren Athletinnen und Athleten aber immer das Beste bieten, steht auf einem anderen Blatt. Ich bin permanent mit der Bewältigung beschäftigt. Gertrud
Ich habe jetzt ganz neue passgenaue Hamstringübungen jeweils belastungskonform entwickelt. Vor allem die Schwungbeinübungen im Kraftbereich sind teilweise sehr defizitär und aus meiner Sicht sogar verletzungsträchtig.
Zudem sind die Verletzungsmechanismen teilweise total unterschiedlich, die auch unterschiedlicher Behandlung bedürfen. Dafür sind profunde Kenntnisse aus dem nervalen Bereich notwendig. Im Jargon ausgedrückt: Wie ticken die Strukturen? Das sollte man sich immer vor Augen führen. Ich liebe die Arbeit mit sehr zielgerichteter Konstruktion von Übungen durch Eingrenzung der Argumente. Ein großer Verletzungsinput wird einfach durch falsche Kraftübungen und zudem Fehlern im technischen Bereich gelegt. Vielfach kommen Hamstringverletzungen auch in der Kurve vor - nicht aus heiterem Himmel, sondern belastet durch unverhältnismäßige, nicht strukturell treffende Belastungen. Mein Gehirn arbeitet immer noch trotz des leider fortgeschrittenen Alters sehr zielgerichtet. Im Gegenteil: die Plastizität im Alter sollte man sogar - wie ich es mache - stark nutzen. Da geht die Wissenschaft auch weiter. Ich halte es für dringend erforderlich, dass diese Trainerqualitäten auch angeboten und trainiert werden, die natürlich mit Wissen verbunden sind. Auch Hamstringverletzungen haben ihre eigenen Rhythmen. Wenn man Rezidive ausschließen will, muss man diese Sonderbehandlungen kennen. Sonst "zicken" die Hamstrings weiter. Vor allem muss das Übungsgut sehr genau überprüft und die Disziplinspezifik zunächst zurückgestellt werden. Es sind sehr oft eindeutige Trainingsfehler - leider!!! Diese spezielle Unwissenheit ist auch im vermeintlichen Topbereich sehr ausgeprägt, weil sich Wissen erst im Peak zeigt. Schnell werden und gesund bleiben sollte der Anspruch sein!!! Dieser disziplinspezifische Einsatz der Hamstrings zeigt sich übrigens auch in den Wurfdisziplinen. Auch da ist eine zielgenaue Ansteuerung vonnöten, um disziplinsepzifisch genutzt werden zu können. Gertrud
17.03.2022, 09:54
(17.03.2022, 08:37)Gertrud schrieb: Ich habe jetzt ganz neue passgenaue Hamstringübungen jeweils belastungskonform entwickelt. Vor allem die Schwungbeinübungen im Kraftbereich sind teilweise sehr defizitär und aus meiner Sicht sogar verletzungsträchtig.Haben Sie auch vor diese Übungen zu veröffentlichen? Wäre wünschenswert, wenn hiervon die AuA profitieren könnten. (17.03.2022, 09:54)Oliver schrieb:(17.03.2022, 08:37)Gertrud schrieb: Ich habe jetzt ganz neue passgenaue Hamstringübungen jeweils belastungskonform entwickelt. Vor allem die Schwungbeinübungen im Kraftbereich sind teilweise sehr defizitär und aus meiner Sicht sogar verletzungsträchtig.Haben Sie auch vor diese Übungen zu veröffentlichen? Wäre wünschenswert, wenn hiervon die AuA profitieren könnten. Nein, das habe ich nicht vor. In meinem Alter und mit meiner gesundheitlichen Disposition macht man nur noch das, was man selbst möchte und was einem Spaß bereitet. Ich möchte hier nur Starthilfe, also Anstöße zur Recherche, geben. Beispiel: Warum sind die NHC nicht adäquat? Schulen Sie bitte ihr Auge und vergleichen Sprint mit NHC! Trifft diese Übung die Prophylaxe der vulnerabelsten Stelle? Nein, folglich schließe ich sie für die Spezifik des Sprints aus!!! Ich habe auch den Eindruck, dass eine so akribische Arbeit wie meine viel besser in jungen Jahren fruchtet, wo es noch keine Automatisierung schlechter Zubringer gibt. Ältere gestandene AuA (und leider oft auch deren TrainerInnen), von denen viele eine Verletzungsserie durchgemacht haben, sind vom Gegenteil oft kaum zu überzeugen. Folglich gilt es, Rezidive sehr häufig gerade im Hamstringbereich mit vielen Kenntnissen einfach einzukreisen und auszuschließen. Ich lege meinen Fokus hauptsächlich auf Hilfestellung bei jungen AuA einiger Freunde. Ich will hier die Foristen nicht von der Arbeit fernhalten, sondern sie animieren, unendlich viel zu recherchieren, auszuschließen, einzugrenzen und im Endeffekt punktgenau Übungen zu platzieren. Gertrud
17.03.2022, 13:30
Was z.B. auch oft nicht im Training berücksichtigt wird, sind Fuß- und Beinachsen oder der korrekte Abdruck am Boden. Instabile Fußgelenke oder ein technisch falscher Abdruck können schon zu Hamstringverletzungen führen. Von der Achillessehne mal ganz zu schweigen. Weil Gertrud die Kurve angesprochen hat: Was passiert mittel- und langfristig, wenn die Kurve immer nur linksherum gelaufen wird?
17.03.2022, 13:47
(17.03.2022, 13:30)muffman schrieb: Was z.B. auch oft nicht im Training berücksichtigt wird, sind Fuß- und Beinachsen oder der korrekte Abdruck am Boden. Instabile Fußgelenke oder ein technisch falscher Abdruck können schon zu Hamstringverletzungen führen. Von der Achillessehne mal ganz zu schweigen. Weil Gertrud die Kurve angesprochen hat: Was passiert mittel- und langfristig, wenn die Kurve immer nur linksherum gelaufen wird? Das finde ich gut, wenn sich eine/r Gedanken macht. Bei mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn TrainerInnen nur "abstauben" möchten, zu faul sind, irgendetwas selbst zu planen. Dann kommt es oft zu sehr starken Verletzungen. Man muss akribisch sein und selbst recherchieren. Nur dann kann man auch irgendwann neue Übungen entwickeln. Ja, die Kurve geht an die Asymmetrie der Strukturen!!! Das "Kopfkino" ist dann - richtig eingestellt - enorm wichtig, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Nur so schult man Kreativität und regt die Plastizität an und neue Synapsen werden "geboren". Gertrud |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: |
3 Gast/Gäste |