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SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - Druckversion

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SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - Sotomenor - 21.01.2015

Ich hab' ne neue Bezeichnung für die Senioren-Leichtathletik gefunden.
Klingt jetzt vielleicht erst mal nicht so umwerfend ... "hatten wir das nicht schon mal?" ... nee, die Sache ist jetzt gereift.

Der Wortbestandteil "Senioren-" ist ersatzlos zu streichen.
Die Diskussion dazu hatten wir schon sehr ausführlich. 95 % der Bevölkerung würden bei einer Befragung mit "Senioren" Begriffe verbinden wie:  Sitzplatz anbieten, Gicht, ermäßigter Eintritt, altmodisch, Athrose, Gebrechlichkeit, künstliches Kniegelenk, schwerhörig, Gedächnistraining...

Selbst wenn manches davon im reiferen Alter nicht ganz zu vermeiden ist, ist "Senioren" im Sport eine mäßige Form der Diskriminierung. Weg damit. Einem Einundeissigjährigem dröhnen davon die Ohren.


Dann habe ich selber die Ü30-Leichtathletik ins Spiel bebracht. Wollte einfach weg von Gicht und Gehhilfe. Ü30 klingt so ein bißchen nach Ü30-Parties. Würde schon verstanden werden, aber marketingmäßig ist das zu krümelig und teutsch. Die Welt kennt nicht 2 Punkte überm "u". Also, war'n netter Versuch. Guten Willen gezeigt. Dennoch: Eher ins Archiv.

Die neue Bezeichnung sollte das erste gereifte und durchdachte Produkt sein daß sich vielleicht international durchsetzen könnte:

A T H L E T I C S 30+

Das wird in der ganzen Welt und vor allem sofort verstanden ohne großen Erläuterungsbedarf. Ein Markenzeichen unter dem sich alle leichtathletischen Aktivitäten derer über 30 Jahre sammeln.

Wer sich mal mit Marketing beschäftigt hat, weiß wie bedeutend solche Bezeichnungen sein können. Unglücklich gewählt können sie eine gute Sache schäbig aussehen lassen und einmal ruiniert ist nichts mehr zu reparieren.

Wir wollen ja haben, daß sich LA-Sport über 30 auch sofort über Goggle, den Internet-Tags usw. gut verbreitet bzw. gut zu finden ist. Da hilft eine international verständliche Bezeichnung ungemein.

Ich werde mal den Alfred Hermes darauf ansprechen. Den guten John Seto mit seinen Bestenlisten in USA auch. Vielleicht kriegt man da was zum Laufen.




Nur als Fußnote möchte ich anfügen: Habe meine frühere Meinung revidiert mit dem Abtrennen der "Athletics30+  -Leistungs-Elite" und den Breitensportleuten. Z. B. bei Meisterschaften.
Es sind in der Tat zu wenige, die Handvoll Rittes und Guido Müllers, ..., die Leistungspyramide ist nicht extrem flach wie bei den Jungen, sondern eher spitz wie ein Kirchturm.
Zwar berührt dies teilweise ein Thema, warum der DLV kritisiert wird. Jeder Athletics30+ -Sportler möchte z. B. bei DM's, WM's "professionell" behandelt werden wie die jungen Starathleten, aber ich hab mir das noch mal durchgedacht. Und mit Erinnerungen versehen von solchen Events wie Port Alegre usw.
Was da so alles von den Offiziellen athletenseitig gewollt wird und wie das so äußerlich auf die Offiziellen zukommen muß, das ist so ein bißchen wie bei "Jugend trainiert für Olympia", auf deutsch: Auch viel Kinderkram. Die Teilnehmer einer offensichtlichen "Spaßveranstaltung" für Ältere können nicht erwarten behandelt zu werden wie ein Harting oder eine Sailer. Auch wenn das nicht immer in der Wettkampfanspannung eingesehen wird. Daß es für die Ü30 manches sicherlich auch zu kritisieren ist, ist schon klar, aber meist nicht Sache vom DLV.
Natürlich ist es für einzelne schon bitter, die sich sehr fleißig vorbereitet haben, wenn dann irgendwo vielleicht auch noch blöde Fehler passieren.

Abtrennung der Leistungselite also nicht - mangels Masse. Aber - was vielleicht bedenkenswert wäre, das wäre die Zuerkennung eines Elite-Status. Das sind z. B. alle die max. 5 % unter der langjährigen Jahresbestenleistung liegen. Was man damit anfängt wäre zu überlegen.
Werbeträger für Diclophenac? Für Urlaube im März? Für Treppenlifte? Kreuzfahrten? (Hier müssen Bedenken zurückstehen)
Vermarktung also. Vom DLV kanalisiert. Aus dem Geld werden Sportmaterial, Reisekostenzuschüsse, Prämien für Medaillenränge usw. bezahlt. An die, die sich den Elitestatus erworben haben.
Wenn Geld fließt ist auch sofort Dynamik im Spiel. Auch mehr Ärger, klar. Aber das ist immer so, alles hat seinen Preis.
Ach ja, ein Athletics30+ -Elite-Sportfest, gut vermarktet und mit schönen Prämien, einmal im Jahr, wäre vielleicht mal eine Möglichkeit!


RE: SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - highjumper83 - 21.01.2015

Dann lass dir die Marke "Athletics 30+" mal schnell eintragen, damit du die Rechte erwirbst. Big Grin


RE: SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - sauser - 21.01.2015

(21.01.2015, 02:54)Sotomenor schrieb: ........

Die neue Bezeichnung sollte das erste gereifte und durchdachte Produkt sein daß sich vielleicht international durchsetzen könnte:

A T H L E T I C S 30+

Das wird in der ganzen Welt und vor allem sofort verstanden ohne großen Erläuterungsbedarf. Ein Markenzeichen unter dem sich alle leichtathletischen Aktivitäten derer über 30 Jahre sammeln.

........
Abtrennung der Leistungselite also nicht - mangels Masse. Aber - was vielleicht bedenkenswert wäre, das wäre die Zuerkennung eines Elite-Status. Das sind z. B. alle die max. 5 % unter der langjährigen Jahresbestenleistung liegen. Was man damit anfängt wäre zu überlegen.
Werbeträger für Diclophenac? Für Urlaube im März? Für Treppenlifte? Kreuzfahrten? (Hier müssen Bedenken zurückstehen)
Vermarktung also. Vom DLV kanalisiert. Aus dem Geld werden Sportmaterial, Reisekostenzuschüsse, Prämien für Medaillenränge usw. bezahlt. An die, die sich den Elitestatus erworben haben.
Wenn Geld fließt ist auch sofort Dynamik im Spiel. Auch mehr Ärger, klar. Aber das ist immer so, alles hat seinen Preis.
Ach ja, ein Athletics30+ -Elite-Sportfest, gut vermarktet und mit schönen Prämien, einmal im Jahr, wäre vielleicht mal eine Möglichkeit!
"A T H L E T I C S 30+" halte ich für eine gelungene, auch international konsensfähige Bezeichnung. Angesichts der aktuellen "GERMANY" oder "DEUTSCHLAND" Diskussion könnte ich auch einem "ATHLETEN30+" zustimmen.

Die Zuerkennung eines wie auch immer bezeichneten oder ermittelten Elite-Status scheint mir längst überfällig zu sein. Die Realität sieht doch so aus, daß alle noch Wettkämpfe bestreitenden Athleten gemeinhin in einen Topf geworfen werden und in der allgemeinen Meinung mit Attributen belegt werden, die mit echtem Leistungssport nichts zu tun haben. Entsprechend miserabel ist unser Image.

In einem solchen Alters-Elite-Kader sehe auch ich ein gewisses Vermarktungspotential, was zum Beispiel dabei helfen könnte den sozialen Faktor bei den internationalen Veranstaltungen etwas auszugleichen.

Ein weiterer Aspekt, der mir noch wichtiger erscheint, wäre die Koppelung an einzelne Privilegien der jungen Kaderathleten. Zum Beispiel die Benutzung von Trainingseinrichtungen, Leichtathletikhallen, Krafträumen, die sonst nur für Kader, nicht jedoch für Freizeitsportler zugänglich sind.


RE: SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - Hellmuth K l i m m e r - 21.01.2015

Hallo all ihr kreativen Wortschöpfer,
lieber Sotomenor , mein lieber sauser!

Seit langem tobt die Diskussion zur richtigen Bezeichnung der  international als Veteranen bezeichneten Leichtathleten über 40 Jahre. Ich selbst verstehe das Mokieren nicht, weil der Name in meinen Augen eine unwichtige Nebensache ist - und ich ausnahmsweise im internationalem Sprachgebrauch mal für die Akzeptierung englischer Worte bin. (Dass "Veteran" an alte Kriegsteilnehmer erinnert, ist doch heuer belanglos.)

Ich meine, gerade weil wir derzeit über "GERMANY" versus "DEUTSCHLAND" (auf den Trikots) streiten, sollte uns eine tatsächlich deutsche Bezeichnung am Herzen liegen.
Bereits in den 60er Jahren hatte der Dresdener Sportmediziner Prof. Ernest STAUZENBERG in diversen Veröffentlichungen zum Sporttreiben im Alter vom Sport der

                               Alterssportler        

gesprochen. Ich fände die Verwendung dieses deutschen Wortes in Deutschland richtig.
In der DDR hatten wir diese treffende Bezeichnung übernommen; seit 1973 hießen unsere Meisterschaften der "Ü 32-Jährigen" - nach einer Umbenennung von "Altersklassenmeisterschaft" in "Kleine Meisterschaften der Alterssportler" und ab 1980: "DDR-Meisterschaft der AS" - immer nur so.

Wir wollen doch alle in Deutschland möglichst wenig Anglizismen verwenden - oder doch nicht? Sad

H. Klimmer / sen.


RE: SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - Javeling - 21.01.2015

Zitat:Der Name Athletics geht auf eine Amateurmannschaft namens Athletics of Philadelphia zurück, die 1860 gegründet wurde. Nachdem diese Mannschaft zu einem professionellen Baseballteam wurde, trat sie 1871 der National Association of Professional Baseball bei und holte gleich im ersten Jahr ihren ersten Pennant-Titel in den Major Leagues. Die Athletics of Philadelphia spielten bis 1875 in der National Association und waren 1876 eines der Gründungsmitglieder der National League, wurden jedoch nach nur einer Saison aus der Liga ausgeschlossen. Ein späteres Team der Athletics spielte von 1882 bis 1891 in der American Association.
Hmmm, eigentlich habe ich nix mit Baseball zu tun. Und wenn mich dann jemand fragen würde, was ich denn sei, dann sage ich : Ich bin ein "Athleticser" plus....... !Fahne


RE: SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - Rolli - 21.01.2015

Was unter "Senioren" diskriminierend sein soll, habe ich nicht verstanden.


RE: SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - Atanvarno - 21.01.2015

(21.01.2015, 21:45)Rolli schrieb: Was unter "Senioren" diskriminierend sein soll, habe ich nicht verstanden.
Würdes Du einen 35-Jährigen im realen Leben als Senior bezeichnen?


RE: SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - Mockauer - 22.01.2015

Jap Seniorenmeisterschaften, manchmal hat man aber auch Angst um die Senioren.
Man könnte ja auch "Oldies" nehmen Big Grin

Aber Athletics 30+ hat was, aber wieso muss man es gleich wieder alles englisch machen?


RE: SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - Javeling - 22.01.2015

Zitat:Die Begriffe "Junior" und "Senior" gehören zum festen Sprachgebrauch im IT-Projektmarkt. So stolpert man nicht selten in Projektausschreibungen über Bezeichnungen wie "Senior IT Consultant", "Senior/Junior IT Entwickler", "Junior Systemengineer" oder dergleichen. GULP interessierte, ob hinsichtlich des Einsatzes der beiden Begrifflichkeiten Konsens unter den Projektanbietern herrscht. Und die Anbieter bewegte diese Frage ebenfalls, wie die rege Beteiligung von insgesamt 85 Teilnehmern an der Umfrage beweist.
Einheitliche Regeln oder Vorgaben, denen die Klassifizierung der Positionen in "Junior" oder "Senior" folgt, sind eher selten.

Über die Hälfte der befragten Projektanbieter (58 Prozent) verwendet die beiden Begriffe fallbezogen und damit flexibel. Nur bei mehr als einem Viertel (27 Prozent) der Teilnehmer gibt es intern feste Regeln, wann jemand in seiner Position als "Junior" oder "Senior" einzustufen ist. Ganze 15 Prozent haben sich darüber noch keine Gedanken gemacht, was aber nicht ausschließt, dass auch sie diese Begrifflichkeiten verwenden.
Das zeigt, dass sich die Komplexität von IT-Projekten und die damit verbundenen Aufgaben nicht in starre Regelkataloge pressen lassen.

Bei der Frage, ob jemand nun als Junior oder Senior einzustufen ist, geht es auch darum, projektspezifische Anforderungen zu berücksichtigen. Und nicht selten ist jemand hinsichtlich seines Lebensalters eher ein Junior (weil jung), aufgrund seines Erfahrungsschatzes im Beruf aber schon für Senior-Tätigkeiten qualifiziert. Und so richtet sich die Unterscheidung von Junior und Senior meistens danach, wie lange ein Freiberufler bereits einschlägige Berufspraxis in bestimmten Skills oder Tätigkeitsbereichen vorweisen kann.
Leider muss ich mich wiederholen. Im alten Forum hatten wir schon über  dieses Thema diskutiert. Bei uns gibt es die AK (jeweils weibl /männl.): Schüler, Jugend, Junioren.  Aktivenklasse (Männer / Frauen[Bild: arrow-10x10.png]), Senioren (am Anfang mal Veteranen !). 
Wenn gegen die Bezeichnung "Junioren" nichts einzuwenden gibt, so verstehe ich nicht, warum die Bezeichnung "Senioren" falsch sein soll. In unserem sportlichen Bereich hat diese Bezeichnung weder mit 'Gicht' noch mit einer Diskriminierung zu tun.

Sie deuted nur auf die /eine AK-Zugehörigkeit hin.


In anderen Bereichen (Beispiel obiges Zitat) scheint es keine Probleme mit dieser 'deutschen' Bezeichnung zu geben.

Als wir noch in den Medien "Veteranen" genannt wurden, da gab es von allen Seiten viel Häme, wurden mit alten, gebrechlichen Kriegern verglichen. Das wurde dann schnell korrigiert (mit H. Axmann). Seit dieser Zeit habe ich nichts Nachteiliges mehr gehört.
Die Bezeichnung "Athletics" würde nicht in die AK-Einteilung Regel 141 mit den deutschen Bezeichnungen passen. 

Heinz Engels, Mainz


RE: SENIOREN streichen!! Ü30 ginge so. Besser: Athletics30+ - Halloo - 22.01.2015

Das sind schwerwiegende Probleme.Huh
Es ist doch sch....egal, wie man die Wettkämpfer/innen ab der AK 30 bezeichnet. 
Wer Probleme hat, als Senior/in anzutreten, hat keine anderen. Tongue