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Gurte bei Zugwiderstandsläufen - Druckversion

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Gurte bei Zugwiderstandsläufen - icheinfachma - 31.12.2014

Hallo!

Ich würde gern von euren Erfahrungen mit Geschirren für Zugwiderstandläufe profitieren. Was findet ihr gut? An der Hüfte? An den Schultern? Was habt ihr für schlechte/gute Erfahrungen gemacht? Was denkt ihr bezüglich Wirbelsäulenbelastung und Gesundheit? Lange oder kurze Seile? Labert einfach mal frisch von der Leber.

Ansonsten wäre es noch gut, wenn ihr ein paar Erfahrungen geben könntet, in welchen Situationen ihr welche Gewichte verwendet und auf welchen Untergründen ihr lauft bzw. ob ihr Spikes anzieht.

Allerherzlichsten Dank und einen guten Rutsch!


RE: Gurte bei Zugwiderstandsläufen - Atanvarno - 01.01.2015

Grade im trackandfieldnews.com Forum drüber gestolpert. Justin Gatlins bevorzugtes Gerät für Zugwiderstandsläufe




RE: Gurte bei Zugwiderstandsläufen - icheinfachma - 01.01.2015

Er hat Geld bekommen, damit er das Gerät anpreist. Ich glaube, das Gerät ist ganz sicher keine Geheimwaffe, sondern nur eines von vielen Ergänzungsmitteln, mit denen man das Training vielseitiger gestalten kann.


RE: Gurte bei Zugwiderstandsläufen - MZPTLK - 01.01.2015

Ich habe kein Geld bekommenSad,
halte das aber für sehr gut, wenn auch nicht für revolutionär(Werbe-Spruch?!).

Warum?
1. Es werden die Arme mehr trainiert(wird meistens 'vergessen')
2. Horizontal mechanics(Druck im Hinterstütz, kein, bzw. späteres Aufrichten)

Hier werden nur die ersten 10, 15 m gezeigt.
Was macht der Bursche für den 'Rest' der Strecke?Huh
Betriebsgeheimnis?


Ich hatte früher schon Gatlins Laufstil gelobt,
vor allem auch wegen des Eindrucks, dass er zu schweben scheint.
Er 'zieht'.
Ein Genuss.


RE: Gurte bei Zugwiderstandsläufen - Hellmuth K l i m m e r - 01.01.2015

Beeindruckend! - was sich Ingenieure und Tüftler einfallen lassen.

Mir fiel gleich das spezielle Kraftgerät des ehem. Dreisprungtrainers Hutt ein. Es stand - nach euphorischen Hoffnungen - lange bei uns in Halle wenig genutzt 'rum bis es letztendlich verschrottet wurde.

Das von Gatlin präsentierte Gerät ist viel zu kompliziert und sicher sündhaft teuer.
Deswegen plädiere ich für die derzeit benutzen einfachen Schlitten, die per Hantelscheiben schnell individuell dosiert werden können und mit einem Gürtel gut in Hüfthöhe befestigt werden können.

Ganz früher begnügten wir uns mit alten Autoreifen (Karkassen) unterschiedlicher Größen, die genau so gut "geschleppt" werden konnten. Sleepy Ich denke, für die Masse unser SV wäre diese Rückerinnerung sinnvoll. Das Einfache ist oft das Beste. Tongue

H. Klimmer / sen.


RE: Gurte bei Zugwiderstandsläufen - icheinfachma - 01.01.2015

(01.01.2015, 20:01)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Beeindruckend! - was sich Ingenieure und Tüftler einfallen lassen.

Mir fiel gleich das spezielle Kraftgerät des ehem. Dreisprungtrainers Hutt ein. Es stand - nach euphorischen Hoffnungen - lange bei uns in Halle wenig genutzt 'rum bis es letztendlich verschrottet wurde.

Das von Gatlin präsentierte Gerät ist viel zu kompliziert und sicher sündhaft teuer.
Deswegen plädiere ich für die derzeit benutzen einfachen Schlitten, die per Hantelscheiben schnell individuell dosiert werden können und mit einem Gürtel gut in Hüfthöhe befestigt werden können.

Ganz früher begnügten wir uns mit alten Autoreifen (Karkassen) unterschiedlicher Größen, die genau so gut "geschleppt" werden konnten. Sleepy Ich denke, für die Masse unser SV wäre diese Rückerinnerung sinnvoll. Das Einfache ist oft das Beste. Tongue

H. Klimmer / sen.

GENAU das habe ich mir auch gedacht. Ich habe nämlich beschlossen, mir in den nächsten Tagen ein paar Autoreifen verschiedenen Gewichts zu besorgen, weil ich mir keinen Schlitten kaufe. Wo besteht auch der Unterschied? Letztendlich zieht es so oder so am Gurt, der Schlitten sieht halt schick aus (wobei das Geschmachssache ist). Autoreifen ziehen hat doch etwas Rustikales... Es bleibt eben die Frage nach dem richtigen Gurt.


RE: Gurte bei Zugwiderstandsläufen - MZPTLK - 01.01.2015

(01.01.2015, 20:18)icheinfachma schrieb:
(01.01.2015, 20:01)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Mir fiel gleich das spezielle Kraftgerät des ehem. Dreisprungtrainers Hutt ein. Es stand - nach euphorischen Hoffnungen - lange bei uns in Halle wenig genutzt 'rum bis es letztendlich verschrottet wurde.

Das von Gatlin präsentierte Gerät ist viel zu kompliziert und sicher sündhaft teuer.
GENAU das habe ich mir auch gedacht. Ich habe nämlich beschlossen, mir in den nächsten Tagen ein paar Autoreifen verschiedenen Gewichts zu besorgen, weil ich mir keinen Schlitten kaufe. Wo besteht auch der Unterschied? Letztendlich zieht es so oder so am Gurt, der Schlitten sieht halt schick aus (wobei das Geschmachssache ist). Autoreifen ziehen hat doch etwas Rustikales... Es bleibt eben die Frage nach dem richtigen Gurt.
Warum wurde das Hutt-Gerät verschrottet?
Immerhin war das eine Maschine, die einigen Top-Athleten geholfen hatte.

Das Gerät muss nicht sündhaft teuer sein. Das kann sich jeder Klempner basteln.
Auch was die Skalierung der Belastungsintensitäten angeht. Er muss nur richtig  instruiert werden.

Frage: Ist das Gatlin-Gerät auch ein mobiler Schlitten?
Dann wäre auch die Frage beantwortet, was nach den 10-15 m passiert


RE: Gurte bei Zugwiderstandsläufen - Hellmuth K l i m m e r - 01.01.2015

(01.01.2015, 20:18)icheinfachma schrieb: Ich habe nämlich beschlossen, mir in den nächsten Tagen ein paar Autoreifen verschiedenen Gewichts zu besorgen,...
Letztendlich zieht es so oder so am Gurt,... 

Es bleibt eben die Frage nach dem richtigen Gurt.
Da kann ich empfehlen:
- ein einfacher Gewichthebergürtel, schmal und eng geschnallt; 
- möglichst tief (ggf. über das knöcherne Becken, nicht über den weichen Bauch) geführt; 

- das Seil nur so lang, dass das Sprinten ohne Behinderung durch den Reifen (oder Schlitten) möglich ist; bei langem Seil ist ein behinderndes Schwingen unausbleiblich.

Und dann möglichst auf Aschenbahn trainieren. Die Bahn wird durch den Reifen (auch beim Tragen von Spikes) gleichzeitig geglättet. Wink

H. Klimmer / sen.


RE: Gurte bei Zugwiderstandsläufen - MZPTLK - 01.01.2015

(01.01.2015, 21:01)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Da kann ich empfehlen:
- ein einfacher Gewichthebergürtel, schmal und eng geschnallt; 
- möglichst tief (ggf. über das knöcherne Becken, nicht über den weichen Bauch) geführt;
Ich weiss nicht, wie Deine Anatomie aussieht, aber bei meiner setzen die Beuger unweit der oberen Beckenkante an.
Das wird schrammen und quetschen.


RE: Gurte bei Zugwiderstandsläufen - nico - 02.01.2015

Hallo "icheinfachmann",
da ich hier eigentlich nur lese, dies Thema aber vor ca.4-5Jahren im Training
lösen wollte/mußte, habe ich mich ebenfalls informiert, deshalb hier erste
Hinweise und Tipps: 1. Für weibl. Jugend und teilweise auch bei Frauen -ZWL gegen Hanteltraining gesundheitsmäßig unbedenklich.
2. Gurte: ich habe und würde deshalb Gurte benutzen die über die Schultern laufen, - wie bei einem Rucksack - , vorne gekreuzt am Hüftgurt befestigt sind und dann hinten mit den Schultergurten zusammen genäht sind. Dort ist dann auch die Ringöse für das Anhängen des Schlittens. Hat den Vorteil, das die Kräfte des Zuges verteilt (Oberkörper-Hüfte ) sind und so der Laufstiel erhalten bleibt.(Ist Beschreibung verständlich?).
3. Schlitten vs Reifen: Einmal Schlitten wiegen und dann mit Hantelscheiben je nach Gewichtswunsch und Trainingsziel belasten. Reifen mußt du dir evtl. ein Lager anlegen, (unterschiedliche Gewichte/ unterschiedliche Leistungsklassen und Alter der Athleten).
4. Ich habe einen Schlitten gekauft -zwei Kufen wie Schlitten-für Aschenplatz und einen Schlitten als Platte von einem Schlosser machen lassen.(50,-€ als Spende für seine Ringer).Den nutze ich für Kunststoffbahn und Halle. Dafür im Baumarkt doppeltseitiges Klebeband gekauft und bei einem Teppichhändler ein Reste-Teppichstück das ich für das Hallentraining aufklebe. So, das war für mich eine TE.
Gruß
nico