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Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - Druckversion

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RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - MZPTLK - 24.01.2018

Es ist - entgegen vielen kursierenden Meinungen - immer möglich. auch im Seniorenalter.
Voraussetzung ist natürlich entsprechende Fitness, körperliche Unversehrtheit  und Einstellung.

Auf höchstem Niveau ist das nicht innerhalb einer Saison zu leisten,
weil andere, neue Strukturen entwickelt werden müssen.
Insbesonders die für Werfer wichtige Core-Muskulatur braucht Zeit.

Und genau das ist die Qual der Wahl:
Ein paar Jahre - mit ungewissem Ausgang - eine vielversprechende Technikumstellung versuchen,
dabei mindestens 1-2 Jahre hinterherwerfen,
oder weiter auf Altbewährtes setzen, aber kaum noch Medaillenchancen haben?


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - Jo498 - 24.01.2018

Heute ein längerer Beitrag zu Patrick Müllers Umstellung, die beinahe im Scherz begonnen wurde:

https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/patrick-mueller-aus-schwaeche-wird-staerke/


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - dominikk85 - 25.01.2018

https://imgur.com/a/uAaDQ

habe nochmal versucht snapshots von der auslage zu machen


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - MZPTLK - 25.01.2018

Er dreht den hinteren Fuss gut ein.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - Gertrud - 02.03.2018

Ich habe mal einschlägige Bilder betrachtet. Es gibt Drehstoßer (und Diskuswerfer mit Drehstoß beim Kugelstoßen bereits beim Eindrehen), die sich auf einigen Bildern ganz eindeutig auf dem Rand hinten bewegen. Die Stöße sind zweifelsfrei ungültig. Man muss nur Magnesia als Test und Beweis für die Ungültigkeit hinten auf dem Rand vor dem jeweiligen Stoß oder Wurf auftragen. Genauso verhält es sich beim Diskuswerfen. Als Konkurrent würden mir solche Vorteilsnahmen nicht entgehen. Ich würde vor allem die Kampfrichter bei der EM entsprechend schulen und auf diesen Tatbestand aufmerksam machen. Es ist ein eindeutiger Vorteil, die hintere Kante als Rampe zu benutzen.

Gertrud


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - MZPTLK - 02.03.2018

Das sehe ich anders.
Ich unterstelle, dass das nicht absichtlich gemacht wird,
weil man immer mit dem scharfen Auge des Kampfrichters rechnen muss,
gerade bei höheren Bewerben,

Andernfalls müsste man das im Training üben, weil die Technik etwas anders gestaltet werden müsste.
Das halte ich im wahrsten Sinn des Wortes für abwegig.

Der Vorteil wäre fragwürdig wegen der unsicheren Technik oder vernachlässigbar.
Wenn im  Ring gedreht wird und die Umfassung nur touchiert wird - für den Kampfrichter sichtbar oder nicht -
ist das in jedem Fall kein Vorteil für den Athleten.
Ich würde als KR daher immer gültig geben, auch wenn das nicht den Regeln entspricht.
Natürlich gibt es Grenzfälle...


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - dominikk85 - 02.03.2018

Sehe ich nicht ganz so. Wenn dreher die hintere kante berühren verlängern sie den beschleunigungsweg, da man die paar cm die die fußspitze nach außen dreht mit einrechnen muss und nicht einfach an der kante anfangen kann. Die alternative wäre das er sich 5cm mehr in den ring stellt um sicherzugehen das er die regeln einhält. Zwingt man die dreher dazu hilft das  den angleitern.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - MZPTLK - 02.03.2018

Dreh mal auf der Ringkante, viel Spass!
Ich schrob schon, dass es eine Technikänderung erfordert,
der Fuss müsste sich weitgehend ohne Drehung von der Ringkante abdrücken.
Probier es aus.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - dominikk85 - 02.03.2018

Die kante ist natürlich kein vorteil, aber es ist ein vorteil es riskieren zu können ohne das es konsequenzen hat. Der vorteil sind dann eher die versuche wo man die kante Knapp nicht berührt.


RE: Drehstoß - Geschichtliches und Technisches - gera - 20.06.2018

wa ist eigentlich mit Patrick Müller los ?
Kutz nach der Umstellung auf die Drehstoßtechnik stößt er mehr als 20m und nun geht es wieder auf 19 m zurück.
Weshalb denn das? verstehe ich nicht .