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Trainings-Blog: CassiusKlay - Druckversion

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RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - lor-olli - 12.01.2015

Die Frage nach dem Übertraining war korrekt, es sind nicht immer gleich Verletzungen die "verdächtig" sind, auch Stagnation oder Leistungsrückgang sind Indikatoren - Du aber bist vorgewarnt, dass ist schon mal gut…

Die 1500m habe ich angesprochen weil ICH damit so meine Erfahrungen gemacht habe Wink (Bin viel später, nach gründlicher Vorbereitung aber einige Marathons gelaufen, einfach weil ich es "wissen wollte")

Das mit dem "zwischendurch schneller laufen" ist auch in Ordnung, die Trainingsreize zu spreizen ist durchaus im Rahmen und wenn man in der Kälte nicht voll durchzieht ist die Gefahr überschaubar, lediglich darauf achten, dass man in den Gehpausen nicht zu sehr abkühlt, sprich die Gehpausen eher kurz halten. Der Körper kühlt von außen nach innen ab, das merkt man besonders an den Oberschenkeln, ist zwar bei Läufern in der Regeln nicht so dramatisch wie bei Werfern / Stoßern, aber wenn die Pausen zu lang sind (volle Erholungsphase) kann das schon passieren.

Zum "unfassbar langsam" fällt mir nur ein, dass man sich nicht mit den Spezialisten vergleichen sollte / kann, weil man a) diese Strecken nicht trainiert und b) die Sprintermuskulatur anders aufgebaut ist. Die Härte für die letzten 100 erhält man natürlich zum einen durch die leichten Überdistanzen, aber gerade für die 400 ist auch die Wettkampfsituation mitentscheidend, allein läuft über 400 niemand Bestzeit, egal wie fit er ist!


RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - CassiusKlay - 12.01.2015

"Unfassbar langsam" war gemeint im Vergleich zu anderen Langsprintern,die ich aus meinem Umfeld kenne. Diese laufen zum Teil langsamer als ich (PBs) ,sind aber bei den Überdistanzen deutlich schneller.

Mich würde ja mal interessieren, was ihr von den Überdistanzläufen haltet.
Mir sind zwei Thesen bekannt,
1) Für die 400m reichen im Training Läufe bis 300m aus (vorausgesetzt, man hat ne hohe Grundschnelligkeit)
2) Überdistanzen haben einen mehr oder weniger großen Effekt auf die Stehfähigkeit auf den letzten Metern (wo man ja rein zeitlich gesehen am meisten verliert)

Wie beurteilt ihr das aus eurer Erfahrung heraus und bis zu welcher Distanz würdet ihr noch von sinnvollem Training für den Langsprint sprechen? 500m,600m oder gar noch länger?


RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - omega - 12.01.2015

@CassiusKlay

Ich empfehle die Testläufe über 500/300m nicht am selben Tag durchzuführen, sondern z.B. mit 2 Tagen Abstand jeweils mit gesonderter Vorbereitung. Vieleicht findet sich ja ein "Hase.Smile

Als mittelfristige Strategie würde ich eher an der Sprintfähigkeit arbeiten( Unterdistanzläufe, Technik) solange sie noch vom Alter her gut trainierbar ist. Später(z.B nach 2-3 Jahren) kann dann eine Verschiebung zu den Überdistanzen stattfinden.


RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - CassiusKlay - 12.01.2015

Wenn ich zwei Tage für die Testläufe beanspruchen würde, hätte ich ein schlechtes Gewissen, dass ich zuwenig trainiere Wink
Zumeist geht dann an solchen Tagen nicht mehr viel,
weil mich "volle Läufe" doch sehr schlauchen.

Zum Thema Grundschnelligkeit verbessern:
Hab ich aufm Schirm, steht auch aufm Plan für Die Vorbereitung 2015/2016,
dieses Jahr werde ich zum Einstieg etwas entspannter trainieren und erst
Richtung Sommer deutlich schneller werden.
Koordination- und Techniksegmente baue ich natürlich dennoch in das
laufende Training ein Smile


RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - -running- - 13.01.2015

(12.01.2015, 18:19)CassiusKlay schrieb: Mich würde ja mal interessieren, was ihr von den Überdistanzläufen haltet.
Mir sind zwei Thesen bekannt,
1) Für die 400m reichen im Training Läufe bis 300m aus (vorausgesetzt, man hat ne hohe Grundschnelligkeit)
2) Überdistanzen haben einen mehr oder weniger großen Effekt auf die Stehfähigkeit auf den letzten Metern (wo man ja rein zeitlich gesehen am meisten verliert)

IMHO:
Ich denke das Überdistanzläufe ihr berechtigung haben. Aber die lasse ich eher submaximal ausführen um eine lockerheit bei hohem Tempo zu schulen.
Falls ich "Stehfähigkeit" trainieren möchte, greife ich eher auf kürzer Läufe  mit kurzen Pausen (60sec) zurück. Diese Läufe kann ich dann nämlich mit 100% Zieltempo durchführen.

Aber alles natürlich sehr von dem Athleten abhängig ... gerade "Kurzsprinter" müssen es lernen submaximale Überdistanz läufe locker auszuführen. Die lieber ein paar Sek. langsamer laufen lassen, dafür aber schön locker.

-running-


RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - Rolli - 13.01.2015

(13.01.2015, 09:59)-running- schrieb: Aber alles natürlich sehr von dem Athleten abhängig ... gerade "Kurzsprinter" müssen es lernen submaximale Überdistanz läufe locker auszuführen. Die lieber ein paar Sek. langsamer laufen lassen, dafür aber schön locker.

-running-

Sind die letzten Meter nicht eher eine Frage der Kraftausdauer, die durch gezielten Krafttraining verbessert werden muss? Ich konnte nicht erkennen, dass MDler oder sogar LDler Vorteile auf den letzten Metern hätten.

Oder irre ich da?


RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - CassiusKlay - 13.01.2015

(13.01.2015, 11:17)Rolli schrieb:
(13.01.2015, 09:59)-running- schrieb: Aber alles natürlich sehr von dem Athleten abhängig ... gerade "Kurzsprinter" müssen es lernen submaximale Überdistanz läufe locker auszuführen. Die lieber ein paar Sek. langsamer laufen lassen, dafür aber schön locker.

-running-

Sind die letzten Meter nicht eher eine Frage der Kraftausdauer, die durch gezielten Krafttraining verbessert werden muss? Ich konnte nicht erkennen, dass MDler oder sogar LDler Vorteile auf den letzten Metern hätten.

Oder irre ich da?
Also nen guter 800-Läufer sammelt mich hinten wieder ein Big Grin


RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - -running- - 13.01.2015

(13.01.2015, 11:17)Rolli schrieb:
(13.01.2015, 09:59)-running- schrieb: Aber alles natürlich sehr von dem Athleten abhängig ... gerade "Kurzsprinter" müssen es lernen submaximale Überdistanz läufe locker auszuführen. Die lieber ein paar Sek. langsamer laufen lassen, dafür aber schön locker.

-running-

Sind die letzten Meter nicht eher eine Frage der Kraftausdauer, die durch gezielten Krafttraining verbessert werden muss? Ich konnte nicht erkennen, dass MDler oder sogar LDler Vorteile auf den letzten Metern hätten.

Oder irre ich da?
Zum einem sehe ich nicht was jetzt mit meinem Kommentar zu tun hat
Ich hatte halt in der Praxis zu oft Athlethen vor mir, die nicht in der Lage waren locker zu laufen.  Für die Schulung diese Fähigkeit ist IMHO ein Mittel die Überdistanzläufe.

Meine Erfahrung nach ist Differenz zwischen ersten 200m und 2ten 200m bei einem 400/800m Mann oft geringer als bei einem einem 200/400m Mann.

Bei Langstrecklern hingegen kommt eventuell die nicht so ausgeprägte Laktatverträglichkeit hinzu, sodass es auch hier sehr leicht zu einem Einbruch hintenraus kommen kann.

-running-


RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - Rolli - 14.01.2015

(13.01.2015, 12:02)-running- schrieb: Zum einem sehe ich nicht was jetzt mit meinem Kommentar zu tun hat
Ich hatte halt in der Praxis zu oft Athlethen vor mir, die nicht in der Lage waren locker zu laufen.  Für die Schulung diese Fähigkeit ist IMHO ein Mittel die Überdistanzläufe.

Meine Erfahrung nach ist Differenz zwischen ersten 200m und 2ten 200m bei einem 400/800m Mann oft geringer als bei einem einem 200/400m Mann.

Bei Langstrecklern hingegen kommt eventuell die nicht so ausgeprägte Laktatverträglichkeit hinzu, sodass es auch hier sehr leicht zu einem Einbruch hintenraus kommen kann.

-running-

Die Frage wäre, welche Schwerpunkt im Training zu setzen ist, wenn der Athlet auf den letzten 50m stehen bleibt.
1. Kraftausdauer
2. Laktatentoleranz
3. Lockerheit (Lauftechnik)
4. Lockerheit (TDL)

Ich weiß, dass man das so nicht verallgemeinern kann und Unterschiede zwischen den Sportlern machen muss/soll, deswegen wollte ich nur allgemein fragen bei 200/400 und 400/800-Läufern, wie das in der Praxis aussieht. Mit TDL kam ich da nicht weiter.


RE: Trainings-Blog: CassiusKlay - omega - 09.06.2015

@CassiusKlay

Wie sieht es denn aktuell aus?
Gibt es schon erste Erfolge nach der Trainingsintensivierung im Winter?