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Geschichtliche Frage zum Krafttraining in der Leichtathletik - Will79 - 28.09.2025
Plyometrie wurde ja Mitte er 60er von Verkoshanski entwickelt, aber was hat man denn davor trainiert?
Denn wenn man sich diverse alte Trainingsvideos anschaut, z.B. hier:
https://www.youtube.com/watch?v=yYqIcv25kak
oder hier
https://www.ardmediathek.de/video/swr-retro-sport-im-suedwesten-sport-am-wochenende/leichtathletik-training-in-fellbach-ohne-ton/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzExNjE4NzM
Dann sieht man da doch auch Übungen die man heute Plyometrie nennen würde, also Stretch-Shortening Cycle usw.
Nur, wenn das damals schon bekannt war, warum war Plyometrie dann später so ein heisses Thema ?
RE: Geschichtliche Frage zum Krafttraining in der Leichtathletik - dominikk85 - 29.09.2025
Das hat halt damals einen Namen bekommen, hüpfen und springen gibt es ja seit Jahrtausenden
.Seilspringen ist ja zum Beispiel auch eine plyometrische Übung die es seit 100+ jahren gibt.
Ich würde aber schon vermuten das Elemente davon zwar immer schon im Training waren, aber das es als es wissenschaftlich definiert und erklärt wurde (SSC etc) schon noch mal an spezifik und Qualität gewonnen hat.
RE: Geschichtliche Frage zum Krafttraining in der Leichtathletik - Maike84 - 23.12.2025
Die Übungen gab es schon lange, das Konzept kam später.
Sprung- und reaktive Übungen wurden schon immer genutzt, oft intuitiv. Verkhoshansky hat mit Plyometrie nicht das Springen erfunden, sondern den Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus erstmals klar definiert, systematisiert und von anderen Sprungformen abgegrenzt. Dadurch wurde verständlich, warum bestimmte Übungen wirken und wie man sie gezielt einsetzt.
Dass Plyometrie später so ein großes Thema wurde, lag an der besseren sportwissenschaftlichen Erklärung, der Übertragbarkeit in Trainingspläne und daran, dass vieles aus dem Ostblock im Westen neu entdeckt und teilweise als Innovation vermarktet wurde.