Dehning - sollte er es verstanden haben? - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Dehning - sollte er es verstanden haben? (/showthread.php?tid=5976) Seiten:
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Dehning - sollte er es verstanden haben? - Gertrud - 25.09.2024 https://www.sport1.de/news/leichtathletik/2024/09/war-wirklich-extrem-die-folgen-eines-paukenschlags Nach der OP will er nach sechs, sieben Wochen mit der Vorbereitung beginnen, verbunden mit dem Wechsel des Standortes und Trainers. Die Details will er aber noch nicht verraten. Ganz entscheidend ist aus meiner Sicht, dass er im Verbund mit dem Trainer die orthopädischen Klippen entsprechend einordnet. Demnächst sollte er bei Irritationen nicht mehrere Jahre mit der Beseitigung einfach falscher Muster nicht lange warten: "Orthopädie first!!!" Die Trainingsinhalte müssen "wasserdicht" gestaltet werden. Dazu wünsche ich ihm wirklich alles Gute. Es gibt im Bereich der speziellen Speerwurfprophylaxe kaum Trainer:innen in Deutschland und auch international, deren "Weste" rein ist. Das gesamte Programm fachlich an der Schnittstelle Theorie/ Praxis abzuklopfen, ist eine sehr, sehr große Herausforderung! Gertrud RE: Dehning - sollte er es verstanden haben? - Gertrud - 25.09.2024 Es bestehen von vorneherein bei den Belastungen ohne Protektion enorme Überbelastungen im Speerwurf, die auch nicht wegzudiskutieren sind und deren Schutz man ganz exakt aus vielen Blickwinkeln bearbeiten muss. Das Schwierige daran ist, wenn ein Stein ist Rollen kommt, bringt er lawinenartig andere Bereiche ebenfalls ins Rollen. Da ist die eigentliche Ursachenforschung oft sehr schwierig. Das gesamte Procedere hat Vetter zur Genüge erlebt. Kaum hatte er einen "Herd" beseitigt, verlagerte sich das Problem. Wir haben kaum geschulte TuT, die sich dieser Problematik annehmen. Ich vergleiche das immer mit einem Haus, dem man die statischen Stützpfeiler wegnimmt. Das Haus kracht ein. Wir erleben das vielfach bei schnell einstürzenden Häusern in Erdbebengebieten. Leistungssport ist wie ein Erdbeben. Er bedarf der besonderen Aufmerksamkeit. Sind die Häuser bewusst stark präpariert, stürzen sie nicht ein. Ebenso müssen wir im Speerwurf überdimensional schützen. Die Schäden sind irgendwann nicht mehr reparabel. Es ist bei Vetter aus meiner Sicht die Frage, ob man diese Gesamtschäden mit Urgewalt noch richten kann?! Da muss man als Trainer:in einfach enorm fit in der strukturellen Gesamtkonzeption sein; aber irgendwann stößt man an Grenzen. Ich beginne wirklich mit Spezialübungen für die Gelenkprotektion schon in meiner LA-AG, wenn geworfen wird. Meine Sprache der Vergleiche verstehen SuS am besten. Ich überlege mir einfach Übungen mit Partnern oder einfachen Hilfsmitteln wie Wänden... Ich gehe auch bei SuS nie unvorbereitet in die Stunden, versuche aber in den Stunden kreativ zu sein und situativ anzupassen. Ich versuche, qualitativ sehr gut zu arbeiten. Den Anspruch mache ich mir selbst!!! Ich habe das veröffentlichte Übungspotential von Dehning aus Interesse "messerscharf" unter die Lupe genommen und bis ins Detail analysiert und optimiert. Solche feinen Analysen erwarte ich von den TuT in den Fortbildungen. Die Sachen, die man im Internet nachschlagen kann, können sie weglassen. Gertrud RE: Dehning - sollte er es verstanden haben? - dominikk85 - 25.09.2024 Das soll keine ausrede sein, aber die Kräfte die beim Speerwurf wirken sind halt auch enorm, man läuft mit vollem Tempo an und bleibt dann innerhalb von 2 Schritten stehen was eine enorme schockbelastung des unterkörpers ist. Dazu kommt das der überkopfwurf allgemein extrem belastend für Schulter und Ellbogen ist. Da muss nicht viel schiefgehen um schwere Verletzungen zu provozieren, gerade bei den Kräften die 90m Werfer erzeugen, das ist noch mal was ganz anderes als jemand der vielleicht 50-60m wirft. Das ist natürlich umso mehr Grund bei Training und Technik extrem aufzupassen, einfach weil es ohnehin schon im Grenzbereich dessen ist was der Körper aushalten kann. Es gibt zum Beispiel Studien das die UCL sehne eigentlich gar nicht in der Lage ist weltklasse wurfgeschwindigkeiten auszuhalten und theoretisch vorher reißen müsste und das nur durch stützende Funktion der Muskulatur "überlebt". Bezüglich dehning finde ich es gut das er den Wechsel wagt, hoffentlich kann man da einiges noch weiter optimieren und ihn gesund halten. einen talentierten jugendwerfer 2 Jahre mit chronischen Fußproblemen werfen zu lassen würde ich allerdings als leicht fraglich bezeichnen, aber besser spät als nie. RE: Dehning - sollte er es verstanden haben? - aj_runner - 25.09.2024 (25.09.2024, 12:33)dominikk85 schrieb: einen talentierten jugendwerfer 2 Jahre mit chronischen Fußproblemen werfen zu lassen würde ich allerdings als leicht fraglich bezeichnen, aber besser spät als nie. Eigentlich grenzt das schon an Körperverletzung. Das muss ja auch das ganze Umfeld (BT, etc.) abgenickt haben. RE: Dehning - sollte er es verstanden haben? - Reichtathletik - 25.09.2024 "Sollte er es verstanden haben"... finde ich schon wieder arg von oben herab. Hatten wir nicht neulich eine längere Diskussion hier im Forum in dem relativ einhellig das Fazit war, man gelobt Besserung etwas weniger herablassend über Athleten und Trainer zu schreiben, damit das Forum nicht so einen negativen Ruf hat?! Zumindest ein etwas neutralerer Titel wäre hier doch möglich gewesen. Zur Sache: Sich lange mit einer Verletzung durchhangeln: Nicht gut. Andererseits, ist das wirklich so schwer nachzuvollziehen? Der Junge hatte mit dem Sonntagswurf die Olympia-Quali sicher. Wer sagt dann wirklich: Okay, jetzt verzichte ich. Da ist es nur natürlich dass man das mitnimmt und hofft, dass ein oder zwei Würfe positiv rausrutschen. Zumal daran auch Sponsoren-Einnhamen und womöglich Kaderplätze hängen... RE: Dehning - sollte er es verstanden haben? - Gertrud - 25.09.2024 (25.09.2024, 14:29)aj_runner schrieb:(25.09.2024, 12:33)dominikk85 schrieb: einen talentierten jugendwerfer 2 Jahre mit chronischen Fußproblemen werfen zu lassen würde ich allerdings als leicht fraglich bezeichnen, aber besser spät als nie. So sehe ich das auch. Der Ellbogen scheint auch nicht mehr "taufrisch" zu sein. (2023 hatte er wohl Ellbogenprobleme.) https://www.youtube.com/watch?v=Qt_RRa-jD_Y Das Werfen im Training war eine Katastrophe (Bitte mal die Ellbogenbewegung ansehen!) Gertrud RE: Dehning - sollte er es verstanden haben? - Stelvio2017 - 25.09.2024 (25.09.2024, 14:49)Reichtathletik schrieb: "Sollte er es verstanden haben"... finde ich schon wieder arg von oben herab. Hatten wir nicht neulich eine längere Diskussion hier im Forum in dem relativ einhellig das Fazit war, man gelobt Besserung etwas weniger herablassend über Athleten und Trainer zu schreiben, damit das Forum nicht so einen negativen Ruf hat?! Im vorliegendem Fall hat es offensichtlich einen Kontaktversuch gegeben, der aber vom Athleten ausgesprochen hart (um nicht zu sagen verletzend) abgewiesen worden sein soll. Das ist natürlich sein völliges Recht, wenn auch nicht gerade weise. Aber dann sollte sich auch niemand wundern, wenn später darauf hingewiesen wird, dass da jemand beratungsresistent war. Das hat aus meiner Sicht nichts Herablassendes. Und hat m.E. im konkreten Fall auch überhaupt nichts mit dem Ruf des Forums zu tun. RE: Dehning - sollte er es verstanden haben? - Gertrud - 25.09.2024 (25.09.2024, 14:49)Reichtathletik schrieb: "Sollte er es verstanden haben"... finde ich schon wieder arg von oben herab. Hatten wir nicht neulich eine längere Diskussion hier im Forum in dem relativ einhellig das Fazit war, man gelobt Besserung etwas weniger herablassend über Athleten und Trainer zu schreiben, damit das Forum nicht so einen negativen Ruf hat?! Man muss den westfälischen Humor schon verstehen, der zudem noch mit Kölschen Tön infiltriert ist. Man sollte sich nicht an jeder Ecke reiben. Es geht um die lange Zeit vor dem Sonntagswurf. Da kommen dann im Endeffekt solche Resultate heraus, wie wir sie zur Genüge aus dem deutschen Top-Speerwurflager kennen. Man erntet meistens das, was man gesät hat. Es geht mir um Nachhaltigkeit in der Verletzungsprophylaxe - Punkt. Ich diskutiere auf einem bestimmten Niveau und ziehe mich bei solchen Diskussionen sofort zurück. Das habe ich im Mehrkampf schon sehr frühzeitig praktiziert. Das Fazit: Der DR steht immer noch bei 5 Teilnahmen von Sabine, obwohl es wirklich auch gute Talente gab. Ich möchte keinen TuT gegen seinen Willen umbiegen. Sie haben das Recht, die nächsten 20 Jahre so weiterzumachen. Was soll ich mich mit fast 80 Jahren noch über beratungsresistente TuT aufregen? Du wirst bei mir immer "ein Haar in der Suppe finden". Jeder Mensch hat seine Prägung. Gertrud RE: Dehning - sollte er es verstanden haben? - Gertrud - 25.09.2024 (25.09.2024, 15:20)Stelvio2017 schrieb:(25.09.2024, 14:49)Reichtathletik schrieb: "Sollte er es verstanden haben"... finde ich schon wieder arg von oben herab. Hatten wir nicht neulich eine längere Diskussion hier im Forum in dem relativ einhellig das Fazit war, man gelobt Besserung etwas weniger herablassend über Athleten und Trainer zu schreiben, damit das Forum nicht so einen negativen Ruf hat?! Ich muss zu M. Dehnings Verhalten sagen, dass er mich natürlich nicht erkannt hat. Ich gehöre zu einer anderen Generation. Er hat wahrscheinlich gedacht: "Was will die betagte Frau denn von mir?" Ich werde ihm sicherlich nicht feindlich gegenüberstehen, wenn ich ihm mal begegne. Ich wünsche ihm wirklich von ganzem Herzen, verletzungsfreien Erfolg in Zukunft zu haben. Das Talent dazu hat er. Gertrud RE: Dehning - sollte er es verstanden haben? - Gertrud - 25.09.2024 (25.09.2024, 15:20)Stelvio2017 schrieb:(25.09.2024, 14:49)Reichtathletik schrieb: "Sollte er es verstanden haben"... finde ich schon wieder arg von oben herab. Hatten wir nicht neulich eine längere Diskussion hier im Forum in dem relativ einhellig das Fazit war, man gelobt Besserung etwas weniger herablassend über Athleten und Trainer zu schreiben, damit das Forum nicht so einen negativen Ruf hat?! Danke, ich hatte wirklich keine schlechte oder herablassende Absicht! Ich habe in den beiden Foren sehr frühzeitig auf meinen Paradigmenwechsel hingewiesen. Warum sollte ich da durch viel Reibung mein Potential vergeuden? Es ist nur noch ein Steinwurf bis zum Petrus - warum sollte ich einen unnützen Kampf bestreiten? Vielleicht mache ich dann im Himmel (hoffe ich doch) eine LA-AG auf?! Gertrud |