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DLV Optimierungspotential - Druckversion

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DLV Optimierungspotential - Delta - 16.08.2014

Gestern fiel es mir ganz stark auf, daber der Grossteil der Deutschen Athleten hat das falsche Top/Tshirt an bei diesem Wetter. 

Bei Wlodawarczk und Ihrer Kollegin waren fast alle Muskelpartien im Rücken voll abgedeckt - nicht mal annähernd bei Heidler und Klaas. Der Wärme und Energieverlust ist hoch vor allem bei Würfen und Sprüngen. 
Bei 12 Grad im Stadion und auch der Call Room ist ein Keller geht da viel Power verloren und die Muskeln reagieren langsamer.
Bei Temperaturen unter 18 Grad sollte man die Rückenmuskulatur besser schützen.

Wir haben das bei den 400m Hürdenläufern gesehen die ersten 3 haben klar besser gedeckte Muskelpartien am Rücken.
Ebenso im Zehnkampf. Man vergleiche Meyer der Franzose. Das gleiche bei den 7 Kämpferinnen. Die Franzosen achten extrem darauf.


RE: DLV Optimierungspotential - trackman - 16.08.2014

Hoffentlich ist das nicht das einzige Optimierungspotenzial ...

Ich sehe schon den ersten DLV-Entscheidungsträger, der mit dem Finger auf die Shirts zeigt und plärrt: "Die waren's!" Teufel


RE: DLV Optimierungspotential - Atanvarno - 16.08.2014

Zum Gesamtpaket einer professionellen Wettkampfgestaltung gehört aber eben schon dazu, dass man auch an solche Kleinigkeiten denkt (wenn das denn wichtig ist, ich kann es als Nicht-Werfer nicht beurteilen)


RE: DLV Optimierungspotential - trackman - 16.08.2014

Bei Läufern anderer Nationen konnte man vereinzelt sehen, dass Athleten T-Shirts drunter anhatten, was zwar stilistisch fragwürdig ist, aber seinen Zweck erfüllte.


RE: DLV Optimierungspotential - lor-olli - 16.08.2014

Gebt mir 'ne Million und ich werde ganz akribisch die Hauttemperaturen messen Wink– (Und einen DLV-Indikator für das vorsätzöiche Auskühlen finden…)

Im Ernst, in diesem Fall tragen auch die Athleten schon eine Eigenverantwortung (Jacken gibt es sicher) und nicht jeder ist gleich temperaturempfindlich! Ich mochte es immer kühl, Hitze habe ich nicht so toll vertragen (Kühlwesten hatten wir damals leider nicht…). Wenn es Athleten gibt die immer wieder mal Zerrungen etc. wegen Auskühlens bekommen, sollte man da schon Einwirken. Solche "Kinkerlitzen" kann man einmal ansprechen, dass sind keine Kinder mehr, aber im Wettkampf, oder bis zum Callroom sollte der Fokus nicht auf der "richtigen Bekleidung" liegen (obwohl die Sponsoren natürlich…).

Möchte einer der Anwesenden vor dem Wettlampf Robert Harting auf mangelhaft Bekleidung hinweisen? Die ganz Mutigen dürfen es dann bei Mekhissi-Benabbad versuchen Wink


RE: DLV Optimierungspotential - AndyI - 16.08.2014

Ich glaube, wie du schon sagst, die Athleten können da teilweise selbst entscheiden, was sie im Wettkampf tragen. Es gibt glaub 3-4 Shirts in verschiedenen Längen, welches sie nehmen können. 

Antje Möldner-Schmitt hatte z.B. das lange Outfit an. Und die 400m Hürden Jungs hätten, wenn sie wollten, auch die langen Shirts, wie sie teilweise die 100m Jungs tragen nehmen können. Das lag in ihrer Verantwortung. Sollte man einem Athleten bei einer EM auch durchaus zutrauen können Wink 

GB und Frankreich sind ja genau wie der DLV von Nike gesponsert, also dürfte bei der Kleidung kein Unterschied sein. 


RE: DLV Optimierungspotential - falsche Wettkampfkleidung für das EM Wetter? - Piroschka - 16.08.2014

Direkte Einwirkungsmöglichkeiten des DLV auf die Leistung der Athleten ist natürlich eine schwierige Sache. Man sollte da schon grds. an das Problem herangehen. Da kann man ausnahmsweise vlt. auch mal was von den Fußballern lernen.

1. Einwirkung auf die Länder und den Bund, dass an jedem Olympiastützpunkt für jede Disziplin-Gruppe mindestens ein A-Trainer sowohl im Jugend- als auch Erwachsenenbereich vorhanden sein muss. Also Kurzsprint, Langsprint und Langhürden, Kurzhürden, Stab, Weit, Hoch, Drei, Mittelstrecke, Langstrecke, Kugel, Diskus, Speer, Hammer, Mehrkampf.

Ja das kostet viel Geld, aber anders geht es nicht.

2. 2x im Jahr Fort- bzw. Weiterbildungsveranstaltung mit internationalem Bezug.

3. Verbot im Schüler- und Jugenbereich junge Athleten als Trainer einzusetzen. Mindestens B-Trainer. Was man da teilweise sieht, ist unterirdisch. Die ganzen eigenen Fehler werden total unreflektiert weitergegeben an die Kinder. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich 18-20 Jährige Läufer/innen sehe, die selbst nicht mal vernünftig Hopserlauf können, aber auf einmal Kugelstoßen und Hürdenlauf beibringen sollen.

4. Verpflichtung zum Besuch sämtlicher Bundesjugendspiele in Deutschland durch Trainer der OSP's zwecks Talentsichtung.

5. Ermöglichung der Vereinbarung von Studium und Sport durch besseres Zeitmanagement durch kürzere Wege. Shuttleservice Uni-OSP. Einwirkung auf Universitäten zum Bau eines extra Kraftraums auf dem Unigelände für Leistungssportler (durchgehende Nutzung).

6. OSP durchgehend geöffnet fürs Training. Keine Sonn-, Feiertage oder Zeitregelungen.

7. Kontingent an Wohnraum für Leistungssportler.

8. Klare Nominierungsrichtlinien. (Trials USA)