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+--- Thema: Potential Bo Kanda Lita Baehre (/showthread.php?tid=5139)
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Potential Bo Kanda Lita Baehre - Gertrud - 31.01.2023
Eine Bekannte sagte mir, dass sie bei Bo Kanda Lita Baehre den Eindruck in Düsseldorf beim Einlaufen schon gewonnen habe, dass er diesen Wettkampf aus dem Training heraus absolviert und daraus ein Training gemacht habe, um sich auf den Höhepunkt zu konzentrieren.
Seinen Traum, einen Mondo Duplantis in seiner Region 6,15m - 6,20m plus einmal zu schlagen, halte ich für einen Traum. Bisher trennen sie Welten. Das beginnt bei der Anlaufschnelligkeit, beim Körpergewicht und bei der Fertigkeit am Stab. Da müsste ein absoluter Paradigmenwechsel passieren. Man sollte einfach die Realitäten sehen. Duplantis scheint in der neuronalen Herangehensweise sehr filigran zu arbeiten. Allerdings müsste er etwas für seine ausgeglichene Oberkörperform tun.
Gertrud
abgetrennt aus
ISTAF Indoor - Düsseldorf, 29.01.2023
RE: ISTAF Indoor - Düsseldorf, 29.01.2023 - Delta - 01.02.2023
(31.01.2023, 22:27)Gertrud schrieb: Seinen Traum, einen Mondo Duplantis in seiner Region 6,15m - 6,20m plus einmal zu schlagen, halte ich für einen Traum.Mit einer einmalig erzielten Bestleistung von 5.90 ist er noch kilometerweit von 6.15 entfernt. Primärziel sollten stabile 5.90 werden und vielleicht ein Sprung auf 6 m. Die Grosszahl seiner Sprünge endet auf 5.75
RE: ISTAF Indoor - Düsseldorf, 29.01.2023 - Gertrud - 01.02.2023
(01.02.2023, 17:04)Delta schrieb:(31.01.2023, 22:27)Gertrud schrieb: Seinen Traum, einen Mondo Duplantis in seiner Region 6,15m - 6,20m plus einmal zu schlagen, halte ich für einen Traum.Mit einer einmalig erzielten Bestleistung von 5.90 ist er noch kilometerweit von 6.15 entfernt. Primärziel sollten stabile 5.90 werden und vielleicht ein Sprung auf 6 m. Die Grosszahl seiner Sprünge endet auf 5.75
Nach den Internetwerten hat Bo Kanda Lita Baehre mit 89 kg 10 kg mehr an Körpergewicht als Duplantis. Das muss man erst einmal nach oben bringen. Außerdem ist Duplantis wohl wesentlich schneller im Anlauf. Ich würde sehr gern einmal die 30m fliegend bei ihm und Duplantis wissen.
Bubka hatte 80 kg Körpergewicht. Die beiden Amerikaner Kendricks und Lightfoot haben 79 kg und Lavillenie wird mit nur 69 kg geführt. Kendricks machte nach dem Wettkampf noch ein paar schöne Cool-Down-Übungen.Gertrud
RE: ISTAF Indoor - Düsseldorf, 29.01.2023 - Gertrud - 01.02.2023
Die Körpergrößen sind
Bo Kanda Lita Baehre 1,93m
Duplantis 1,81m
Kendricks 1,85m
Lightfoot 1,83m
Lavillenie 1,77m
Björn Otto 1,91m/ 90kg Körpergewicht
Danny Ecker 1,92m/ 82kg Körpergewicht
Gertrud
RE: ISTAF Indoor - Düsseldorf, 29.01.2023 - Freaky - 01.02.2023
wobei 12cm mehr Körpergröße die 10kg mehr an Körpergewicht deutlich relativieren
Frage ist da natürlich wieder: wenn er ein paar Kilo verlieren würde, wie viel Muskelmasse geht dabei auch drauf und wie wirkt sich das auf das Kraft/Last-Verhältnis aus
Wenn man jetzt noch 2 ehemalige Springer dazu nimmt
Björn Otto 6,01m 1,91m 90kg
Tim Lobinger 6,00m 1,93m 85kg
RE: ISTAF Indoor - Düsseldorf, 29.01.2023 - Gertrud - 01.02.2023
(01.02.2023, 20:29)Freaky schrieb: wobei 12cm mehr Körpergröße die 10kg mehr an Körpergewicht deutlich relativieren
Frage ist da natürlich wieder: wenn er ein paar Kilo verlieren würde, wie viel Muskelmasse geht dabei auch drauf und wie wirkt sich das auf das Kraft/Last-Verhältnis aus
Wenn man jetzt noch 2 ehemalige Springer dazu nimmt
Björn Otto 6,01m 1,91m 90kg
Tim Lobinger 6,00m 1,93m 85kg
Das ist eben ein Trugschluss, dem viele unterliegen, dass die Muskelmasse entscheidend ist. Die Sehnen sind entscheidend für den Recoil. Das habe ich bei den Hypertrophieübungen von Bo Kanda Lita Baehre schon angemerkt. Man ist letztlich das, was man trainiert.
Ich sehe fast jeden Tag einen schnellen, sehnigen Windhund laufen und bin immer wieder aufs Neue fasziniert. Im Endeffekt bekommen wir immer wieder das Resultat des Umganges mit Psyche und Physis. Da sollte man sehr akribisch sein. Die Muskulatur muss natürlich gegenhalten. Daher reißen z.B. oft die myotendinösen Übergänge beim biceps femoris caput longum. Es kommt folglich vornehmlich auf Strukturqualität als auf -quantität an. Gertrud
RE: ISTAF Indoor - Düsseldorf, 29.01.2023 - Delta - 01.02.2023
Von all denen sind die zwei leichtesten Duplantis und Lavenille klar die besten mit wiederholten 6 m Sprüngen. Alles über 75 kg im Stab hat negativen Impact primär schon im Training.
RE: ISTAF Indoor - Düsseldorf, 29.01.2023 - Freaky - 02.02.2023
deswegen wog der vermutlich beste (vor oder nach Duplantis ist jetzt Auslegungssache) auch >75kg
und Duplantis selber ist auch >75kg.
Irgendwie hat deine Schlussfolgerung gewisse Logikfehler, wenn du sagst >75kg ist nicht gut und die zwei besten (und das ist in dem Vergleich nicht Lavenille sondern Duplantis und Bubka in meinen Augen) sind/waren beide schwerer
RE: ISTAF Indoor - Düsseldorf, 29.01.2023 - Gertrud - 02.02.2023
(02.02.2023, 10:22)Freaky schrieb: deswegen wog der vermutlich beste (vor oder nach Duplantis ist jetzt Auslegungssache) auch >75kg
und Duplantis selber ist auch >75kg.
Irgendwie hat deine Schlussfolgerung gewisse Logikfehler, wenn du sagst >75kg ist nicht gut und die zwei besten (und das ist in dem Vergleich nicht Lavenille sondern Duplantis und Bubka in meinen Augen) sind/waren beide schwerer
Bei Lavillenie habe ich noch eine etwas andere Meinung. Auch er war auf dem Weg zu 6,20 plus und hat sich damals schwer an der Hacke verletzt. Danach kam er nie mehr in diese Regionen. Ich glaube, dass er ohne die Unterbrechung auch in andere Sphären aufgestiegen wäre. Wir wissen nicht, ob sein Fuß noch so funktionsfähig wie vorher war. Wenn sich da im Faszienbereich etwas zum Negativen bewegt, kann man das wahrscheinlich nicht mehr regulieren.
Gertrud
RE: Potential Bo Kanda Lita Baehre - Delta - 02.02.2023
Bubka war ca 80 kg aber bei der WM 1983 war er deutlich leichter. Für das Training zählt jedes Gewicht, dass nicht transportiert werden muss. Je grösser ein Athlet im Stab ist, desto schwieriger wird es. Die Kunstturnelemente sind für 1.90 Athleten sehr mühsam. Die Anzahl im Kunstturnen ist sehr überschaubar.
Verletzungen sind nie gut in keiner Sportart. Das ist auch eine sehr mentale Sache.