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Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Druckversion

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RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Reichtathletik - 23.12.2022

(23.12.2022, 18:04)Besiger schrieb: Was ist eigentlich mit Robert Farken? Warum ist er nicht auf der Liste?
Weil er bei On trainiert nehme ich an, was dem DLV nicht schmeckt


RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Nanobot - 23.12.2022

(23.12.2022, 16:22)Reichtathletik schrieb: Jetzt wurden bereits die TopTeams bekannt gegeben:
DLV veröffentlicht Nominierungsrichtlinien 2023 und beruft neues Top-TeamWie schön erwähnt spricht der 23.12. sehr dafür dass sich das "versenden" soll und man nicht an Diskussionen interessiert ist. Beim TopTeam und Perspektivteam wäre sehr interessant zu wissen ob es letztlich nur eine Liste ist oder ob es signifikante Unterschiede gibt in der Förderung ob man darin ist oder nicht. Auch wäre interessant auf welcher Grundlage die Nominierungen erfolgte. Auf die schnelle fällt mir z.B. direkt ein Fall bei der Nachwuchsathleten auf, wo der zweite der Bestenliste im Team ist und der erste nicht.

Ich denke bei Lea Meyer hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen?


RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Nanobot - 23.12.2022

Von den Athleten im Top-Team würde ich den folgenden eine mindestens fünfzigprozentige Chance geben in Paris die Top 8 zu erreichen:
4 x 100 m Frauen
Hussong
Mihambo
Pudenz
Vita
4 x 100 m Männer
Weber
Kaul
Baehre

Für die Top 5 in der Nationenwertung müssten wohl mindestens 6-7 der folgenden Athleten die Top 8 erreichen:
Krause/Meyer
Gambetta
Steinacker
Schäfer
Feige
Kejeta
Klosterhalfen
Lückenkemper
Hilbert/Linke
Potye
Ringer
Vetter
Zernikel

Ich würde auf maximal 4-5 weitere Top 8 Platzierungen von diesen Athleten wetten, womit man insgesamt bei weniger als 15 Top 8 Platzierungen wäre.


RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Gertrud - 26.12.2022

Für ganz wichtig erachte ich folgende Punkte: 

https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/77503-umfassende-neuerungen-im-bereich-leistungssport-geplant

1. Weiterentwicklung der sportfachlichen und der überfachlichen Kompetenzen (Soft-Skills) des aktuellen Trainerteams und der nächsten Trainergeneration
2. Durch Mentorenprogramme und den internationalen Austausch mit anderen Verbänden und Institutionen erhalten junge Trainer die bestmögliche Ausbildung.
3. Kooperationen im Sinne einer akademische Trainerausbildung auf der Agenda des DLV
4. Kommunikation zwischen DLV- und Heimtrainern sowie den Vereinen weiter verbessert werden


Ich frage mich, warum diese Schwerpunkte vorher nicht oder nicht ausreichend beachtet worden sind. Das waren teilweise Punkte wie angemessene Wissenserweiterung vor allem im gesunden Bereich, die essentiell für mich waren. Ich habe zigmal hier im Forum darauf hingewiesen!!! Wir brauchen Funktionäre und Trainer:innen, die antizipierend arbeiten und nicht dem Fortschritt hinterherlaufen und dann auch noch gut verdienen. Vor allem sollte nicht das Abschöpfen von Geldern vom DOSB im Vordergrund stehen, sondern man sollte auch mal an der einen oder anderen Stelle "Gegenwind erzeugen", wenn der offizielle Weg in die falsche Richtung läuft. Das ist ganz klar der Fall bei der Nur-Zentralisierung und der Punktevergabung für die Erfolge in jungen Jahren!!! Dann passiert das, was wir immer wieder sehen, dass Talente nicht gesund durchkommen, weil sie aus Eigennutz der TuT begrenzt werden und sind.

Es sollte "Patenschaften" zwischen erfolgreichen TuT und den aktuellen (jungen) TuT geben. Diese Posten sollte man nicht unentgeltlich erwarten, wenn gleichzeitig vielleicht Funktionäre AT bezahlt werden. Der Blick über den Tellerrand lohnt sich auch immer. Es galoppieren teilweise kleine Länder davon: Schweiz, Niederlande, Norwegen. Thumb_upNicht die Masse oder Anzahl an TuT macht den Erfolg aus, sondern die Anzahl qualifizierter TuT, die nicht immer stromlinienförmig arbeiten müssen, sondern das Know How und Charisma haben sollten.

Die Schnittstelle Theorie/Praxis gehört in den Fokus, Wissen ist ein sehr entscheidener Faktor. Die jungen TuT sollten die jungen AuA altersgemäß und vor allem sehr gesund trainieren. Ich halte ein Schrumpfen der Funktionärsebene zugunsten der Praktiker:innen für dringend erforderlich!!! Die sehr gute Wissensvermittlung beginnt nicht erst bei einem Dr.- oder Prof.-Titel. Wink ‌Ich habe letztens noch eine Dissertation gelesen, wobei Experimente in einer bestimmten Körperregion gemacht worden sind, die einfach vom Ansatz her falsch sind. Ich hätte das bei einer DLV-Fortbildung ansprechen können, aber ... Irgendwo hat mein gelegentliches "Schwimmen gegen Strom" meine gesundheitlichen Grenzen. 

Toptrainer:innen - Man sollte sie ungestört arbeiten lassen, allerdings wohl die Verletzungsrate sehen. Man sollte Eigenständigkeit nicht mit Opposition gegen den Verband gleichsetzen. Man sollte deren Wille zu unterschiedlicher Kooperation akzeptieren. Man sollte diesen Erfolgs-TuT die Mentalität "Ich sprenge alle Ketten" lassen.  Wink ‌Manchmal sollte man den "Wust an Vorgaben" durchbrechen und durchbrechen dürfen. Ich war immer so gelagert, dass ich Dinge, die ich für richtig und angemessen hielt, auch durchgesetzt habe, was mir nicht nur Freunde beschert hat. Es ist aber ein kleiner Kreis an aktiven Kooperationspartnern geblieben. 

Gertrud


RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Gertrud - 27.12.2022

Es gibt zwei Wege, das "deutsche Schiff LA wieder flott zu bekommen":

1. Der offizielle Weg über den Verband mit Stärkung von oben in der Lehre, der Fortbildung, der Verletzungsprophylaxe, dem "Blick über den Zaun" ...
2. Der Weg über die Autodidakten und Nester mit TuT, wie ich es sehr unabhängig praktiziert habe.

Der Verband hat meinen Weg bei Uli Knapp nachzuahmen versucht, wobei der Unterschied darin liegt, dass ich fast alles allein finanziert habe und Uli die Gunst des Verbandes im Rücken hat und er auf eine hervorragende Leistung von 7,30m durch R. Weber zurückgreifen konnte, wobei wir mit Sabine 500 Punkte draufgelegt haben. Das beweist, dass die günstigen Trainer wie Weber, Krempin, Klement und ich nicht teuer und vor allem nicht schlechter zu sein brauchen. Also sollte der Verband diese günstigen Schienen auch nutzen und schätzen.

Der Verband sollte beide Wege schätzen und akzeptieren. Dann beschreitet man auf Dauer gute Richtungen. Wir sind am absoluten Tiefpunkt angelangt. Es kann nur besser werden. Es bringt nur eine völlige Neuausrichtung den erwünschten Erfolg. Das halte ich für durchaus möglich. Der Standard, nach dem man sich richten sollte, ist der Welt- und nicht der EM-Standard. Der EM-Standard allein ist "Augenwischerei".

Einen Tipp möchte ich dem Verband auch noch geben: Die Mitarbeiter sollten von oben bis unten mit unabhängiger Arbeit und Verantwortung ausgestattet werden und man sollte diese Art auch forcieren. WinkThumb_up ‌ Sie sollten kein "Marionetten-Dasein" fristen. Natürlich sollte man auch nur solche starken Personen verpflichten. So stelle ich mir gut funktionierende Teams vor. Unser Oberstudiendirektor hat immer zu mir gesagt: "Gertrud, das Schöne an dir ist, dass du Aufgaben zu meiner vollständigen Zufriedenheit ausführst, ohne dass ich mich um irgendetwas bis zum Schluss kümmern muss." So stelle ich mir Vertrauen und selbstständiges Handeln vor. Dann kann der DLV wieder zu alter Blüte kommen, indem man wieder Ressourcen weckt. Das ist auch z. B. ein "Schulterschluss zwischen alt und jung". Ich habe bei der Fortbildung in Kaiserau gemerkt, dass dieser Wunsch bei jungen TuT durchaus besteht. Man könnte mal eine Fortbildung mit altersgemischten Referenten wie Osenberg, Krempin, Späth, Knuth und ehemaligen erfolgreichen AuA wie in der Hammerwurfszene mit Riehm ... starten.  Wink

Außerdem würde ich mich sehr über eine Referentenverpflichtung des Trainers der Niederlande der 400m-Hürden- und 400m-Szene freuen oder über die Verpflichtung des Trainers von Warholm. Vielleicht hilft finanziell mal der Verein der Freunde und Förderer? Wink

Gertrud


RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Nanobot - 27.12.2022

(27.12.2022, 09:08)Gertrud schrieb: Es gibt zwei Wege, das "deutsche Schiff LA wieder flott zu bekommen":

1. Der offizielle Weg über den Verband mit Stärkung von oben in der Lehre, der Fortbildung, der Verletzungsprophylaxe, dem "Blick über den Zaun" ...
2. Der Weg über die Autodidakten und Nester mit TuT, wie ich es sehr unabhängig praktiziert habe.

Der Verband hat meinen Weg bei Uli Knapp nachzuahmen versucht, wobei der Unterschied darin liegt, dass ich fast alles allein finanziert habe und Uli die Gunst des Verbandes im Rücken hat und er auf eine hervorragende Leistung von 7,30m durch R. Weber zurückgreifen konnte, wobei wir mit Sabine 500 Punkte draufgelegt haben. Das beweist, dass die günstigen Trainer wie Weber, Krempin, Klement und ich nicht teuer und vor allem nicht schlechter zu sein brauchen. Also sollte der Verband diese günstigen Schienen auch nutzen und schätzen.

Der Verband sollte beide Wege schätzen und akzeptieren. Dann beschreitet man auf Dauer gute Richtungen. Wir sind am absoluten Tiefpunkt angelangt. Es kann nur besser werden. Es bringt nur eine völlige Neuausrichtung den erwünschten Erfolg. Das halte ich für durchaus möglich. Der Standard, nach dem man sich richten sollte, ist der Welt- und nicht der EM-Standard. Der EM-Standard allein ist "Augenwischerei".

Einen Tipp möchte ich dem Verband auch noch geben: Die Mitarbeiter sollten von oben bis unten mit unabhängiger Arbeit und Verantwortung ausgestattet werden und man sollte diese Art auch forcieren. WinkThumb_up ‌ Sie sollten kein "Marionetten-Dasein" fristen. Natürlich sollte man auch nur solche starken Personen verpflichten. So stelle ich mir gut funktionierende Teams vor. Unser Oberstudiendirektor hat immer zu mir gesagt: "Gertrud, das Schöne an dir ist, dass du Aufgaben zu meiner vollständigen Zufriedenheit ausführst, ohne dass ich mich um irgendetwas bis zum Schluss kümmern muss." So stelle ich mir Vertrauen und selbstständiges Handeln vor. Dann kann der DLV wieder zu alter Blüte kommen, indem man wieder Ressourcen weckt. Das ist auch z. B. ein "Schulterschluss zwischen alt und jung". Ich habe bei der Fortbildung in Kaiserau gemerkt, dass dieser Wunsch bei jungen TuT durchaus besteht. Man könnte mal eine Fortbildung mit altersgemischten Referenten wie Osenberg, Krempin, Späth, Knuth und ehemaligen erfolgreichen AuA wie in der Hammerwurfszene mit Riehm ... starten.  Wink

Außerdem würde ich mich sehr über eine Referentenverpflichtung des Trainers der Niederlande der 400m-Hürden- und 400m-Szene freuen oder über die Verpflichtung des Trainers von Warholm. Vielleicht hilft finanziell mal der Verein der Freunde und Förderer? Wink

Gertrud

Interessanter Punkt, es hat mich an einen Artikel über Marc Reuther erinnert den ich vor kurzem gelese habe:
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/leichtathletik-marc-reuther-will-sich-in-australien-entwickeln-18522506.html
Sein neuer Trainer in Australien (Nick Rinaldi) verlangt von Reuther kein Geld.

Als ich versucht habe mich über das australische Sportsystem zu informieren bin ich auch auf Nic Bideau gestoßen. Interessanterweise scheint er sich nicht besonders gut mit dem australischen Verband zu verstehen, "Meinungsverschiedenheiten" zwischen Trainern von Topathleten und ihren Verbänden scheint es also (fast) überall zu geben.


RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Nanobot - 27.12.2022

(27.12.2022, 11:18)Nanobot schrieb:
(27.12.2022, 09:08)Gertrud schrieb: Es gibt zwei Wege, das "deutsche Schiff LA wieder flott zu bekommen":

1. Der offizielle Weg über den Verband mit Stärkung von oben in der Lehre, der Fortbildung, der Verletzungsprophylaxe, dem "Blick über den Zaun" ...
2. Der Weg über die Autodidakten und Nester mit TuT, wie ich es sehr unabhängig praktiziert habe.

Der Verband hat meinen Weg bei Uli Knapp nachzuahmen versucht, wobei der Unterschied darin liegt, dass ich fast alles allein finanziert habe und Uli die Gunst des Verbandes im Rücken hat und er auf eine hervorragende Leistung von 7,30m durch R. Weber zurückgreifen konnte, wobei wir mit Sabine 500 Punkte draufgelegt haben. Das beweist, dass die günstigen Trainer wie Weber, Krempin, Klement und ich nicht teuer und vor allem nicht schlechter zu sein brauchen. Also sollte der Verband diese günstigen Schienen auch nutzen und schätzen.

Der Verband sollte beide Wege schätzen und akzeptieren. Dann beschreitet man auf Dauer gute Richtungen. Wir sind am absoluten Tiefpunkt angelangt. Es kann nur besser werden. Es bringt nur eine völlige Neuausrichtung den erwünschten Erfolg. Das halte ich für durchaus möglich. Der Standard, nach dem man sich richten sollte, ist der Welt- und nicht der EM-Standard. Der EM-Standard allein ist "Augenwischerei".

Einen Tipp möchte ich dem Verband auch noch geben: Die Mitarbeiter sollten von oben bis unten mit unabhängiger Arbeit und Verantwortung ausgestattet werden und man sollte diese Art auch forcieren. WinkThumb_up ‌ Sie sollten kein "Marionetten-Dasein" fristen. Natürlich sollte man auch nur solche starken Personen verpflichten. So stelle ich mir gut funktionierende Teams vor. Unser Oberstudiendirektor hat immer zu mir gesagt: "Gertrud, das Schöne an dir ist, dass du Aufgaben zu meiner vollständigen Zufriedenheit ausführst, ohne dass ich mich um irgendetwas bis zum Schluss kümmern muss." So stelle ich mir Vertrauen und selbstständiges Handeln vor. Dann kann der DLV wieder zu alter Blüte kommen, indem man wieder Ressourcen weckt. Das ist auch z. B. ein "Schulterschluss zwischen alt und jung". Ich habe bei der Fortbildung in Kaiserau gemerkt, dass dieser Wunsch bei jungen TuT durchaus besteht. Man könnte mal eine Fortbildung mit altersgemischten Referenten wie Osenberg, Krempin, Späth, Knuth und ehemaligen erfolgreichen AuA wie in der Hammerwurfszene mit Riehm ... starten.  Wink

Außerdem würde ich mich sehr über eine Referentenverpflichtung des Trainers der Niederlande der 400m-Hürden- und 400m-Szene freuen oder über die Verpflichtung des Trainers von Warholm. Vielleicht hilft finanziell mal der Verein der Freunde und Förderer? Wink

Gertrud

Interessanter Punkt*, es hat mich an einen Artikel über Marc Reuther erinnert den ich vor Kurzem gelesen habe:
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/leichtathletik-marc-reuther-will-sich-in-australien-entwickeln-18522506.html
Sein neuer Trainer in Australien (Nick Rinaldi) verlangt von Reuther kein Geld.

Als ich versucht habe mich über das australische Sportsystem zu informieren bin ich auch auf Nic Bideau gestoßen. Interessanterweise scheint er sich nicht besonders gut mit dem australischen Verband zu verstehen, "Meinungsverschiedenheiten" zwischen Trainern von Topathleten und ihren Verbänden scheint es also (fast) überall zu geben.
* Auch wenn ich nicht glaube, dass man so ein System aufbauen kann. Mit diesem Weg wird man immer von "Zufallserfolgen" abhängig sein. Grundsätzlich würde ich es als kein gutes Zeichen sehen, wenn reihenweise Topathleten das Gefühl haben, dass sie nur im Ausland geeignete Trainingsbedingungen/Trainer finden können. Man sieht aktuell in vielen Disziplinen in Deutschland, dass Topathleten dem Verband bewusst "aus dem Weg gehen" (Leichtathletik: u.a. Lückenkemper, Klosterhalfen; Schwimmen: Elendt, Miroslaw, Kusch; Rudern: Zeidler; Eisschnelllauf: Beckert, Dufter).


RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Reichtathletik - 27.12.2022

Einen Großteil der von dir genannten Trainer, Gertrud, würde niemand abhalten, Fortbildungen zu geben. Gute Athleten oder gute Trainer sind aber nicht zwingend auch gute Referenten. Hinzu kommt, dass es auch ein wissbegieriges Publikum geben muss.
Es gibt junge wie alte Coaches, die sich austauschen und ständig lernen wollen. Es gibt aber auch junge die nicht lernen wollen und auch alte, sogar erfolgreiche, die denken, sie wüssten nun alles.


RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Gertrud - 27.12.2022

Zitat:Als ich versucht habe mich über das australische Sportsystem zu informieren bin ich auch auf Nic Bideau gestoßen. Interessanterweise scheint er sich nicht besonders gut mit dem australischen Verband zu verstehen, "Meinungsverschiedenheiten" zwischen Trainern von Topathleten und ihren Verbänden scheint es also (fast) überall zu geben.

Ich habe mir oft Gedanken gemacht, woran es liegt, dass man TuT, die teilweise sehr erfolgreich sind und eigene Wege gehen, regelrecht ignoriert werden. Ich habe mich manchmal absolut vera.. gefühlt. Beispiel: Ich wurde durch eine undichte Stelle gewahr, wie viel Geld ein ausländischer Trainer für eine Fortbildung erhalten hat. Ich bekam zu dem Zeitpunkt mal 80 € beim DLV. Vielleicht kann man jetzt verstehen, warum ich solche Aktivitäten heute ablehne. Ich habe Bücher und Geräte ohne Ende gekauft und mich akribisch jeweils vorbereitet. Ich habe mir in einigen Dekaden einen hervorragenden Kreis an Informanten in praktischer und theoretischer Hinsicht aufgebaut. 

Es ist doch auch klar, dass sich etliche TuT im deutschen Sport mehr auf Funktionärspositionen bewerben als auf aktive Trainertätigkeiten. Es ist genügend Geld vorhanden. Es muss nur adäquat verteilt und praktische Arbeit verbunden mit einem sehr guten Know How auch honoriert werden. Selbst wenn einige die Karre gegen die Wand gefahren haben, gibt es keine personellen Konsequenzen. 

Gertrud


RE: Umfassende Neuerungen im Bereich Leistungssport geplant - Gertrud - 27.12.2022

(27.12.2022, 13:09)Reichtathletik schrieb: Einen Großteil der von dir genannten Trainer, Gertrud, würde niemand abhalten, Fortbildungen zu geben. Gute Athleten oder gute Trainer sind aber nicht zwingend auch gute Referenten. Hinzu kommt, dass es auch ein wissbegieriges Publikum geben muss.
Es gibt junge wie alte Coaches, die sich austauschen und ständig lernen wollen. Es gibt aber auch junge die nicht lernen wollen und auch alte, sogar erfolgreiche, die denken, sie wüssten nun alles.

Es gibt auch erfolgreiche AuA, die trotz inkompetenter TuT gut sind. Manchmal hat der "dümmste Bauer die besten Kartoffeln"! Wink

Gertrud