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SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WBL 6:07,72 min) - Druckversion

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RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WB 6:07,72 min) - longbottom - 10.09.2022

Laut der Ergebnisliste ist sie den zweiten Kilometer in 3:01 gelaufen: Ergebnisliste.pdf (leichtathletik.de)


RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WB 6:07,72 min) - Besiger - 10.09.2022

Jolanda schreibt "Weltrekord" in ihrer Story, also wird es schon stimmen. 

https://www.instagram.com/jolandakallabis/?hl=de


RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WB 6:07,72 min) - Atanvarno - 10.09.2022

(10.09.2022, 10:38)longbottom schrieb: Laut der Ergebnisliste ist sie den zweiten Kilometer in 3:01 gelaufen: Ergebnisliste.pdf (leichtathletik.de)

Und so wie es aussieht tatsächlich ohne Tempomacher - unglaublich beeindruckend.


RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WB 6:07,72 min) - Besiger - 10.09.2022

(10.09.2022, 12:39)Atanvarno schrieb:
(10.09.2022, 10:38)longbottom schrieb: Laut der Ergebnisliste ist sie den zweiten Kilometer in 3:01 gelaufen: Ergebnisliste.pdf (leichtathletik.de)

Und so wie es aussieht tatsächlich ohne Tempomacher - unglaublich beeindruckend.

Jupp, hier steht es.
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/77113-jolanda-kallabis%27-hindernis-abschied-mit-weltbestleistung

Krass auch, dass sie nicht mehr als 30 bis 40 Kilometer pro Woche läuft.


RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WB 6:07,72 min) - aj_runner - 10.09.2022

(10.09.2022, 13:53)Besiger schrieb:
(10.09.2022, 12:39)Atanvarno schrieb: Und so wie es aussieht tatsächlich ohne Tempomacher - unglaublich beeindruckend.

Jupp, hier steht es.
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/77113-jolanda-kallabis%27-hindernis-abschied-mit-weltbestleistung

Krass auch, dass sie nicht mehr als 30 bis 40 Kilometer pro Woche läuft.

Zu ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass sie viel alternativ trainiert. Ich meine, im Mainathletpodcast sprach sie von 7 bis 8 Einheiten.


RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WBL 6:07,72 min) - frbcrane2 - 10.09.2022

Ihre Zukunft liegt offensichtlich im Hindernis-Lauf. Trotzdem soll sie erst einige Jahre 800m laufen, um dann eventuell zu den Hindernissen zurückzukehren? Ich verstehe den Sinn nicht. Für die 800m fehlt ihr die Grundschnelligkeit, mit 56,5 über 400m läuft man keine 2 Minuten. Die U20-Weltklasse lief dieses Jahr 1:59, von den U20-Zeiten von Mu und Hodgkinson ganz zu schweigen. Um über 800m mitzuhalten, müßte sie ihre 400m Zeit um drei Sekunden verbessern, ist das so einfach? Hindernis kann sie, die Trainingsinhalte auf 3000m anzupassen scheint mir einfacher.


RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WBL 6:07,72 min) - Nanobot - 10.09.2022

(10.09.2022, 16:59)frbcrane2 schrieb: Ihre Zukunft liegt offensichtlich im Hindernis-Lauf. Trotzdem soll sie erst einige Jahre 800m laufen, um dann eventuell zu den Hindernissen zurückzukehren? Ich verstehe den Sinn nicht. Für die 800m fehlt ihr die Grundschnelligkeit, mit 56,5 über 400m läuft man keine 2 Minuten. Die U20-Weltklasse lief dieses Jahr 1:59, von den U20-Zeiten von Mu und Hodgkinson ganz zu schweigen. Um über 800m mitzuhalten, müßte sie ihre 400m Zeit um drei Sekunden verbessern, ist das so einfach? Hindernis kann sie, die Trainingsinhalte auf 3000m anzupassen scheint mir einfacher.

Ihr Ansatz gefällt mir sehr gut. Ich wünsche mir schon länger, dass man allgemein a) zuerst die Unterdistanz ausreizt und b) bis mindestens in die U23 auf mehreren Strecken antritt. Ich würde auch vor der U23 nur Strecken bis 3000 m anbieten und generell nur die folgenden Disziplinkombination anbieten:
- 100 m + 100/110 m Hürden + Weitsprung + eventuell 200 m und/oder 400 m
- 400 m + 800 m + 400 m Hürden + eventuell 1500 m
- 1500 m + 3000 m + 3000 m Hindernisse

Hoffentlich kann der DLV aus ihrem Weg lernen (ehemaliger Weltklasseathlet als Vater, Sportwissenschaftlerin als Trainerin, große Bandbreite, Ausreizen der Unterdistanzen, relativ geringer Trainingsumfang, alternatives Training). Ich denke grundsätzlich ist Leistung schwierig, wenn man (aus Eintönigkeit) kein Spaß am "Lernen" hat. Natürlich muss man auch schon früh versuchen die Eigenmotovation zu fördern.


RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WBL 6:07,72 min) - Keller90 - 10.09.2022

(10.09.2022, 16:59)frbcrane2 schrieb: Ihre Zukunft liegt offensichtlich im Hindernis-Lauf. Trotzdem soll sie erst einige Jahre 800m laufen, um dann eventuell zu den Hindernissen zurückzukehren? Ich verstehe den Sinn nicht. Für die 800m fehlt ihr die Grundschnelligkeit, mit 56,5 über 400m läuft man keine 2 Minuten. Die U20-Weltklasse lief dieses Jahr 1:59, von den U20-Zeiten von Mu und Hodgkinson ganz zu schweigen. Um über 800m mitzuhalten, müßte sie ihre 400m Zeit um drei Sekunden verbessern, ist das so einfach? Hindernis kann sie, die Trainingsinhalte auf 3000m anzupassen scheint mir einfacher.

Jolanda Kallabis ist 17 Jahre alt, das sollte man bei aller Kritik berücksichtigen. Die Leistungssprünge - wie zuvor schon angedeutet - sind in dem Alter nicht ungewöhnlich. Die 56,5 über 400 m müssen doch möglicherweise gar nicht ihr volles Leistungsvermögen über diese Distanz widerspiegeln. 

Was spricht denn dagegen, wenn sich ein junges Mädchen die nächsten Jahre trainingstechnisch auf die 800 m fokussiert um an der Grundschnelligkeit zu arbeiten und im Aktivenbereich allmählich auf die 3000H wechselt? 

Man kann natürlich schnell auf frühe Erfolge gehen und in der U20 schon alles auf den 3000H rausholen was geht. Ich denke sie plant hier eher die Karriere sehr sorgfältig und das ist in meinen Augen ein guter und kluger Weg.


RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WBL 6:07,72 min) - dominikk85 - 10.09.2022

Ich finde das auch ziemlich clever gemacht. Sie wird über 400h und 800m nicht viel reißen, aber der aufbau Richtung 3000h ist  imo wirklich clever weil so grundschnelligkeit und Hürdentechnik sehr gut entwickelt wird, die Ausdauer kann man so später noch entwickeln.

Ich denke sie wird damit ein wenig nach dem modell gesa modelliert, die ja auch eine gute technik und grundschnelligkeit hat und so bei Meisterschaften das maximum aus ihrem Läuferischen Vermögen rausholt hat. 

Klar, der Unterschied ist das man vor ein paar Jahren noch mit 9:10-9:15 medaillen holen konnte und es jetzt 10 gibt die unter 9:10 laufen können, aber trotzdem ist die Kombination endschnelligkeit plus technik eine gute basis.


RE: SWT Flutlichtmeeting - Trier, 09.09.2022 (Kallabis U18-WBL 6:07,72 min) - Citius - 10.09.2022

(10.09.2022, 17:43)Keller90 schrieb:
(10.09.2022, 16:59)frbcrane2 schrieb: Ihre Zukunft liegt offensichtlich im Hindernis-Lauf. Trotzdem soll sie erst einige Jahre 800m laufen, um dann eventuell zu den Hindernissen zurückzukehren? Ich verstehe den Sinn nicht. Für die 800m fehlt ihr die Grundschnelligkeit, mit 56,5 über 400m läuft man keine 2 Minuten. Die U20-Weltklasse lief dieses Jahr 1:59, von den U20-Zeiten von Mu und Hodgkinson ganz zu schweigen. Um über 800m mitzuhalten, müßte sie ihre 400m Zeit um drei Sekunden verbessern, ist das so einfach? Hindernis kann sie, die Trainingsinhalte auf 3000m anzupassen scheint mir einfacher.

Jolanda Kallabis ist 17 Jahre alt, das sollte man bei aller Kritik berücksichtigen. Die Leistungssprünge - wie zuvor schon angedeutet - sind in dem Alter nicht ungewöhnlich. Die 56,5 über 400 m müssen doch möglicherweise gar nicht ihr volles Leistungsvermögen über diese Distanz widerspiegeln. 

Was spricht denn dagegen, wenn sich ein junges Mädchen die nächsten Jahre trainingstechnisch auf die 800 m fokussiert um an der Grundschnelligkeit zu arbeiten und im Aktivenbereich allmählich auf die 3000H wechselt? 

Man kann natürlich schnell auf frühe Erfolge gehen und in der U20 schon alles auf den 3000H rausholen was geht. Ich denke sie plant hier eher die Karriere sehr sorgfältig und das ist in meinen Augen ein guter und kluger Weg.
Aus meiner Sicht spräche dagegen, dass die Grundlagenausdauer vernachlässigt wird (was natürlich so explizit nicht gesagt wird). Die benötigte Grundlage für die 3000m- Hindernis muss auch langsam und vorsichtig entwickelt werden, von Saison zu Saison. Ein Fokus auf die 1500m wären mir das objektiv lieber. 
Das ist aber von der Außensicht immer so einfach zu sagen. Trainer und Athletin werden sich da schon besprochenen haben und wir sollten die Daumen drücken.