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RE: Medaillenausbeute im Vergleich mit früheren Spielen - Nanobot - 07.08.2021
(07.08.2021, 22:29)dominikk85 schrieb: 3 medaillen sind schon schwach, allerdings hatte man in Rio ebenfalls nur drei medaillen.4x100 Frauen und Klosterhalfen hätten für eine Medaille mehr als etwas Glück gebraucht. Kaul, Hussong und Vetter hätten in Normalform eine Medaille gewonnen, aber Hilbert und Pudenz hätten bei Normalform ihrer Gegner wohl keine Medaille gewonnen. Realistischerweise wären 4 Medaillen das erwartbare Ergebnis gewesen. 2016 waren es auch 3, 2017 und 2019 jeweils 5, damit liegt man im Schnitt bei ca. 4 Medaillen und das ist wohl leider das aktuelle Leistungsniveau. Um wieder in den Bereich von 8+ Medaillen zu kommen, müsste man sich wohl verstärkt auf die technischen Disziplinen konzentrieren. Es wäre interessant zu sehen, was passieren würde, wenn man sich nur auf die folgenden Disziplinen konzentrieren würde:
Dazu kam auch eine Menge Pech (wobei man bei Verletzungen natürlich hinterfragen kann was vermeidbar gewesen wäre).
Mit etwas Glück wären einige medaillen mehr drin gewesen (kaul, 4*100 Damen, hussong, Klosterhalfen, vetter), dann wäre man gar nicht so weit vom london entfernt (8).
Umgekehrt hat man natürlich auch 2 überraschende medaillen geholt, ohne die wäre es nur eine medaille gewesen.
Weitsprung, Hochsprung, Dreisprung, Stabhochsprung, Kugelstoßen, Hammerwurf, Diskuswurf, Speerwurf, Mehrkampf, 100/110 m Hürden, 400 m Hürden, 3000 m Hindernisse
Ein "Fahrplan" zu 8+ Medaillen könnte so aussehen:
2 Medaillen Speerwurf (Vetter, Weber, Hussong)
2 Medaillen Diskuswurf (Prüfer, Pudenz)
2 Medaillen Mehrkampf (Kaul, Bechmann, Kienast)
2+ Medaillen aus Stabhochsprung/Weitsprung/Kugelstoßen/Hürden/Hindernisse (Baehre, Zernikel, Mihambo, Koletzko, Gambetta, Krause)
RE: Medaillenausbeute im Vergleich mit früheren Spielen - longbottom - 08.08.2021
(07.08.2021, 23:23)Nanobot schrieb: 2016 waren es auch 3, 2017 und 2019 jeweils 5, damit liegt man im Schnitt bei ca. 4 Medaillen und das ist wohl leider das aktuelle Leistungsniveau.
Du hast bei dem aktuellen Leistungsniveau zwar vermutlich nicht Unrecht, aber 2019 waren es sechs Medaillen: Mihambo, Kaul, Krause, Klosterhalfen, Schwanitz und Vetter.
Was die nähere Zukunft angeht, denke ich schon, dass man im Kugelstoßen wieder vorne mitstoßen kann, auch außerhalb von Gambetta. Es gab diese Saison in der Breite einen klaren Schritt nach vorne, und die Weltspitze ist nicht in völlig utopischen Regionen.
RE: Medaillenausbeute im Vergleich mit früheren Spielen - Delta - 08.08.2021
Es zeigt sich, dass Holland dem DLV klar den Rang abgelaufen hat 8 gegen 2 wenn wir den Geher mal aussen vor lassen. Polen wäre ähnlich. Kugelstossen da liegt der DLV auf Jahre hinten und wird höchstens an EM noch eine Medaille holen. Nächste Disziplin ist der Frauenspeerwurf wenn Hussong weg ist bleibt wenig.
Trainingsmethodisch muss der DLV über die Bücher. Papenndaal ist überall.
Leipzig, Leverkusen, Chemnitz sollte neue Anlagen und zertifizierte Beläge erhalten.
Für Speerwurf, Weitsprung, Stabhoch Dreisprung, 100 reichen ein paar Kleinanlagen mit Mondo Belägen.
Es braucht Internationale Trainer. Ich würde gerne Stefan Holm mal 2 Jahre beim DLV sehen.
Warum der DLV es nicht schafft Kühlwesten, vereiste Stirnbänder und Armstulpen zu organisieren stimmt mich nachdenklich.
Kienbaum muss komplett neu durchgedacht werden. Entweder richtig zentral oder nur minimalistisch. Für das Staffeltraining kann man nach Antalyia zu 50% des Kienbaumpreises.
RE: Medaillenausbeute im Vergleich mit früheren Spielen - Nanobot - 08.08.2021
(08.08.2021, 20:49)Delta schrieb: Es zeigt sich, dass Holland dem DLV klar den Rang abgelaufen hat 8 gegen 2 wenn wir den Geher mal aussen vor lassen. Polen wäre ähnlich. Kugelstossen da liegt der DLV auf Jahre hinten und wird höchstens an EM noch eine Medaille holen. Nächste Disziplin ist der Frauenspeerwurf wenn Hussong weg ist bleibt wenig.1) Nein, das zeigt sich nicht und schon gar nicht, dass sie Deutschland klar den Rang abgelaufen haben. Die Niederlande hatte z.B. weniger Top 8 Platzierungen als Deutschland. 4 der 8 Medaillen wurde von Athleten gewonnen die quasi nichts mit den Niederlanden zu tun haben, die beiden Medaillen im Mehrkampf spiegeln auch nicht ansatzweise das tatsächliche Leistungsvermögen wieder. Ist KJT halbwegs fit, gewinnt die Niederlande dort schon nur noch maximal Bronze. Unter dem Strich kann es auch ganz schnell wieder sehr trist bei den Niederlanden aussehen, besonders wenn Hassan erwischt wird/abbaut. Von den Medaillengewinnern hat mMn nur Bol realistische Chancen 2024 erneut eine Medaille zu gewinnen.
Trainingsmethodisch muss der DLV über die Bücher. Papenndaal ist überall.
Leipzig, Leverkusen, Chemnitz sollte neue Anlagen und zertifizierte Beläge erhalten.
Für Speerwurf, Weitsprung, Stabhoch Dreisprung, 100 reichen ein paar Kleinanlagen mit Mondo Belägen.
Es braucht Internationale Trainer. Ich würde gerne Stefan Holm mal 2 Jahre beim DLV sehen.
Warum der DLV es nicht schafft Kühlwesten, vereiste Stirnbänder und Armstulpen zu organisieren stimmt mich nachdenklich.
Kienbaum muss komplett neu durchgedacht werden. Entweder richtig zentral oder nur minimalistisch. Für das Staffeltraining kann man nach Antalyia zu 50% des Kienbaumpreises.
2) Im Speerwurf der Frauen gibt es auch noch Annika Fuchs.
3) Soweit ich weiß heißt der Ort "Papendal". Da sie offensichtlich nicht einmal wissen wie der Ort heißt, fällt es (zumindest mir) schwer daran zu glauben, dass sie in der Lage sind die dortigen Trainingsbedingungen zu beurteilen.
4) Es ist halt die Frage, ob in Deutschland ähnlich "Methoden" wie in den Niederlanden eingesetzt werden können. Die Niederlande hat alleine bei diesen olympischen Spielen 6 Medaillen im Laufbereich gewonnen, Deutschland hat seit 2000 keine einzige olympische Laufmedaille gewonnen. Bei aller Kritik an den deutschen Trainern, ist es mir komplett unmöglich daran zu glauben, dass das (bei mehr als 4 x so großer Bevölkerung) an fehlendem Talent und/oder Wissen liegt.