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Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - Druckversion

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RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - Jo498 - 01.08.2021

(01.08.2021, 11:06)Oliver schrieb:
(01.08.2021, 08:28)Astra schrieb: Damit ich mich wieder mal unbeliebt mache: Ich finde es schade, dass bisher kaum eine® der deutschen Sportler(innen) mehr als nur mittelmäßige Leistungen gebracht hat. Am Ende kommen genau die durch von denen man es sowieso erwartet hat wie heute Krause und Mihambo. Gut war noch Gambetta mit einem Platz im Endkampf, aber sonst?
Ich sehe dies schon etwas anders. Die 400m Hürdensprinter und -sprinterinnen haben sich bislang sehr gut verkauft. Alle haben das Halbfinale erreicht. Die 100m Sprinterinnen waren auch gut. Heinle hat mit Saisonleistung ebenfalls das Finale erreicht.

Bei Samantha Borutta hat vermutlich die Spannung gefehlt, nachdem die großen Ziele Olympia-Quali und U23-Europameisterschaften erreicht worden sind. Sie ist noch jung und wird die gesammelten Erfahrungen bei den nächsten großen Wettkämpfen hoffentlich gewinnbringend nutzen können.

Enttäuschend fand ich den Auftritt von Schwanitz. In ihren besten Jahren hätte sie aus dem Stand weiter gestoßen. Nach der Hallensaison hatte ich noch Hoffnung, dass sie sich in Richtung 19,50m entwickeln könnte. Dies war leider nicht der Fall.

Luzolo hat mit viel Cleverness das Olympiaticket gelöst. Im Vergleich zur Bestleistung war sie sogar besser als viele große Namen im Teilnehmerfeld. Daher sehe ich hier auch keinen Grund irgendetwas zu kritisieren.

Es fehlte halt bisher ein stark positiver Ausreißer (wie etwa die zweite Medaille im Diskus 2016 oder Dutkewicz Medaille 2017). 400m Hürden schon sehr gut, aber mit ein bißchen Glück hätte Campbell im schwächsten letzten Semifinale vielleicht das Finale erreichen können. Oder dass Burghardt eben nicht 10,99 und Finale schafft (wobei die vorm Halbfinale so aufgeregt wirkte, dass ich dachte, sie dreht gleich um und startet gar nicht). Oder eben das relativ knappe Verpassen des Fnales von Eckhardt, Luzolo, Burkard, die Schwäche der Diskuswerfer.
Meistens eher solide als stark enttäuschend, aber eben auch keine positive Überraschung.


RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - longbottom - 01.08.2021

Ich empfinde zumindest nach dem Saisonverlauf Heinles Finalteilnahme durchaus als positive Überraschung. Dass er generell das Potential hat, ins olympische Finale zu springen, ist klar, aber dieses Jahr hatte nun nichts darauf hingedeutet.


RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - Delta - 01.08.2021

Heinle ist weit über Wert nach seiner schwachen Saison wo er serienweise unter 7.75 geblieben ist um jetzt nicht jede 7.47 hervorkramen zu müssen.

400m Hürdenläufer sind voll im Soll. Es zeigt aber klar, dass Olympiade und EM nicht vergleichbar sind. An einer EM geht man mit etwas Glück mit 49.62 mit einer Medaille heim.


RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - alex72 - 02.08.2021

(01.08.2021, 20:24)Delta schrieb: Heinle ist weit über Wert nach seiner schwachen Saison wo er serienweise unter 7.75 geblieben ist um jetzt nicht jede 7.47 hervorkramen zu müssen.

400m Hürdenläufer sind voll im Soll. Es zeigt aber klar, dass Olympiade und EM nicht vergleichbar sind. An einer EM geht man mit etwas Glück mit 49.62 mit einer Medaille heim.

Das ist mal wieder totaler Schwachsinn. Seit es EM gibt hat noch nie jemand mit 49.62 auch nur annähernd eibe Nedaille geholt  Echt ohne Worte was du hier so verzapfst


RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - longbottom - 02.08.2021

(02.08.2021, 02:15)alex72 schrieb:
(01.08.2021, 20:24)Delta schrieb: Heinle ist weit über Wert nach seiner schwachen Saison wo er serienweise unter 7.75 geblieben ist um jetzt nicht jede 7.47 hervorkramen zu müssen.

400m Hürdenläufer sind voll im Soll. Es zeigt aber klar, dass Olympiade und EM nicht vergleichbar sind. An einer EM geht man mit etwas Glück mit 49.62 mit einer Medaille heim.

Das ist mal wieder totaler Schwachsinn. Seit es EM gibt hat noch nie jemand mit 49.62 auch nur annähernd eibe Nedaille geholt  Echt ohne Worte was du hier so verzapfst

Ich nehme an, Delta hat sich vertippt und meinte 48,62 (die Zeit von Campbell).


RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - Oliver - 02.08.2021

Das Abschneiden von Hanna Klein ist für mich die bislang größte Enttäuschung. Hier im Forum wurden ihr sogar Endlaufchancen eingeräumt.


RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - Befürworter - 02.08.2021

Vormittagsveranstaltung:

Tristan Schwandke (Hammerwurf) - Road-to-Tokyo-Liste Platz 31 - Endergebnis Platz 21

Erwartungen übererfüllt, auch mit den 73,77 m absolut im Soll.

Hanna Klein (1500 m) - Road-to-Tokyo-Liste Platz 21 - Endergebnis Platz 39

Da muss man wirklich knallhart von einer Enttäuschung sprechen.

Fabian Heinle (Weitsprung) - Road-to-Tokyo-Liste Platz 30 - Endergebnis Platz 12

Eine der größten positiven Überraschungen mit der Finalteilnahme, ohne Beugerprobleme wäre vielleicht sogar noch ein kleines bisschen mehr drin gewesen.


- Jessica-Bianca Wessolly - Road-to-Tokyo-Liste Platz 41 - Endergebnis Platz 32

Nach meiner Systematik hätte sie die Erwartungen übererfüllt, aber beim Sprint muss man auch auf die Zeit schauen. Und da sind 23,41 s nicht viel wert. Sie berichtet von Krämpfen beim Aufwärmen. Auch war das Starterfeld extrem ausgedünnt, von 56 vergebenen Startplätzen wurden nur 41 genutzt, davon vier Exotenstartplätze. Aber Regeln sind Regeln, auch selbst festgelegte.


RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - Befürworter - 02.08.2021

Mir ist leider jetzt erst bewusst geworden, dass die Exotenstartplätze in der Road-to-Tokyo-Liste nach den Entry-Standard-Erfüllern, aber vor den über die Weltrangliste Qualifizierten augelistet werden. Die muss man deshalb herausrechnen, wenn man die Ausgangslage der deutschen Starter bewertet, die über die Weltrangliste qualifiziert sind. Den heutigen Beitrag konnte ich noch ändern, die älteren leider nicht mehr. Deshalb noch mal diejenigen mit korrigierter Ausgangslage wiederholt, wo das einen Einfluss hat: 

Ricarda Lobe (100 m Hürden) - Road-to-Tokyo-Liste Platz 36 - Endergebnis Platz 36

Eine UP-Starterin.

Maryse Luzolo (Weitsprung) - Road-to-Tokyo-Liste Platz 29 - Endergebnis Platz 15

Zwei UP-Starterinnen.


Marvin Schlegel (400 m) - Road-to-Tokyo-Liste Platz 37 - Endergebnis Platz 35

Bei ihm haben sieben UP-Starter einen wesentlichen Einfluss.

Luke Campbell - Road-to-Tokyo-Liste Platz 24 - Endergebnis Platz 11
Joshua Abuaku - Road-to-Tokyo-Liste Platz 34 - Endergebnis Platz 23

Drei Up-Starter.



RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - Jo498 - 02.08.2021

(02.08.2021, 05:12)Oliver schrieb: Das Abschneiden von Hanna Klein ist für mich die bislang größte Enttäuschung. Hier im Forum wurden ihr sogar Endlaufchancen eingeräumt.

Da sie vor vier Jahren schonmal in einem Endlauf war, mit 2 sec. schwächerer SB war diese Chance auch nicht ganz abwegig (obwohl das Niveau gestiegen ist und 4:02 schon in Doha nicht immer fürs Finale gereicht hat). Entweder ein hartes Akklimatisierungsproblem (was normalerweise hätte vermeidbar sein müssen) oder mental. Den Eindruck habe ich leider bei ihr, dass sie anscheinend 2017 ohne Erwartungsdruck besser war als in den meisten Jahren seither. Zwar hatte sie auch nicht immer die Form, aber die Diskrepanz zwischen dominanten oder jedenfalls starken Rennen wie bei der 4:02 oder auch noch der 5000m PB im Frühsommer oder DM 2018 etc. und beinahe Totalausfällen (wie EM Berlin, Doha, Tokio oder auch dem 1500m-Rennen im Frühjahr in den USA) ist schon frappierend.


RE: Fortlaufende DLV-Einzelbilanz - Blackrunning5k - 02.08.2021

Zitat:Um nochmal das Thema aufzugreifen. Es kann auch schlicht sein, dass das bekannte Formloch, das nach einem Höhentrainingslager in der Regel sicher an bestimmten Tagen kommt, diesmal einfach bereits erreicht oder noch nicht überstanden war. Normalerweise sind die Tage an denen man sich gut oder schlecht fühlt von Athlet zu Athlet zwar sehr individuell, allerdings auch recht konstant bei dem jeweiligen Athleten. Durch Reisestress oder eine solch starke Klimaänderung, kann es sich aber schon verschieben sodass es sicher nicht ganz einfach ist, die Reise richtig einzutakten. Nur eine Vermutung aber so sieht es etwas für mich aus. Aus meiner Sicht sollte man auf keinen Fall ihren Willen oder ihre Form zu stark an Frage stellen. Leider spielt der Faktor Pech oder fehlende Erfahrungswerte mit langen WK-Reisen in Verbindung mit Höhentraining eine Rolle, die nicht 100 Prozentig planbar ist.

Habe ich so in einem anderen Threat gepostet. Aus meiner Sicht ist es nicht immer einfach, um die halbe Welt zu fliegen, in Verbindung mit Höhentraining, welches auf diesem Level eigentlich unverzichtbar ist.