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Fußball - tobitobs - 21.07.2021

Das Turnier der Frauen ist gleich mit einem Paukenschlag gestartet.
Weltmeister USA ( zuvor 44 Spiele ungeschlagen ) verliert gegen Schweden deutlich mit 0:3.


RE: Fußball - tobitobs - 24.07.2021

Wenn Sambia spielt im Frauenturnier ist was los.
nach der 3:10 Niederlage gegen die Niederlande trotzt man der einstigen Großmacht China ein 4:4 ab. Vor allem dank Barbra Banda mit nun schon 6 Treffern nach den beiden Partien.


RE: Fußball - ThomZach - 25.07.2021

Seit ich Sportler bin, höre ich das Lied von der Olympia-Verschlankung. Aber tatsächlich wird das Gesamtpaket immer dicker.
Dabei gäbe es eine Möglichkeit zu einem drastischen Einschnitt: Den Fußball ausschließen! Diese Sportart breitet sich
rücksichtslos über die Sportwelt aus wie einehundertarmige Krake und beherrscht mit seinem Geld und seinem Einfluss und
seine unmoralischen Einfachheit weltweit die Medien und die Fanmassen. "Unmoralisch", weil die Regeln und das
entsprechende Geschehen auf dem Platz in jeder Hinsicht den Werten der Olympischen Fairness widersprechen, und schon
von daher gar nicht wirklich dazugehören dürfte.
Im Widerspruch zu seiner Überheblichkeit steht die Tatsache, dass das größte aller Fußballländer es nicht fertiggebracht
hat, mehr als 18 Spieler zu rekrutieren. Das Diktat des Geldes und die lokalen Interessen der Liga-Vereine haben es nicht
erlaubt, und das ist angesichts der großen Begeisterung, die angeblich bei den Fußballspielern für Olympia herrscht, ein
unverschämter Affront gegen die Olympische Bewegung, der geradezu nach einem Ausschluss schreit! Ich muss doch sehr
bitten! Die meisten Fußballer haben mit Fairness so viel am Hut wie Pokerspieler. Man muss nur mal mit solchen Golf spielen
um zu merken, dass sie gar nicht anders können als zu mogeln.
Wenn man bedenkt, wie viel Geld und Umweltbelastung eingespart werden könnte, wenn die 16 x 22 Spieler zuhause
blieben, dann bleibt eigentlich kein Argument für den olympischen Fußball übrig. Es kommt eher noch eines dagegen hinzu:
Die Sendezeiten der Medien kämen anderen Sportarten zugute, die sowieso schon immer vom Fußball in die Ecke gedrängelt
werden. Und obendrein sind die Teams eh nicht die wahren Nationalmannschaften sondern nur ein halbherziges Feigenblatt
für das schlechte, antiolympische Image, dem sich der Fußball auch dann nicht entziehen könnte, wenn er es sehnlichst wollte.

Für Olympia ist der Fußball so überflüssig wie ein Kropf, ja eine hässliche Krankheit, die nur durch einen maximalinvasiven
Eingriff behandelt und dennoch nicht geheilt werden kann, denn der Fußball ansichist nicht heilbar, weil er sich seiner
Mängel und Macken gar nicht be-wusst werden will. Ich werde jedenfalls nur Olympiafußball in Tokyo gucken, wenn es
partout nichts Anderes zu sehen gibt. Aber den Moment werde ich mit Sicherheit verschlafen.  Zum Glück habe ich hier nicht
nur zwei sondern 8 TV-Kanäle auf dem Kabel. Auch wenn da natürlich auch mal Sportarten laufen, die mich noch weniger
als Fußball interessieren: Scateboard und Basketball 3:3. (3x3 beruht auf einem in der Welt weit verbreiteten Denkfehler,
vor allem in der Spanischsprechenden.) Wie wärs wenn der Fußball in einem nicht zuerwartenden Anfall von Bescheidenheit
auf 4:4 switshen würde?! Dann würde er in der Ecke landen, wo er jetzt die anderen Sportarten alle eingepfercht hält.


RE: Fußball - TranceNation 2k14 - 25.07.2021

Dazu in Ergänzung finde ich es völlig respektlos, dass die 2. Bundesliga vorgestern getartet ist. Sollte nicht zu Olympia kein medienträchtiges Sportevent parallel laufen? Was hindert die DFL daran, 2. und 1. Bundesliga parallel zu fahren? Kann doch eigentlich nur TV-Übertragungsprobleme in englischen Wochen als Ursache haben...?


RE: Fußball - ThomZach - 25.07.2021

Tut mir gar nicht leid, wenn mein Artikel zu drastisch ausgefallen ist. Aber der Fußball hat sich in letzter Zeit
dermaßen breitgemacht, dass man ihm nur unter Protest das Interesse entziehen kann!
Außerdem ist das Spielgeschehen zunehmend langweiliger geworden: die Spieler kommen aus ihrem von
übermäßig ehrgeizigen Trainern angelegtes taktisches Korsett gar nicht mehr heraus. Der Fußball ist so krank
wie seine Regeln - also seit mehr als 100 Jahren...


RE: Fußball - TranceNation 2k14 - 25.07.2021

Ich meinte das ernst.


RE: Fußball - Delta - 25.07.2021

@zach. ich kann den Ärger gut verstehen. Fakt ist, dass Deutschland das einzige Land in Europa ist mit diesem hohen Fussballanteil im Tv. England liegt klar dahinter. Spanien, Italien weit geringer. Dort schaut keiner den Cup Göttingen 05 gegen Düsseldorf. Italiener schauen Serie A, das Nationalteam. Freundschaftsspiele rangieren in Spanien unter ferner liefen wenn nicht gerade die Alt Stars von Real gegen Barcelona spielen.

Man kann den Fussball start im Tv zeitlich ziemlich genau datieren ab so 1995. Bis Olympia 1992 kriegten viele Verbände viel Geld um gegen die DDR zu bestehen. Ab 1996 wurde der Sport stark zurückgefahren. Kommt hinzu, dass ARD und ZDF statt richtige Profis bestenfalls Semi Profis im Sport als Journalisten haben. lieber 2x Technik und Kosten.

Deutscher Basketball, Hockey bedeutungslos im TV. Tennis, wenn ein Deutscher nicht in einem Grand Slam Finale landet siehst Du kein Tennis im TV. Die 30 Sekunden Schnipsel zählen da nicht.
Da lob ich mir SRF.


RE: Fußball - said88 - 26.07.2021

(25.07.2021, 12:40)ThomZach schrieb: Seit ich Sportler bin, höre ich das Lied von der Olympia-Verschlankung. Aber tatsächlich wird das Gesamtpaket immer dicker.
Dabei gäbe es eine Möglichkeit zu einem drastischen Einschnitt: Den Fußball ausschließen! Diese Sportart breitet sich
rücksichtslos über die Sportwelt aus wie einehundertarmige Krake und beherrscht mit seinem Geld und seinem Einfluss und
seine unmoralischen Einfachheit weltweit die Medien und die Fanmassen. "Unmoralisch", weil die Regeln und das
entsprechende Geschehen auf dem Platz in jeder Hinsicht den Werten der Olympischen Fairness widersprechen, und schon
von daher gar nicht wirklich dazugehören dürfte.
Im Widerspruch zu seiner Überheblichkeit steht die Tatsache, dass das größte aller Fußballländer es nicht fertiggebracht
hat, mehr als 18 Spieler zu rekrutieren. Das Diktat des Geldes und die lokalen Interessen der Liga-Vereine haben es nicht
erlaubt, und das ist angesichts der großen Begeisterung, die angeblich bei den Fußballspielern für Olympia herrscht, ein
unverschämter Affront gegen die Olympische Bewegung, der geradezu nach einem Ausschluss schreit! Ich muss doch sehr
bitten! Die meisten Fußballer haben mit Fairness so viel am Hut wie Pokerspieler. Man muss nur mal mit solchen Golf spielen
um zu merken, dass sie gar nicht anders können als zu mogeln.
Wenn man bedenkt, wie viel Geld und Umweltbelastung eingespart werden könnte, wenn die 16 x 22 Spieler zuhause
blieben, dann bleibt eigentlich kein Argument für den olympischen Fußball übrig. Es kommt eher noch eines dagegen hinzu:
Die Sendezeiten der Medien kämen anderen Sportarten zugute, die sowieso schon immer vom Fußball in die Ecke gedrängelt
werden. Und obendrein sind die Teams eh nicht die wahren Nationalmannschaften sondern nur ein halbherziges Feigenblatt
für das schlechte, antiolympische Image, dem sich der Fußball auch dann nicht entziehen könnte, wenn er es sehnlichst wollte.

Für Olympia ist der Fußball so überflüssig wie ein Kropf, ja eine hässliche Krankheit, die nur durch einen maximalinvasiven
Eingriff behandelt und dennoch nicht geheilt werden kann, denn der Fußball ansichist nicht heilbar, weil er sich seiner
Mängel und Macken gar nicht be-wusst werden will. Ich werde jedenfalls nur Olympiafußball in Tokyo gucken, wenn es
partout nichts Anderes zu sehen gibt. Aber den Moment werde ich mit Sicherheit verschlafen.  Zum Glück habe ich hier nicht
nur zwei sondern 8 TV-Kanäle auf dem Kabel. Auch wenn da natürlich auch mal Sportarten laufen, die mich noch weniger
als Fußball interessieren: Scateboard und Basketball 3:3. (3x3 beruht auf einem in der Welt weit verbreiteten Denkfehler,
vor allem in der Spanischsprechenden.) Wie wärs wenn der Fußball in einem nicht zuerwartenden Anfall von Bescheidenheit
auf 4:4 switshen würde?! Dann würde er in der Ecke landen, wo er jetzt die anderen Sportarten alle eingepfercht hält.

Auch wenn ich hier nicht unbedingt jeden Punkt unterschreiben würde - müsste da auch erst mal intensiv drüber nachdenken -  kann ich den generellen "Frust" zum Thema Fußball gut verstehen.

22 moralisch hochstehende die da auf dem Platz stehen? Klar, wenn man sich "gegen Rassismus" oder "gegen Homophobie" positionieren kann, sieht das natürlich super aus und viele findens toll.
Wenn dann mal ein dunkelhäutiger Spieler angeschlagen ist kommen schon mal "Affenlaute" aus dem Publikum. Ja, vielleicht ist das ein paar Jährchen her. Da war das Publikum noch kreativ: "Bayern Schweine" - "Schwaben Schweine". Erwachsene Menschen. Wirklich gestört hat sich die Mehrheit nicht daran.
Und wenn nicht anders möglich, gibt's schon mal die "Notbremse" ("sonst wär er durch gewesen"). Sämtliche Treuebekenntnisse zum neuen Verein ("Mit Hertha verbindet mich so viel...") sind schnell vergessen wenn es woanders mehr gibt. Ziel: Bayern...

Es gab mal ne Sendung die hiess "Aktuelles Sportstudio". Kam im ZDF, und hatte viele gute Beiträge, am meisten zum Fußball, aber auch zu vielen anderen Sportarten. Irgendwann war damit Schluss - dann kam (fast) nur noch Fußball.

Das öffentlich rechtliche Fernsehen dürfte niemals dermaßen horrende Beträge für Übertragungsrechte zahlen.

Sind nicht zwei Wettbewerbe bei Olympia viel zu wenig für die Sportart Nummer Eins?


RE: Fußball - TranceNation 2k14 - 26.07.2021

(26.07.2021, 11:54)said88 schrieb: Sind nicht zwei Wettbewerbe bei Olympia viel zu wenig für die Sportart Nummer Eins?

Man könnte ja verschiedene Gewichtsklassen einführen.


RE: Fußball - said88 - 26.07.2021

(26.07.2021, 18:55)TranceNation 2k14 schrieb:
(26.07.2021, 11:54)said88 schrieb: Sind nicht zwei Wettbewerbe bei Olympia viel zu wenig für die Sportart Nummer Eins?

Man könnte ja verschiedene Gewichtsklassen einführen.

Erstmal sollte man unterschiedliche Mannschaftsgrößen einführen: 3, 7, 11 (auf jeden Fall prim), jeweils auf  Spielfeldern unterschiedlicher Größe. Und Form - warum immer Rechtecksfußball? Dann mixed/nicht mixed. Und ja, natürlich unterschiedliche Gewichtsklassen. Wobei noch zu unterscheiden sein sollte ob das Gesamtgewicht das Kriterium ist oder das Gewicht jedes einzelnen. Nicht zu vergessen verschiedene Altersvarianten, z.B. mindesten ein Ü60 Spieler. 
Weitere Varianten sind denkbar: zwei Torwarte, zwei Bälle, kleine Bälle, Form der "Bälle", mit Bande. Und ganz wichtig: Spieldauer: 30, 90, Marathon.