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Weitsprungtechnik - Fußstellung - Druckversion

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RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - Gertrud - 27.09.2021

(27.09.2021, 06:41)frontrunner800 schrieb: Die Dynamik von Heike Drechsler ist überragend.

Sie hat einfach einen ansonsten tollen Körper, hatte ein hevorragendes Sprintpotential und Nerven wie Drahtseile in entscheidenden Momenten. Das ist doch alles überhaupt keine Frage. Es geht mir um die Optimierung der letzten Prozente und um bleibende Gesundheit.

Gertrud


RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - CoachnEngineer - 27.09.2021

(27.09.2021, 08:41)Gertrud schrieb:
(27.09.2021, 06:41)frontrunner800 schrieb: Die Dynamik von Heike Drechsler ist überragend.

Sie hat einfach einen ansonsten tollen Körper, hatte ein hevorragendes Sprintpotential und Nerven wie Drahtseile in entscheidenden Momenten. Das ist doch alles überhaupt keine Frage. Es geht mir um die Optimierung der letzten Prozente und um bleibende Gesundheit.

Gertrud
Blickt man mal auf den gesamten Lebenslauf, so glaube 
ich auch, dass Heike Drechsler einen anderen sozialen Antrieb (verglichen mit vielen Protagonisten der heutigen Zeit) hatte. Ihre Lebensumstände waren wohl bereits in der DDR nicht sehr rosig, wenn die sportlichen Erfolge nicht gewesen wären. Dann die Wendezeit....  Ich denke, dass sie einen sehr starken "Überlebenswillen" ausgeprägt hat, der Sie dann auch sicher den ein oder anderen (vll unnötigen) Schmerz auf dem Weg auch noch zu späten Erfolgen hat aushalten lassen. Wie sie das aus heutiger Sicht sieht, wäre mal interessant zu hören.


RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - Halloo - 27.09.2021

(24.09.2021, 00:11)Gertrud schrieb:
(21.09.2021, 16:09)matthias.prenzlau schrieb: Im Wettkampf sieht man nun mal viele ungesunde Sachen.
Da gehts um Leistung!

Es geht um die vermeintlich bessere Leistung. Heike setzt augenscheinlich den penultimate-step stark außenrotiert auf. Dadurch setzt der linke Sprungfuß geradeaus auf und nicht leicht außenrotiert. Sie senkt die linke Schulter enorm vor allem in den letzten Schritten ab, was auf eine rechtskonvexe Skoliose hindeutet. Das Schwungbein setzt auch fehlerhaft geradeaus ein, wobei dann der diagonale Einsatz zur Stabilität des Sprungfußes und der folgenden Flugbewegungen fehlt und sie stark nach links verlagert landet. Sie hatte folglich noch technisch und anatomisch funktionell einige Leistungsreserven, die nicht angezapft worden sind. Die Füße scheinen sehr instabil zu sein. Ein Kriterium bei den Fußtests wäre wahrscheinlich defizitär. Das wäre aber sehr harte Arbeit gewesen. 

https://www.youtube.com/watch?v=wfEp735V_pQ

Gertrud

Nun auch Heike Drechsler Undecided . Gibt es denn überhaupt Sportler/innen, die technisch sauber und ,gesund' traineren und Wettkämpfe bestritten/bestreiten ??? Ich sehe manchmal  Vögel, die falsch fliegen....
Nicht immer ist es sinnvoll, Eigenarten weg zu traineren, weil dann u.U. Stärken vernichtet werden. Es ist aber angebracht einzugreifem, wenn durch falsche Belastungen gesundheitliche Schäden möglich oder sogar wahrscheinlich sind.  Oft ist das durch vorhandene othopädische Gegebenheiten jedoch schwer, manchmal sogar unmöglich. Vor über 10 Jahren trainierte ich z.B. einen Jugendlichen, der als Zwölfjähriger vom Fußball zu uns kam. Er hatte extrem verkürze Wadenmuskulatur. Erst drei Jahre später gelang es uns, dass der Junge  mit halbwegs richtigem Fußaufsatz laufen konnte, jedoch mit immer noch zuviel Vorderfußaufsatz. Er wollte unbedingt weit springen, und war als U-18er einer der Besten in Deutschland, kurzfristig sogar die Nr. 1. Sein Dauergegner war ein Schützling von HjH, den ich seit meiner eigenen Jugenzeit kannte und Kontakt pflegte. Bei Wettkämpfen saßen wir häufig nebeneinander auf der Tribüne, und kritisierten überkreuz unsere zwei Weitspringer. Das geschah auf Initiative von Hansjörg. Er meinte, dass Trainer oft bei den eigenen Athleten betriebsblind werden. Ich fand das stark, denn Hansjörg hatte es nicht nötig, von mir auf Fehler seiner Atheten beim Weitsprung hingewiesen zu werden. Wir besprachen häufig auch die Problematik des belastenden Vorderfußaufsatzes beim Weitsprung, den ich nicht korrigieren konnte. Auch Hansjörg war der Auffassung, dass das im besagten Fall anatomisch bedingt nicht zu ändern wäre. 
Getrud war aber (hier im Forum) der Meinung, das wäre möglich gewesen. Ferndiagnosen sind nicht immer richtig, vor allem dann , wenn vor Ort kompetente Trainer/innen, Physiotherapeut/innen und Ärzt/innen  das anders sehen. 
Bevor ich nicht mehr leistungsmäßig trainierte, sprang ich als knapp 30-Jähriger  noch gegen Hans Baumgarter und bezwang ihn auch. Bemerkenswert war seine Anlaufunsicherheit, selbst als er schon um die 8m springen konnte.  Hansjörg als Trainer brauchte mehrere Jahr, bis diese in etwa behoben war. 
Ich erinnere mich gern an den grummeligen Freund, der so gern auf seine Sportlehrerkpollegen schimpfte, aber ein herzensguter Mensch mit enormen Sportwissen war.


RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - Gertrud - 27.09.2021

(27.09.2021, 17:08)Halloo schrieb:
Zitat:
Nun auch Heike Drechsler Undecided . Gibt es denn überhaupt Sportler/innen, die technisch sauber und ,gesund' traineren und Wettkämpfe bestritten/bestreiten ??? Ich sehe manchmal  Vögel, die falsch fliegen....

Sie haben insofern recht, dass es mich eigentlich nicht tangieren sollte, was andere machen. Also - demnächst lasse ich die deutschen Athleten es so machen, wie sie es gewohnt sind: teilweise leistungsstark und mit enormen Verletzungen und Operationen. Sollen sie ihre Schwächen behalten. Wink ‌Eigenarten und orthopädische Schwächen wie bei Heike Drechsler sind zweierlei. Da sollten Sie eigentlich differenzieren. 
Zitat:Vor über 10 Jahren trainierte ich z.B. einen Jugendlichen, der als Zwölfjähriger vom Fußball zu uns kam. Er hatte extrem verkürze Wadenmuskulatur. Erst drei Jahre später gelang es uns, dass der Junge  mit halbwegs richtigem Fußaufsatz laufen konnte, jedoch mit immer noch zuviel Vorderfußaufsatz. Er wollte unbedingt weit springen, und war als U-18er einer der Besten in Deutschland, kurzfristig sogar die Nr. 1.

Wir besprachen häufig auch die Problematik des belastenden Vorderfußaufsatzes beim Weitsprung, den ich nicht korrigieren konnte. Auch Hansjörg war der Auffassung, dass das im besagten Fall anatomisch bedingt nicht zu ändern wäre. 

Es gibt einige Athleten, die vorderfußbetont springen. Es gibt Gründe dafür. Ich habe ein prägnantes Phänomen in der Hinsicht aus einer sehr wissenschaftlichen Quelle damals aufgeführt, das nur sehr versierte Physiotherapeuten beseitigen können. Diese Quelle war Hansjörg sicherlich nicht bekannt. Wenn Ihnen, Hansjörg und den Physiotherapeuten um Sie herum diese Quelle nicht bekannt war, war das Ihr Pech als Trainer. Es handelt sich hier um wirkliches Spezialwissen, das nicht unbedingt Allgemeingut ist. Ich lasse demnächst meine fachlichen Hinweise. Wir kommen nie auf einen Nenner. Vielleicht bin ich manchmal einfach eine gute Quelle für seltene Phänomene. Wink ‌Ihr Schützling wird ja keinen pathologischen Fuß gehabt haben? Das hätte der Arzt doch sicherlich festgestellt.

Ich verschleudere demnächst meine Zeit nicht mehr mit solchen Diskussionen wie Ihnen. Ich habe sicherlich Besseres zu tun. Wink ‌Ich umgebe mich besser mit Menschen, die mir guttun. Thumb_up

Gertrud


RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - Halloo - 27.09.2021

(27.09.2021, 18:15)Gertrud schrieb:
(27.09.2021, 17:08)Halloo schrieb:
Zitat:
Nun auch Heike Drechsler Undecided . Gibt es denn überhaupt Sportler/innen, die technisch sauber und ,gesund' traineren und Wettkämpfe bestritten/bestreiten ??? Ich sehe manchmal  Vögel, die falsch fliegen....

Sie haben insofern recht, dass es mich eigentlich nicht tangieren sollte, was andere machen. Also - demnächst lasse ich die deutschen Athleten es so machen, wie sie es gewohnt sind: teilweise leistungsstark und mit enormen Verletzungen und Operationen. Sollen sie ihre Schwächen behalten. Wink ‌Eigenarten und orthopädische Schwächen wie bei Heike Drechsler sind zweierlei. Da sollten Sie eigentlich differenzieren. 
Zitat:Vor über 10 Jahren trainierte ich z.B. einen Jugendlichen, der als Zwölfjähriger vom Fußball zu uns kam. Er hatte extrem verkürze Wadenmuskulatur. Erst drei Jahre später gelang es uns, dass der Junge  mit halbwegs richtigem Fußaufsatz laufen konnte, jedoch mit immer noch zuviel Vorderfußaufsatz. Er wollte unbedingt weit springen, und war als U-18er einer der Besten in Deutschland, kurzfristig sogar die Nr. 1.

Wir besprachen häufig auch die Problematik des belastenden Vorderfußaufsatzes beim Weitsprung, den ich nicht korrigieren konnte. Auch Hansjörg war der Auffassung, dass das im besagten Fall anatomisch bedingt nicht zu ändern wäre. 

Es gibt einige Athleten, die vorderfußbetont springen. Es gibt Gründe dafür. Ich habe ein prägnantes Phänomen in der Hinsicht aus einer sehr wissenschaftlichen Quelle damals aufgeführt, das nur sehr versierte Physiotherapeuten beseitigen können. Diese Quelle war Hansjörg sicherlich nicht bekannt. Wenn Ihnen, Hansjörg und den Physiotherapeuten um Sie herum diese Quelle nicht bekannt war, war das Ihr Pech als Trainer. Es handelt sich hier um wirkliches Spezialwissen, das nicht unbedingt Allgemeingut ist. Ich lasse demnächst meine fachlichen Hinweise. Wir kommen nie auf einen Nenner. Vielleicht bin ich manchmal einfach eine gute Quelle für seltene Phänomene. Wink ‌Ihr Schützling wird ja keinen pathologischen Fuß gehabt haben? Das hätte der Arzt doch sicherlich festgestellt.

Ich verschleudere demnächst meine Zeit nicht mehr mit solchen Diskussionen wie Ihnen. Ich habe sicherlich Besseres zu tun. Wink ‌Ich umgebe mich besser mit Menschen, die mir guttun. Thumb_up

Gertrud

Frau Schäfer, ich meine, dass ich sie nicht schlecht gemacht habe, das auch nicht versuchte.  Offensichtlich können sie mit Meinungen, die nicht ihrer entsprechen, schlecht umgehen. Ich hatte mit Hansjörg fast 60 Jahre lang einen sehr engen Kontakt. Sie lobten ihnen bisher als einen außergewöhnhlich guten Trainer, mit dem sie stets übereinstimmten. Ich bin ihrer Meinung, und halte ihn für einen der weltbesten Weitsprungtrainer der letzten 40 Jahre. Jetzt auf einmal hatte er, weil er meiner Meinung war, nach ihrer Aussage wohl Wissenslücken. Ich empfinde das als bemerkenswert.
Wenn sie auf Beiträge von mir nicht antworten möchten, können sie es lassen - zumal sie das als Zeitverschwendung ansehen. Wenden sie sich denen zu, von denen sie keinen Widerspruch erwarten. Das wird ihnen guttun. Gesundheit ist unser höchstes Gut. Nicht nur die der Altiven.


RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - Gertrud - 28.09.2021

(27.09.2021, 21:51)Halloo schrieb:
(27.09.2021, 18:15)Gertrud schrieb:
(27.09.2021, 17:08)Halloo schrieb:
Zitat:
Nun auch Heike Drechsler Undecided . Gibt es denn überhaupt Sportler/innen, die technisch sauber und ,gesund' traineren und Wettkämpfe bestritten/bestreiten ??? Ich sehe manchmal  Vögel, die falsch fliegen....

Sie haben insofern recht, dass es mich eigentlich nicht tangieren sollte, was andere machen. Also - demnächst lasse ich die deutschen Athleten es so machen, wie sie es gewohnt sind: teilweise leistungsstark und mit enormen Verletzungen und Operationen. Sollen sie ihre Schwächen behalten. Wink ‌Eigenarten und orthopädische Schwächen wie bei Heike Drechsler sind zweierlei. Da sollten Sie eigentlich differenzieren. 
Zitat:Vor über 10 Jahren trainierte ich z.B. einen Jugendlichen, der als Zwölfjähriger vom Fußball zu uns kam. Er hatte extrem verkürze Wadenmuskulatur. Erst drei Jahre später gelang es uns, dass der Junge  mit halbwegs richtigem Fußaufsatz laufen konnte, jedoch mit immer noch zuviel Vorderfußaufsatz. Er wollte unbedingt weit springen, und war als U-18er einer der Besten in Deutschland, kurzfristig sogar die Nr. 1.

Wir besprachen häufig auch die Problematik des belastenden Vorderfußaufsatzes beim Weitsprung, den ich nicht korrigieren konnte. Auch Hansjörg war der Auffassung, dass das im besagten Fall anatomisch bedingt nicht zu ändern wäre. 

Es gibt einige Athleten, die vorderfußbetont springen. Es gibt Gründe dafür. Ich habe ein prägnantes Phänomen in der Hinsicht aus einer sehr wissenschaftlichen Quelle damals aufgeführt, das nur sehr versierte Physiotherapeuten beseitigen können. Diese Quelle war Hansjörg sicherlich nicht bekannt. Wenn Ihnen, Hansjörg und den Physiotherapeuten um Sie herum diese Quelle nicht bekannt war, war das Ihr Pech als Trainer. Es handelt sich hier um wirkliches Spezialwissen, das nicht unbedingt Allgemeingut ist. Ich lasse demnächst meine fachlichen Hinweise. Wir kommen nie auf einen Nenner. Vielleicht bin ich manchmal einfach eine gute Quelle für seltene Phänomene. Wink ‌Ihr Schützling wird ja keinen pathologischen Fuß gehabt haben? Das hätte der Arzt doch sicherlich festgestellt.

Ich verschleudere demnächst meine Zeit nicht mehr mit solchen Diskussionen wie Ihnen. Ich habe sicherlich Besseres zu tun. Wink ‌Ich umgebe mich besser mit Menschen, die mir guttun. Thumb_up

Gertrud

Frau Schäfer, ich meine, dass ich sie nicht schlecht gemacht habe, das auch nicht versuchte.  Offensichtlich können sie mit Meinungen, die nicht ihrer entsprechen, schlecht umgehen. Ich hatte mit Hansjörg fast 60 Jahre lang einen sehr engen Kontakt. Sie lobten ihnen bisher als einen außergewöhnhlich guten Trainer, mit dem sie stets übereinstimmten. Ich bin ihrer Meinung, und halte ihn für einen der weltbesten Weitsprungtrainer der letzten 40 Jahre. Jetzt auf einmal hatte er, weil er meiner Meinung war, nach ihrer Aussage wohl Wissenslücken. Ich empfinde das als bemerkenswert.
Wenn sie auf Beiträge von mir nicht antworten möchten, können sie es lassen - zumal sie das als Zeitverschwendung ansehen. Wenden sie sich denen zu, von denen sie keinen Widerspruch erwarten. Das wird ihnen guttun. Gesundheit ist unser höchstes Gut. Nicht nur die der Altiven.

Ich kann Widerspruch ertragen, wenn er denn begründet ist; aber wenn man etwas wie Sie bei Ihrem Schützling gar nicht kennt und ablehnt, muss ich schon ob Ihrer Kritik schmunzeln. Jeder Mensch unterliegt partieller Dummheit; nur die einen merken´s, die anderen nicht! Wink ‌Sie haben eine Sache ignoriert, die von einem der besten Wissenschaftler stammt. Wink ‌Ich schreibe hier keinen Blödsinn. Dann schreibe ich lieber nichts.

In funktioneller Anatomie bin ich schon sehr belesen. Wenn ich da etwas behaupte, kann man mir das abnehmen. Sicherlich kann ich nicht alles wissen. Dazu ist die Wissenschaft zu umfangreich. Meine Nachbarin, eine Physiotherapeutin, sagt immer: "Wenn du wieder etwas Neues hast, lass es mich wissen!" Ich profitiere auch von ihr. 

Hansjörg wusste enorm viel, aber eben nicht alles. Als ich mal einen besonderen Fußaufsatz vom Flo beim Hürdenlaufen ihm gegenüber erwähnt habe, sagte er: "Nein, das glaube ich nicht." Ich habe ihm das Bild herausgeprintet. Ich habe auf der anderen Seite gerade im Hürdenlaufen enorm viel aus Studien über den ganz gezielten Struktureinsatz gelernt, den ich so nicht kannte. Diese Betrachtungsweise ist so genial und sehr weit weg von gewichtheberischem Krafttraining. Ich empfinde mich nie als fertig in meinem Wissen. 

Wenn ich z.B. Studien über das ACL hinsichtlich Rissvermeidung finde, zieht mich das sofort in den Bann und ich integriere entsprechende Vorschläge in mein Programm. Ich käme niemals auf die Idee, solche Sachen zu ignorieren, nur weil ich sie bis dahin nicht kannte. Ich bin einfach total zu allen Seiten offen, auch wenn mir Menschen nicht so sympathisch sind. WinkIch traue auch anderen Menschen enormes Wissen zu. Ob hier einer etwas mit meinen Statements über strukturelle Themen anfangen kann und verwertet, ist ganz allein seine Sache. Die Betrachtungsweisen sind nun mal unterschiedlich.

Sie bezeichnen Heike Drechslers hängende linke Schulter als Eigenart, ich als orthopädische Schwäche, wie das in der Medizin üblich ist. Ich hatte gerade auf diesem Gebiet einen Arzt aus einem herausragenden Klinikum konsultiert, weil ich eine Frage zu einem Gerät, das ich für meine Athletinnen gekauft habe, hatte. Er hat mich in meiner Vermutung bestätigt. 

Das soll´s jetzt in der Auseinandersetzung mit Ihnen gewesen sein. Ich setze meine Zeit gern sehr effektiv ein. Wink

Gertrud


RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - Halloo - 28.09.2021

(28.09.2021, 04:06)Gertrud schrieb:
(27.09.2021, 21:51)Halloo schrieb:
(27.09.2021, 18:15)Gertrud schrieb:
(27.09.2021, 17:08)Halloo schrieb:
Zitat:
Nun auch Heike Drechsler Undecided . Gibt es denn überhaupt Sportler/innen, die technisch sauber und ,gesund' traineren und Wettkämpfe bestritten/bestreiten ??? Ich sehe manchmal  Vögel, die falsch fliegen....

Sie haben insofern recht, dass es mich eigentlich nicht tangieren sollte, was andere machen. Also - demnächst lasse ich die deutschen Athleten es so machen, wie sie es gewohnt sind: teilweise leistungsstark und mit enormen Verletzungen und Operationen. Sollen sie ihre Schwächen behalten. Wink ‌Eigenarten und orthopädische Schwächen wie bei Heike Drechsler sind zweierlei. Da sollten Sie eigentlich differenzieren. 
Zitat:Vor über 10 Jahren trainierte ich z.B. einen Jugendlichen, der als Zwölfjähriger vom Fußball zu uns kam. Er hatte extrem verkürze Wadenmuskulatur. Erst drei Jahre später gelang es uns, dass der Junge  mit halbwegs richtigem Fußaufsatz laufen konnte, jedoch mit immer noch zuviel Vorderfußaufsatz. Er wollte unbedingt weit springen, und war als U-18er einer der Besten in Deutschland, kurzfristig sogar die Nr. 1.

Wir besprachen häufig auch die Problematik des belastenden Vorderfußaufsatzes beim Weitsprung, den ich nicht korrigieren konnte. Auch Hansjörg war der Auffassung, dass das im besagten Fall anatomisch bedingt nicht zu ändern wäre. 

Es gibt einige Athleten, die vorderfußbetont springen. Es gibt Gründe dafür. Ich habe ein prägnantes Phänomen in der Hinsicht aus einer sehr wissenschaftlichen Quelle damals aufgeführt, das nur sehr versierte Physiotherapeuten beseitigen können. Diese Quelle war Hansjörg sicherlich nicht bekannt. Wenn Ihnen, Hansjörg und den Physiotherapeuten um Sie herum diese Quelle nicht bekannt war, war das Ihr Pech als Trainer. Es handelt sich hier um wirkliches Spezialwissen, das nicht unbedingt Allgemeingut ist. Ich lasse demnächst meine fachlichen Hinweise. Wir kommen nie auf einen Nenner. Vielleicht bin ich manchmal einfach eine gute Quelle für seltene Phänomene. Wink ‌Ihr Schützling wird ja keinen pathologischen Fuß gehabt haben? Das hätte der Arzt doch sicherlich festgestellt.

Ich verschleudere demnächst meine Zeit nicht mehr mit solchen Diskussionen wie Ihnen. Ich habe sicherlich Besseres zu tun. Wink ‌Ich umgebe mich besser mit Menschen, die mir guttun. Thumb_up

Gertrud

Frau Schäfer, ich meine, dass ich sie nicht schlecht gemacht habe, das auch nicht versuchte.  Offensichtlich können sie mit Meinungen, die nicht ihrer entsprechen, schlecht umgehen. Ich hatte mit Hansjörg fast 60 Jahre lang einen sehr engen Kontakt. Sie lobten ihnen bisher als einen außergewöhnhlich guten Trainer, mit dem sie stets übereinstimmten. Ich bin ihrer Meinung, und halte ihn für einen der weltbesten Weitsprungtrainer der letzten 40 Jahre. Jetzt auf einmal hatte er, weil er meiner Meinung war, nach ihrer Aussage wohl Wissenslücken. Ich empfinde das als bemerkenswert.
Wenn sie auf Beiträge von mir nicht antworten möchten, können sie es lassen - zumal sie das als Zeitverschwendung ansehen. Wenden sie sich denen zu, von denen sie keinen Widerspruch erwarten. Das wird ihnen guttun. Gesundheit ist unser höchstes Gut. Nicht nur die der Altiven.

Ich kann Widerspruch ertragen, wenn er denn begründet ist; aber wenn man etwas wie Sie bei Ihrem Schützling gar nicht kennt und ablehnt, muss ich schon ob Ihrer Kritik schmunzeln. Jeder Mensch unterliegt partieller Dummheit; nur die einen merken´s, die anderen nicht! Wink ‌Sie haben eine Sache ignoriert, die von einem der besten Wissenschaftler stammt. Wink ‌Ich schreibe hier keinen Blödsinn. Dann schreibe ich lieber nichts.

In funktioneller Anatomie bin ich schon sehr belesen. Wenn ich da etwas behaupte, kann man mir das abnehmen. Sicherlich kann ich nicht alles wissen. Dazu ist die Wissenschaft zu umfangreich. Meine Nachbarin, eine Physiotherapeutin, sagt immer: "Wenn du wieder etwas Neues hast, lass es mich wissen!" Ich profitiere auch von ihr. 

Hansjörg wusste enorm viel, aber eben nicht alles. Als ich mal einen besonderen Fußaufsatz vom Flo beim Hürdenlaufen ihm gegenüber erwähnt habe, sagte er: "Nein, das glaube ich nicht." Ich habe ihm das Bild herausgeprintet. Ich habe auf der anderen Seite gerade im Hürdenlaufen enorm viel aus Studien über den ganz gezielten Struktureinsatz gelernt, den ich so nicht kannte. Diese Betrachtungsweise ist so genial und sehr weit weg von gewichtheberischem Krafttraining. Ich empfinde mich nie als fertig in meinem Wissen. 

Wenn ich z.B. Studien über das ACL hinsichtlich Rissvermeidung finde, zieht mich das sofort in den Bann und ich integriere entsprechende Vorschläge in mein Programm. Ich käme niemals auf die Idee, solche Sachen zu ignorieren, nur weil ich sie bis dahin nicht kannte. Ich bin einfach total zu allen Seiten offen, auch wenn mir Menschen nicht so sympathisch sind. WinkIch traue auch anderen Menschen enormes Wissen zu. Ob hier einer etwas mit meinen Statements über strukturelle Themen anfangen kann und verwertet, ist ganz allein seine Sache. Die Betrachtungsweisen sind nun mal unterschiedlich.

Sie bezeichnen Heike Drechslers hängende linke Schulter als Eigenart, ich als orthopädische Schwäche, wie das in der Medizin üblich ist. Ich hatte gerade auf diesem Gebiet einen Arzt aus einem herausragenden Klinikum konsultiert, weil ich eine Frage zu einem Gerät, das ich für meine Athletinnen gekauft habe, hatte. Er hat mich in meiner Vermutung bestätigt. 

Das soll´s jetzt in der Auseinandersetzung mit Ihnen gewesen sein. Ich setze meine Zeit gern sehr effektiv ein. Wink

Gertrud
Frau Schäfer, wenn ich empfindlich wäre, würde ich den ersten Absatz ihres letzten Posts als Frechheit ansehen. Aber so sind sie, und man weiß es zwischenzeitlich.
Zu ihren außerordentlichen Fähigkeiten, zutreffende Ferndiagnosen (und Pläne über angebrachteres Übungsgut) für  ihnen unbekannte Personen zu erstellen, ohne dass  sie also die orthodädischen Sonderheiten kennen, gratuliere ich ihnen. Das dürfte einmalig im deutschen Sportgeschehen der Fall sein. Außer ihnen kennen nur einige wenige Personen die Ausführungen eines von ihnen nicht benannten Wissenschaftlers, wie u.a. auch der Vorderfußabsprung beim Weitsprung wegtrainiert werden kann -und wir, die behandelnden Ärte, Physioterpeuten und Trainer  hatten (neben Hansjörg) das Pech, diese Kenntnisse nicht zu haben. Geht es noch fantasievoller und abgehobener?  Huh


RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - benutzer - 29.09.2021

Frau Schäfer
sie analysieren die Bewegungsabläufe sehr detalliert, schreiben uns immer wieder die gemachten Fehler. Und entwickeln auch Geräte mit denen man die Trainingsfehler vermeiden kann.
Man kann das glauben , aber auch nicht.
Wäre es nicht für Sie und für uns alle besser wenn Sie einmal ein paar Fotos von Ihren Trainingsgeräten hier posten würden.?
Mit einer Beschreibung der Anwendung. Die Rechte an Ihren Entwicklungen kann Ihnen keiner klauen,denn sie sind ja hier erstmals nachweislich veröffentlicht worden.
Dann haben wir eine bessere Vorstellung wie sie Fehler im training vermeiden wollen.
Ich weis was, aber sage es nicht ist keine Lösung.


RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - OldSchoolRunner - 29.09.2021

Ich glaube, das wäre etwas viel verlangt. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt Frau Schäfer zum einen einige Fortbildungen. Zum anderen hat sie hier wiederholt konkrete Hinweise gegeben, die zumindest der versierte Trainer verstehen sollte (ich kann das nur beschränkt beurteilen, da ich mich in den vor allem genannten Disziplinen und Fachbegriffen nicht so gut auskenne).
Den sich selbstlobenden Tenor ihrer Kommentare mag ich zwar auch nicht so (zumal sie sich häufig wiederholt), aber jeder sollte das aus ihren Kommentaren herausziehen, was er/sie für interessant hält.


RE: Weitsprungtechnik - Fußstellung - Gertrud - 29.09.2021

(29.09.2021, 15:53)OldSchoolRunner schrieb: Ich glaube, das wäre etwas viel verlangt. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt Frau Schäfer zum einen einige Fortbildungen. Zum anderen hat sie hier wiederholt konkrete Hinweise gegeben, die zumindest der versierte Trainer verstehen sollte (ich kann das nur beschränkt beurteilen, da ich mich in den vor allem genannten Disziplinen und Fachbegriffen nicht so gut auskenne).
Den sich selbstlobenden Tenor ihrer Kommentare mag ich zwar auch nicht so (zumal sie sich häufig wiederholt), aber jeder sollte das aus ihren Kommentaren herausziehen, was er/sie für interessant hält.

Ich stand ganz nah vor der Himmelspforte und da habe ich mir vor zwei Jahren geschworen, dass ich nur noch das mache, was mir Spaß macht und mich arbeitsmäßig zeitlich für andere, mit denen ich eigentlich nichts zu tun habe, nicht belaste. Ich blende das "Damoklesschwert" über mir einfach aus. Das Unterbewusstsein hat aber sicherlich einiges in mir verändert: die Sicht auf Dinge und Menschen. Mir fehlt heute die Substanz zu harten Auseinandersetzungen. Ich mache aber in allem mein Ding.

Ich schildere meine Sicht auf die Leichtathletik hier. Was einer daraus macht, ist absolut seine Sache. 

Gertrud