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Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Druckversion

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RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - OldSchoolRunner - 28.02.2021

(28.02.2021, 20:00)Dr. Klaus schrieb:
(28.02.2021, 15:07)aj_runner schrieb: Über 3 und 5 K ist sie absolute Weltklasse, deshalb sind die 31 Minuten für mich ein solider Einstieg - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Solange sie sich aber nicht ihren taktischen Fähigkeiten und ihren Spurt wesentlich verbessert, ist sie auf Weltebene eher im Bereich der Holzmedaille wiederzufinden, egal auf welcher Strecke.
Das ist natürlich immer noch hervorragend und wird auch viel besser sein, als die nächstbeste Deutsche, es ist aber nicht das Treppchen. Sorry, wenn ich manch einem dadurch die Sonntag vermiese.

Koko hat Deine Skepsis doch längst widerlegt. War die Bronzemedaille "Holz" ? Was sagen Dir die Rennen in Stanford (3000m), Zürich (1500m), Brüssel (5K)?  Und es spricht einiges dafür, dass sie noch deutlich stärker werden kann.

Ich sehe es ähnlich, aber (noch) nicht ganz so positiv. Bei großen Meisterschaften hat sie erst bei der WM 2019 ihre Klasse gezeigt. 2019 war sie zudem monatelang in einer super Form. Das sollte Selbstvertrauen für die WM 2019 gegeben haben. 
Was mich zuversichtlich stimmt (sofern sie dieses Jahr verletzungsfrei bleiben sollte), ist, dass bei ihrem Trainer Pete Julian viel Wert auf Spurtfähigkeit und taktische Varianten gelegt wird. Es geht da nicht nur um die optimale Zeit in gepaceten Rennen. Insofern würde ich eben die WM 2019 nicht als Ausnahme sehen, sondern eher als Beginn einer Entwicklung hin zu einer erfolgreichen Meisterschaftsläuferin.


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - dominikk85 - 28.02.2021

(28.02.2021, 19:57)TranceNation 2k14 schrieb:
(28.02.2021, 19:41)Andreas schrieb: Hä Hunger ? Das wissen wir doch alle, dass sie nicht genug isst Big Grin

Ich denke das war ein Aufruf, an alle Zuschauer sie will Fresspakete haben Big Grin

Und dann beschwerst du dich, wenn Posts von dir als "dümmlich" bezeichnet werden Huh

ich nehme mal an der Post war ironisch gemeint...


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - TranceNation 2k14 - 28.02.2021

Joa davon gehe ich aus, aber wenn ich z.B. schreibe "Pistorius hat seine Freundin erschossen, weil er mit dem falschen Fuß aufgestanden ist", ist das zwar nicht ernst gemeint, aber trotzdem nicht sonderlich helle...


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Nanobot - 28.02.2021

(28.02.2021, 20:29)OldSchoolRunner schrieb:
(28.02.2021, 20:00)Dr. Klaus schrieb:
(28.02.2021, 15:07)aj_runner schrieb: Über 3 und 5 K ist sie absolute Weltklasse, deshalb sind die 31 Minuten für mich ein solider Einstieg - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Solange sie sich aber nicht ihren taktischen Fähigkeiten und ihren Spurt wesentlich verbessert, ist sie auf Weltebene eher im Bereich der Holzmedaille wiederzufinden, egal auf welcher Strecke.
Das ist natürlich immer noch hervorragend und wird auch viel besser sein, als die nächstbeste Deutsche, es ist aber nicht das Treppchen. Sorry, wenn ich manch einem dadurch die Sonntag vermiese.

Koko hat Deine Skepsis doch längst widerlegt. War die Bronzemedaille "Holz" ? Was sagen Dir die Rennen in Stanford (3000m), Zürich (1500m), Brüssel (5K)?  Und es spricht einiges dafür, dass sie noch deutlich stärker werden kann.

Ich sehe es ähnlich, aber (noch) nicht ganz so positiv. Bei großen Meisterschaften hat sie erst bei der WM 2019 ihre Klasse gezeigt. 2019 war sie zudem monatelang in einer super Form. Das sollte Selbstvertrauen für die WM 2019 gegeben haben. 
Was mich zuversichtlich stimmt (sofern sie dieses Jahr verletzungsfrei bleiben sollte), ist, dass bei ihrem Trainer Pete Julian viel Wert auf Spurtfähigkeit und taktische Varianten gelegt wird. Es geht da nicht nur um die optimale Zeit in gepaceten Rennen. Insofern würde ich eben die WM 2019 nicht als Ausnahme sehen, sondern eher als Beginn einer Entwicklung hin zu einer erfolgreichen Meisterschaftsläuferin.

Man muss zur WM 2019 auch sagen, dass sie von einer eigentlich schwächeren Gegnerin geschlagen wurde und niemals eine Medaille geholt hätte wenn all Topläuferinnen (Hassan, Gidey, Tsegay) angetreten wären. Ich sehe nicht, wie sie bei Olympia eine Medaille gewinnen soll, wenn mehr als zwei aus Obiri/Hassan/Tsegay/Gidey auf dieser Strecke antreten. Über die 10000 m könnte sie wohl zumindest Tsegay und Obiri aus dem Weg gehen.
 Es wird vielleicht als positive Entwicklubg gesehen, weil sie eine Medaille geholt hat, aber nach den Vorleistungen hätte man mindestens Silber erwarten können.


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Nanobot - 28.02.2021

(28.02.2021, 17:41)Jo498 schrieb:
(28.02.2021, 13:57)frontrunner800 schrieb: Fun fact:
Die Geburtsorte von Konstanze Klosterhalfen (Bonn), Gesa Krause (Ehringshausen) und Sabrina Mockenhaupt (Siegen) liegen geographisch in einer Region und sind Luftlinie nicht einmal 100 Kilometer (exakt 91,90 Kilometer) voneinander entfernt, Hochburg läuferischer Exzellenz.

Meine Theorie hierzu ist, dass es vorteilhaft ist, von Jugend an in hügeligen Gegenden zu laufen (also hier Siebengebirge, Westerwald, Siegerland). Damit kämen noch Alina Reh (Schwäbische Alb), Elena Burkard (Schwarzwald) und noch eine Anzahl männlicher Läufer dazu.

Ist wohl auch der Grund, weshalb Holland keine Weltklasseläufer hervorbringt.


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - said88 - 01.03.2021

(28.02.2021, 23:52)Nanobot schrieb:
(28.02.2021, 17:41)Jo498 schrieb:
(28.02.2021, 13:57)frontrunner800 schrieb: Fun fact:
Die Geburtsorte von Konstanze Klosterhalfen (Bonn), Gesa Krause (Ehringshausen) und Sabrina Mockenhaupt (Siegen) liegen geographisch in einer Region und sind Luftlinie nicht einmal 100 Kilometer (exakt 91,90 Kilometer) voneinander entfernt, Hochburg läuferischer Exzellenz.

Meine Theorie hierzu ist, dass es vorteilhaft ist, von Jugend an in hügeligen Gegenden zu laufen (also hier Siebengebirge, Westerwald, Siegerland). Damit kämen noch Alina Reh (Schwäbische Alb), Elena Burkard (Schwarzwald) und noch eine Anzahl männlicher Läufer dazu.

Ist wohl auch der Grund, weshalb Holland keine Weltklasseläufer hervorbringt.

Und die wenigen die sie hatten sind fast alle im Gebirge aufgewachsen: Jos Hermens (Nijmegen, 29m); Rob Druppers (Utrecht, 13m+); Ellen Van Langen (Oldenzaal, 48m).


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Dr. Klaus - 01.03.2021

Nanobot sagt: "Man muss zur WM 2019 auch sagen, dass sie von einer eigentlich schwächeren Gegnerin geschlagen wurde und niemals eine Medaille geholt hätte wenn all Topläuferinnen (Hassan, Gidey, Tsegay) angetreten wären. Ich sehe nicht, wie sie bei Olympia eine Medaille gewinnen soll, wenn mehr als zwei aus Obiri/Hassan/Tsegay/Gidey auf dieser Strecke antreten. Über die 10000 m könnte sie wohl zumindest Tsegay und Obiri aus dem Weg gehen.
 Es wird vielleicht als positive Entwicklubg gesehen, weil sie eine Medaille geholt hat, aber nach den Vorleistungen hätte man mindestens Silber erwarten können."
Hätte, wäre, Fahradkette: 1. Tsegay war 2019 noch keine herausragende 5k-Läuferin. 2) Wenn Gidey gelaufen wäre, wäre der 4. und 5km deutlich schneller geworden.  Kipkemboi wäre abgeschlagen (siehe Brüssel) und auch Obiri hätte Probleme bekommen (siehe Stanford und Brüssel, wo sie beide Male von Koko klar geschlagen wurde und 10k in Doha). bei einem solchen Rennverlauf hätte Koko sogar die Chance gehabt zu gewinnen (wie in Stanford, nicht in Brüssel)
3) Sifan kann auch nicht alles laufen und gewinnen oder? So lange Hassan nicht zu schlagen ist, muss man ihr, um Gold zu gewinnen aus dem Wege gehen. 
Wie damals lange diskutiert, stimme ich Dir zu, dass Koko versäumt hat, ihre Langspurtqualitäten auszuspielen.



RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - aj_runner - 01.03.2021

(28.02.2021, 20:00)Dr. Klaus schrieb:
(28.02.2021, 15:07)aj_runner schrieb: Über 3 und 5 K ist sie absolute Weltklasse, deshalb sind die 31 Minuten für mich ein solider Einstieg - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Solange sie sich aber nicht ihren taktischen Fähigkeiten und ihren Spurt wesentlich verbessert, ist sie auf Weltebene eher im Bereich der Holzmedaille wiederzufinden, egal auf welcher Strecke.
Das ist natürlich immer noch hervorragend und wird auch viel besser sein, als die nächstbeste Deutsche, es ist aber nicht das Treppchen. Sorry, wenn ich manch einem dadurch die Sonntag vermiese.

Koko hat Deine Skepsis doch längst widerlegt. War die Bronzemedaille "Holz" ? Was sagen Dir die Rennen in Stanford (3000m), Zürich (1500m), Brüssel (5K)?  Und es spricht einiges dafür, dass sie noch deutlich stärker werden kann.

Brüssel und Doha sind gute Beispiele. Hier das Brüssel-Ergebnis:1            Sifan Hassan     NED      14:26,32            Letesenbet Gidey           ETH       14:29,53            Konstanze Klosterhalfen             GER       14:29,94            Hellen Obiri       KEN       14:33,95            Margaret Chelimo Kipkemboi    KEN       14:36,5 Bei der WM waren dann Obiri und Kipkemboi schneller als Koko, Gidey und Hassan sind die 5 K nicht gelaufen. Von diesen 5 hat sich nur eine auf die WM hin nicht steigern können, das war Koko.Verbessert sie nicht ihr taktisches Vermögen (auf den 10 K ist sie wieder unnötigerweise versetzt gelaufen) und ihr Spurtvermögen, wird das sehr eng mit einer Medaille, vor allem auch in Anbetracht der vielen inflationären Wunderzeiten (die wahrscheinlich auch nicht alle legal erlaufen werden).In der Disziplin 3 K als Einzelrennen wäre sie bei mir sichere Medaillenkandidatin.


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Jo498 - 01.03.2021

(28.02.2021, 23:47)Nanobot schrieb:
(28.02.2021, 20:29)OldSchoolRunner schrieb:
(28.02.2021, 20:00)Dr. Klaus schrieb:
(28.02.2021, 15:07)aj_runner schrieb: Über 3 und 5 K ist sie absolute Weltklasse, deshalb sind die 31 Minuten für mich ein solider Einstieg - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Solange sie sich aber nicht ihren taktischen Fähigkeiten und ihren Spurt wesentlich verbessert, ist sie auf Weltebene eher im Bereich der Holzmedaille wiederzufinden, egal auf welcher Strecke.
Das ist natürlich immer noch hervorragend und wird auch viel besser sein, als die nächstbeste Deutsche, es ist aber nicht das Treppchen. Sorry, wenn ich manch einem dadurch die Sonntag vermiese.

Koko hat Deine Skepsis doch längst widerlegt. War die Bronzemedaille "Holz" ? Was sagen Dir die Rennen in Stanford (3000m), Zürich (1500m), Brüssel (5K)?  Und es spricht einiges dafür, dass sie noch deutlich stärker werden kann.

Ich sehe es ähnlich, aber (noch) nicht ganz so positiv. Bei großen Meisterschaften hat sie erst bei der WM 2019 ihre Klasse gezeigt. 2019 war sie zudem monatelang in einer super Form. Das sollte Selbstvertrauen für die WM 2019 gegeben haben. 
Was mich zuversichtlich stimmt (sofern sie dieses Jahr verletzungsfrei bleiben sollte), ist, dass bei ihrem Trainer Pete Julian viel Wert auf Spurtfähigkeit und taktische Varianten gelegt wird. Es geht da nicht nur um die optimale Zeit in gepaceten Rennen. Insofern würde ich eben die WM 2019 nicht als Ausnahme sehen, sondern eher als Beginn einer Entwicklung hin zu einer erfolgreichen Meisterschaftsläuferin.

Man muss zur WM 2019 auch sagen, dass sie von einer eigentlich schwächeren Gegnerin geschlagen wurde und niemals eine Medaille geholt hätte wenn all Topläuferinnen (Hassan, Gidey, Tsegay) angetreten wären. Ich sehe nicht, wie sie bei Olympia eine Medaille gewinnen soll, wenn mehr als zwei aus Obiri/Hassan/Tsegay/Gidey auf dieser Strecke antreten. Über die 10000 m könnte sie wohl zumindest Tsegay und Obiri aus dem Weg gehen.
 Es wird vielleicht als positive Entwicklubg gesehen, weil sie eine Medaille geholt hat, aber nach den Vorleistungen hätte man mindestens Silber erwarten können.

Tsegay war 2019 nur auf 1500 konkurrenzfähig und hatte da eigentlich auch nur ein richtig gutes Rennen (nämlich die WM, bei der ihr alles in die Karten spielte). U.a. deswegen kommt ja der unglaubliche Hallenlauf etwas überraschend. In Zürich 2019 hat sie zB überhaupt nichts gebracht (und sie hätte 2019 weder auf 3000m noch 5000m eine Change gegen Koko gehabt). Alle außer Hassan hat Koko irgendwann schon mal geschlagen. Es stimmt, dass sie auch aufgrund ihres Alters manchmal taktische Fehler gemacht hat, aber man kann die großen DL-Rennen auch nicht als bloße Timetrials (wie die Bowerman TC Fabelzeiten mit Teammates als pacern und kaum echter Konkurrenz) abtun. Die Konkurrenz dort war  vergleichbar mit einem WM-Finale. Daher ist für mich auch nicht klar, wie ein anders besetztes 5000m-Finale ausgegangen wäre. Da Koko eben in Stanford und Brüssel in stärkerer Besetzung auch 2. bzw. 3. war.
Das ist auch müßig. Es besteht weitgehend Einigkeit, dass der 10000m-Sieg die stärkste Leistung bei dem Meeting in Texas war, was nicht so viel heißt, aber es waren in den anderen Disziplinen durchaus Weltklasseleute am Start. Nur litten die eben mehr unter dem Wetter (Langstrecken) oder hatten gar keinen Ehrgeiz, schnell zu laufen (zB 1500m F).


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Dr. Klaus - 01.03.2021

Interessante Entwicklung der Zweitplazierten Keira D´Amato: Jg. 1984, 2020: Marathon 2.23st. (Verbesserung um 21 min in 2 Jahren), läuft 3km im Tempo für die Olympia-Quali und dann immerhin noch Bestzeit über 10k. Erstaunlich!