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Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Druckversion

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RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Sprunggott - 28.02.2021

M.J. Limon nach dem Sieg über 5K - einen Tag später noch mal 10K (33:05)
Nicht schlecht für eine Marathoni


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 - runner5000 - 28.02.2021

(28.02.2021, 04:28)vedo schrieb:
(28.02.2021, 04:21)runner5000 schrieb: Was ist mit Bartelsmeyer? Irgendwie werden die Ergebnisse nicht richtig dargestellt.
Bartelsmeyer ist Zweiter in 3:37,01 geworden.

In den Ergebnissen fehlt es weiterhin und auch bei WA fehlt es in der Datenbank, obwohl der WK dort bereits importiert wurde.


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - vedo - 28.02.2021

(28.02.2021, 09:23)Befürworter schrieb: Damit hält Konstanze Klosterhalfen im Alter von 24 Jahren folgende deutsche Rekorde:

- Freiluft: 1 Meile, 3000 m, 5000 m, 10000 m

- Halle: 1500 m, 3000 m, 5000 m

- Hallenbestleistung: 1 Meile

Und diese Liste dürfte im Lauf ihrer Karriere noch länger werden. Extrem beeindruckend, so ein Jahrhunderttalent werden wir aus deutscher Sicht im Langstreckenbereich garantiert nie mehr erleben, aber vermutlich auch nie mehr haben.

Das Ergebnis ist auch interessant im Hinblick auf Tokio. Ich hätte sie schon immer am ehesten auf den beiden Distanzen gesehen, die sie am wenigsten oder bisher gar nicht läuft, nämlich die 800 m und die 10000 m - und alleine diese beiden Strecken in einem Zusammenhang nennen zu können, ist unfassbar. Die 31:01.71 hat sie zum Saisonstart gelaufen, also alles andere als in Topform, und die Tempomacherin war auch nicht unbedingt auf eine besonders schnelle Zeit geeicht. Welche Zeit muss man in Tokio für eine Medaille laufen? 30:20? So schnell wie in Rio (29:42.56 für Bronze) wird es wohl nicht wieder werden, in Doha reichten 30:25.20. Ich denke, dass sie das draufhat. Auch Fragen zur Konkurrenz spielen da mit rein. Wer läuft welche Strecke(n)? Wer ist in welcher Form? Waren die 30:20.44 von Hitomi Miiya eine Eintagsfliege (glaube ich schon)?

Die 10000 m hätten 2020 am letzten Tag (8.8.) stattgefunden, dort sollte sie auf jeden Fall laufen. Die 800 m würden ganz gut damit zusammenpassen (Vorläufe am 31.7., Halbfinale am 1.8., Finale am 4.8.). In den beiden ersten 800-m-Läufen muss sie nicht ans Limit gehen, und auch von einem 800-m-Finale kann man sich viel schneller wieder erholen als von zwei 5000-m-Rennen am 31.7. und 3.8. Natürlich müsste sie da erst mal ihre Form über 800 m nachweisen, und die Rechtslage zu Caster Semenya und Co. ist auch entscheidend.
DIe Idee mit den 800m+10.000m halte ich ehrlich gesagt für ziemlich absurd, vor allem bei einer Läuferin, die nie besonders gut über die Distanz war. Und zu den 10.000m: Man sollte schon beachten, mit was für Splits die Rennen in Rio 2016 und Doha 2019 gelaufen wurde. Ich würde mal behaupten, dass es in Doha schwieriger war eine Medaille zu holen, Sifan Hassan hat mit letzten 1500m in sub4 gewonnen und auch Gidey und Tirop dahinter waren entsprechend fit. Die hatte an dem Tag alle eine deutliche sub30-Zeit drauf und die wird man auch in Tokio brauchen (jedenfalls rein formtechnisch, natürlich kann es auch einen ähnlichen Rennverlauf wie Doha geben). Nichts natürlich, vor dem sich Klosterhalfen fürchten müsste, aber mit einer gleichmäßig gelaufenen 30:25 holt sich nichts.
Bzgl. Niiya sei noch gesagt, dass sie das Niveau auch schon zuvor bei den nationalen Ekiden-Läufen gezeigt hat, also nicht unbedingt eine Eintagsfliege. Olympische Medaille halte ich bei der zu erwartenden Konkurrenzsituation trotzdem für ziemlich unmöglich, obwohl sie sicherlich aus wenig Grundschnelligkeit (vor den 30:20 ist sie 14:55 PB gelaufen) wahnsinnig viel macht.

(28.02.2021, 10:52)runner5000 schrieb:
(28.02.2021, 04:28)vedo schrieb:
(28.02.2021, 04:21)runner5000 schrieb: Was ist mit Bartelsmeyer? Irgendwie werden die Ergebnisse nicht richtig dargestellt.
Bartelsmeyer ist Zweiter in 3:37,01 geworden.

In den Ergebnissen fehlt es weiterhin und auch bei WA fehlt es in der Datenbank, obwohl der WK dort bereits importiert wurde.
Mal abwarten, da scheint es Probleme zu geben. Letsrun hat im Nachbericht auch die fehlenden Ergebnisse angemerkt und einen Screenshot aus dem Livestream genommen: https://www.letsrun.com/news/2021/02/konstanze-klosterhalfens-3101-71german-10000-national-record-ajee-wilsons-158-93-win-highlight-texas-qualifier//


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Besiger - 28.02.2021

Scheinbar hat Koko noch nicht mal die neuesten Nike-Schuhe angehabt.

https://twitter.com/knstntn_kan/status/1365917070857240586


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - vedo - 28.02.2021

(28.02.2021, 11:15)Besiger schrieb: Scheinbar hat Koko noch nicht mal die neuesten Nike-Schuhe angehabt.

https://twitter.com/knstntn_kan/status/1365917070857240586
Das war auch schon ein Dragonfly-Prototyp, wahrscheinlich wird sich da nicht mehr viel geändert haben.


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - OldSchoolRunner - 28.02.2021

Das sehe ich genauso wie vedo mit den 800m/10.000m.
Zur Ergänzung zu den 800m: Meinetwegen kann Koko von der Form her auch gleichzeitig eine 29:50 und eine 1:58 laufen. ABER: Wie soll sich Koko körperlich in solchen Läufen über 800m durchsetzen? Das sind doch keine gepaceten Rennen, wo alle nur schnell rennen wollen. Wenn sie dem aus dem Weg gehen wollte, müsste sie 815 -820m laufen (sie kann nicht so schnell angehen, dass sie vor den Spezialistinnen an der 200m-Marke ist und nur Innenbahn läuft).
Wie auch immer, ich sehe das gestrige Rennen als schönes Ergebnis, weil die Bedingungen ja wohl alles andere als ideal waren. Und wenn sie zur Zeit schon eine geschätzte 14:40 und 30:30 laufen könnte, wäre das doch eine tolle Basis, um später eine Form von unter 14:20 und 30:00 zu haben.


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - jonas - 28.02.2021

Ich finde die Zeit von Koko auch sehr stark, aber weil es für sie eine Nebenstrecke ist genauso wie die 800m. Knapp über 31 ist nämlich ca. 1 min (das ist über 10000m ne Menge Holz) schwächer als ihre 3000m/5000m-Leistungen rechnerisch ergäben. Diese Minute sehe ich derzeit auch ohne Handycaps (Verletzungsvorgeschichte, Debüt, Wetter) noch nicht.

Über 800m würde ich ihr nicht mal gute Chancen zum Erreichen des olympischen Finales einräumen. Sie war nie eine stabile sub2-Läuferin, das war eher ein Ausreisser. In den letzten Jahren, in denen sie diese Strecke freilich selten gelaufen ist, lag sie immer deutlich über 2 min.

Sie sollte sich meiner Meinung nach im Hinblick auf Olmypia auf ihre beste Strecke konzentrieren und das sind ganz klar die 5000m. Auf allen anderen Strecken sehe ich sie eher nicht als Medaillen-Kandidatin.

Was war eigentlich mit Thorwirth los? Als ich seine Zeit gesehen habe, dachte ich zuerst an einen Sturz. Der Sieger lief 13:25 min, das hätte er doch angesichts der 2 Milen locker drauf haben müssen? Man kann doch nicht innerhalb so kurzer Zeit so krass an Form verlieren?


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - vedo - 28.02.2021

(28.02.2021, 11:29)jonas schrieb: Ich finde die Zeit von Koko auch sehr stark, aber weil es für sie eine Nebenstrecke ist genauso wie die 800m (auf denen ich ihr nicht mal das Erreichen des olympische Finale zutrauen würde). Knapp über 31 ist nämlich ca 1 Minute (das ist über 10000m ne Menge Holz) schwächer als ihre 3000m/5000m-Leistungen rechnerische ergäben. Ja ich weiß, Debüt, Solo, Verletzungsvorgeschichte etc. Trotzdem sollte sie sich meiner Meinung nach im Hinblick auf Olmypia auf ihre beste Strecke konzentrieren und das sind ganz klar die 5000m. 

Was war eigentlich mit Thorwirth los? Als ich seine Zeit gesehen habe, dachte ich es zuerst an einen Sturz. Man kann doch nicht innerhalb so kurzer Zeit so krass an Form verlieren? Der Sieger lief 13:25 min, das hätte er doch angesichts der 2 Milen locker drauf haben müssen (eher weit darunter)? Man kann doch nicht innerhalb so kurzer Zeit so krass an Form verlieren?
Wetter schon bemerkt?

Zu Thorwirth im Speziellen:
Zitat:Quick behind the scenes: Got some chest pain with breathing problems a week ago Thursday. Did a COVID test every day since then (including today) that were all negativ, checked my lungs & heart with doctors and was cleared to go. We kind of assumed it was an allergy problem and I didn‘t think too much about a pretty bad peakflow test. Things were going better the last three days, tune-up yesterday was good, but during warm-ups today I somehow had to puke twice. Something wasn‘t/isn‘t right the last days and we need to figure out what as soon as I‘m back in Germany.
https://www.instagram.com/p/CL0gN9pHR_n/


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Nanobot - 28.02.2021

(28.02.2021, 11:29)jonas schrieb: Ich finde die Zeit von Koko auch sehr stark, aber weil es für sie eine Nebenstrecke ist genauso wie die 800m. Knapp über 31 ist nämlich ca. 1 min (das ist über 10000m ne Menge Holz) schwächer als ihre 3000m/5000m-Leistungen rechnerisch ergäben. Ja ich weiß, Debüt, Solo, Verletzungsvorgeschichte etc.

Über 800m würde ich ihr nicht mal gute Chancen zum Erreichen des olympischen Finales einräumen. Sie war nie eine stabile sub2 min-Läuferin, das war eher ein Ausreisser. In den letzten Jahren, in denen sie diese Strecke freilich kaum gelaufen ist, lag sie immer deutlich über 2 min.

Sie sollte sich meiner Meinung nach im Hinblick auf Olmypia auf ihre beste Strecke konzentrieren und das sind ganz klar die 5000m. 

Was war eigentlich mit Thorwirth los? Als ich seine Zeit gesehen habe, dachte ich es zuerst an einen Sturz. Man kann doch nicht innerhalb so kurzer Zeit so krass an Form verlieren? Der Sieger lief 13:25 min, das hätte er doch angesichts der 2 Milen locker drauf haben müssen (eher weit darunter)? Man kann doch nicht innerhalb so kurzer Zeit so krass an Form verlieren?

Wäre für mich keine gute Idee sich auf die 5000 m zu konzentrieren. Die 10000 m finden mehrere Tage nach den 5000 m Start und dort dürfte die Konkurrenzsituation auch deutlich besser für sie sein.


RE: Texas Qualifier - 26./27.02.2021 (KoKo DR 31:01.71) - Befürworter - 28.02.2021

Ich verstehe die Skepsis zu den 800 m bei Klosterhalfen, glaube aber, dass die eher nur  darin begründet ist, dass sie die seit 2017 nicht mehr gelaufen ist (oder habe ich etwas verpasst?). Wenn ich ihr Trainer wäre, würde ich sie zur Leistungsbeurteilung die 800 m relativ früh in der Saison einfach mal mit der Vorgabe laufen lassen, dort die bestmögliche Zeit rauszuballern. Ich glaube, dass das an die 1:58.00 herangehen würde, wenn nicht sogar deutlich darunter. Und bei solchen Zeiten wäre sie eine  klare Medaillenkandidatin über diese Distanz, deren Niveau aktuell wirklich ziemlich schwach ist. Bei der Kombination 5000 m / 10000 m ist meine Befürchtung, dass es auf den megastark besetzten 5000 m dann nur Platz 4 oder 5 wird, und sie dabei so viel Substanz verliert, um auch auf den 10000 m nichts mehr holen zu können.