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Kim Collins: Bestzeit mit 40 - wie schafft er das? - Druckversion

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RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - decathlonitis - 19.02.2015

(19.02.2015, 21:24)MZPTLK schrieb:
(19.02.2015, 21:08)Robb schrieb: Genau da liegt DEINE Trickserei, es haben eben nicht alle Athleten in der WBL versucht, in höherem Alter noch schnell zu laufen.
Immer noch nicht verstanden.
1. Bleib im System Collins.
2. Bleib im System Senioren-WBL aller Zeiten.
    Voila!
He ihr Spürnasen, legt euren Streit beiseite. Ihr habt euch in Verdächtigungen und Statistiken völlig verrannt. Kramt nicht weiter irgend welche Listen als Beweis und Gegenbeweis heraus.
Der Schuh liegt ganz woanders!Wink
Kim Collins hat das für unmöglich gehaltene Gesetz des altersgemäßen Verfalls und der damit verbundenen Leistungseinbußen durchbrochen!
Wie? Wieso? Wo liegt das Geheimnis? Ich verrate es euch.

Die treibende Kraft

Kim C. bekam an seinem 18. Geburtstag ein Buch geschenkt, dessen Inhalt Lebensanweisungen enthält, die ihn seit dem auf seinem Lebenswege begleiten und nach dessen Regeln er lebt.
Trainieren tut außerdem und verschließt sich nicht neuesten Erkenntnissen der Sportwissenschaft.
Wenn Kim diese Lebensphilosophie konsequent weiter betreibt, so wird er in Zukunft alle Altersklassenrekorde im Sprint brechen. Big Grin


Ich mache es kurz, damit die Spannung nicht überstrapaziert wird.


Prentice Mulford: Unfug des Lebens und Sterbens,
Fischer TB ISBN 3-596-21890-X


Meine Empfehlung!
Ein gesunder Ratgeber für alle Lebenslagen, im Sinne von „der Geist beherrscht die Materie“.Idea
Nun, macht euch sofort ran.
Wer zu spät kommt, den bestraft doch das Leben!
deca


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - MZPTLK - 19.02.2015

(19.02.2015, 21:56)decathlonitis schrieb: Kim C. bekam an seinem 18. Geburtstag ein Buch geschenkt, dessen Inhalt Lebensanweisungen enthält...
Prentice Mulford: Unfug des Lebens und Sterbens,
Fischer TB ISBN 3-596-21890-X
Hoffentlich hat Kim auch diesen Satz von Mulford gelesen:
'Vermögen um den Preis der Gesundheit zu erwerben heisst sich die Füsse abschneiden, um dafür ein paar Stiefel zu kaufen.'


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - lor-olli - 20.02.2015

(19.02.2015, 21:04)MZPTLK schrieb: @Lor-Olli: das Statistikgedöns ist mir bekannt.
Ich bin in einem Wirtschaftsforum sehr aktiv
Was das Marathonbeispiel sagen soll, erschliesst sich mir nicht.
Von Beweis hat niemand gesprochen, darum ist Fresse halten nicht angesagt.
Ich unterstelle einfach mal, dass Du mein Argument sehr wohl verstanden hast, aber nicht darauf eingehen möchtest…
Der WR der Ü70 liegt bei 2:54:48, der Betreffende ist nie schneller als 2:34 in seiner Laufbahn gewesen, dass widerspräche demnach jedem altersbedingten Leistungsabbau. Natürlich ist ein Doping möglich, hat es stattgefunden? Der Test besagt nein, was nun?

Ich darf Dwain Chambers einen Betrüger und Doper nennen, die Beweise sind eindeutig, ich darf Lance Armstrong als den vielleicht skrupelostesten aller Sportbetrüger bezeichnen, die Beweislage ist erdrückend. Ich darf auch Minister Schäuble einen Lügner nennen, seine Lüge ist als nicht meineidlich festgelegt wurden, bei meineidlicher Lüge hätte es ernste Konsequenzen gegeben. Ich kann mir auch meine Gedanken um die Ermittlungslage und die Gründe für diese Auslegung machen - mehr nicht!

Das man Zweifel an der Altersleistung eines K.C. hat, "genehmigt", Vorverurteilungen bei anderslautender Beweislage halte ich, vorsichtig formuliert, für "unsportlich". Es gibt einige Kandidaten, für die ich meine Hände nicht ins Feuer legen würde, das muss aber auch schon genügen - zumindest bis zum Gegenbeweis!

Ich denke, von den Teilnehmern hier im Forum ist keiner so naiv derzeit an eine "saubere Leichtathletik" zu glauben, nicht einmal bei allen deutschen Leichtathleten, dennoch müssen wir uns an Procedere halten, dass eine weitere Durchführung der LA erlaubt! Dazu gehört keine Naivität, aber eine "in dubio, pro reo" Haltung, auch wenn sie hin und wieder schwer fällt.

Collins gilt bisher als unbelastet (ein Asthma Medikament, welches als solches nicht auf der Dopingliste stand /2002 ComGames/, enthielt eine Substanz die nicht aufgeführt war und wurde von einem offiziellen Verbandsarzt verabreicht - es zeigte sich später, dass diese Verunreinigung in einigen Produkten des Herstellers bestand), dass ein Gatlin und eine ganze Riege anderer Überführter, bei internationalen Starts den "sauberen" Athleten immer wieder die Startplätze wegnehmen, finde ich viel schwerer zu ertragen.

Ein wiederholt überführter Dopingsünder gehört meiner Meinung nach definitv ausgeschlossen, in den meisten Fällen wäre auch jeder andere Arbeitnehmer seinen Job los! (In den USA führen viele Unternehmen eigene Drogentests durch, es gibt maximal eine Verwarnung bei leichtem Missbrauch und eine sofortige fristlose Kündigung schon bei einmaligem Gebrauch harter Drogen). Wer für z.B. die Kirche arbeitet, aber sich nicht an die "Spielregeln" (z.B. Scheidung und Wiederheirat) hält riskiert die Kündigung - ist gerade erst im Lehrerkollegium einer meiner Brüder geschehen. Andere sind "schlauer" und leben in wilder Ehe, unsanktioniert.

Recht und recht-haben-wollen sind nicht unbedingt immer kompatibel, ab einem gewissen Bildungsniveau erwarte ich einfach die Anerkennung dieses Umstandes. Man darf und sollte bei Unrecht laut protestieren, ABER eine unbewiesene Schuldzuweisung halte ich für Unrecht - allein darauf bezog sich das "Fresse halten".

So, ich denke wirklich Erhellendes hätte ich zum Thema nicht mehr beizutragen - es gibt auch Andere Wink


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - MZPTLK - 20.02.2015

@Lor-Olli: Alles richtig, so sollte es gehandhabt werden.
Ich nehme mir aber die Freiheit heraus, klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen,
dass ich mich sehr ungern verarschen lasse,
sage auch warum, und unterlege das mit empirischen Daten,
woraufhin Herr Collins entweder als biologische Singularität oder als Hustensaft-User anzusehen ist.

Das Risiko eines solchen Vorgehens war mir von Anfang an bewusst.
Alle naselang geistern Doping-Delinquenten durch die Medien.
Ich habe schon lange die Sch.... voll von der Mutantenshow,
die mitverantwortlich dafür ist, dass die Leichtathletik kaputt gemacht wird.

Das Marathonbeispiel ist nichts Besonderes.
Nicht Wenige sind so abgefahren, das geht in die Psychopathologie hinein.


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - Atanvarno - 20.02.2015

Ich verstehe nicht, warum du deinen Zorn und deine Energie nicht auf Leute richtest, die das hundertmal mehr verdient haben als Kim Collins. Warum ausgerechnet diesen Athleten herausgreifen?


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - MZPTLK - 20.02.2015

(20.02.2015, 14:29)Atanvarno schrieb: Ich verstehe nicht, warum du deinen Zorn und deine Energie nicht auf Leute richtest, die das hundertmal mehr verdient haben als Kim Collins. Warum ausgerechnet diesen Athleten herausgreifen?
Sympathisch ist er mir ja, und ich finde den Gedanken an die ewige Jugend auch sehr verführerisch, aber dass der Mann seit bald  20 Jahren die gleichen Zeiten läuft, ist mir einfach zu voll endkrass.

Aber wen schlägst Du vor, wen soll ich mir vorknöpfen? Teufel


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - Robb - 20.02.2015

(20.02.2015, 14:14)MZPTLK schrieb: Ich nehme mir aber die Freiheit heraus, klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen,
dass ich mich sehr ungern verarschen lasse,
sage auch warum, und unterlege das mit empirischen Daten,
woraufhin Herr Collins entweder als biologische Singularität oder als Hustensaft-User anzusehen ist.
Dein Problem ist, du hältst einen zweifelhaften statistischen Wert für Allgemeingültig. Deiner Statistik nach beträgt der Altersverlust drei Zehntel, also haben sich gefälligst alle an diese drei Zehntel zu halten, Abweichungen nicht vorgesehen. Es gibt übrigens jede Menge "biologische Singularitäten", die statistischen Bewertungen widersprechen. Statistisch gesehen hat jeder Mensch einen individuellen Fingerabdruck...falsch, es gibt einige wenige Menschen, die haben gar keinen. In deinem Weltbild dürften diese Menschen nicht existieren oder wenn, dann haben sie sich den Fingerabdruck irgendwie entfernen lassen, also getrickst, wie sonst sollten sie der Statistik widersprechen können.


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - Delta - 20.02.2015

Für Collins spricht sein guter Laufstil seit Jahren.

Dagegen aber eine ganze Menge mehr. Collins hat sich in 15 Jahren nur um etwa 5 Hundertstel von
10.00 nach unten verbessert und dass ist gemessen an allen Topsprintern minimal. Er gilt als
Meisterschaftsläufer - der regelmässig seine 10.10 abrufen kann und selten mal langsamer läuft.
Wenn er jetzt aber bei jedem Meeting unter 6.50 läuft obwohl er in seinen besten Zeiten nie darunter 
gelaufen ist - macht micht das schon stutzig.


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - Atanvarno - 20.02.2015

(20.02.2015, 14:32)MZPTLK schrieb:
(20.02.2015, 14:29)Atanvarno schrieb: Ich verstehe nicht, warum du deinen Zorn und deine Energie nicht auf Leute richtest, die das hundertmal mehr verdient haben als Kim Collins.
Aber wen schlägst Du vor, wen soll ich mir vorknöpfen? Teufel
Ich bemühe mich, mich überhaupt nicht an unbeweisbaren Dopingspekulationen zu beteiligen. Ab und an rutscht mir zwar eine entsprechende Bemerkung raus (die mir Robb dann dankenswerterweise sofort unter die Nase reibt Wink), aber grundsätzlich bin ich im Zweifel immer für den Angeklagten und behalte meine Zweifel für mich (s. lor-olli "einfach mal die Fresse halten").
trackandfieldnews.com hat in seinem Forum die Richtlinie, dass die Grundlage, über Doping eines Athleten zu reden nur eine Verurteilung durch einen Verband oder ein ordentliches Gericht sein kann. Wer spekuliert, wird verwarnt oder gesperrt (ich will das hier nicht einführen, aber ich kann verstehen, warum es diese Regelung dort gibt)


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - MZPTLK - 20.02.2015

(20.02.2015, 15:38)Atanvarno schrieb: trackandfieldnews.com hat in seinem Forum die Richtlinie, dass die Grundlage, über Doping eines Athleten zu reden nur eine Verurteilung durch einen Verband oder ein ordentliches Gericht sein kann. Wer spekuliert, wird verwarnt oder gesperrt (ich will das hier nicht einführen, aber ich kann verstehen, warum es diese Regelung dort gibt)
Ich auch.
Zumindest bei Weltklassesprintern ist Spekulation eigentlich unnötig,.Angel