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Zu frühe Spezialisierung? - Druckversion

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Zu frühe Spezialisierung? - Nanobot - 06.09.2020

(06.09.2020, 19:46)Hürdenfan schrieb: Bei den 100 m Hürden der w U 18 gibt es seit Jahren sehr gute Leistungen, bisher ist kaum eine der Mädels im  U 23/Erwachsenbereich angekommen. Das ist für mich sehr auffällig. Gründe mögen vielfältig sein. Die beiden Überfliegerinnen aus 2018 Braun und Buschendorf sind über die 0,84 Hürde bisher nicht annähernd an die Zeiten rangekommen,  Niedermayer 2016 und Butzek 2013 sind auch solche Beispiele. 2008 und 2009 hat jeweils eine Elke Boxhammer die U 18 gewonnen, danach hat man nie mehr was von ihr gehört. Von daher muss man immer abwarten.


Als Laie frage ich mich, wie sinnvoll es ist sich so früh schon auf die Hürden (100/110/400 m) zu spezialisieren? Sollten man sich in diesem Alter nicht darauf konzentrieren die Grundschnelligkeit zu maximieren? Ich habe das Gefühl, dass den deutschen Spezialisten oft einfach die Schnelligkeit fehlt, wodurch man selbst bei perfekter Technik international kaum eine Chance auf Medaillen ist. Von den aktuellen Talenten bin ich bei Schuster am hoffnungsvollsten, sie scheint eine gute Grundschnelligkeit zu haben. Vielleicht kommt ja auch irgendwann Grauvogel zurück ... ?


edit mod: abgetrennt aus
Deutsche Jugendmeisterschaften 2020 - Heilbronn, 04.-06.09.2020


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften 2020 - Heilbronn, 04.-06.09.2020 - Jo498 - 06.09.2020

(06.09.2020, 19:54)Nanobot schrieb: 
Als Laie frage ich mich, wie sinnvoll es ist sich so früh schon auf die Hürden (100/110/400 m) zu spezialisieren? Sollten man sich in diesem Alter nicht darauf konzentrieren die Grundschnelligkeit zu maximieren? Ich habe das Gefühl, dass den deutschen Spezialisten oft einfach die Schnelligkeit fehlt, wodurch man selbst bei perfekter Technik international kaum eine Chance auf Medaillen ist.
Vor über 30 Jahren hat der DLV für die Schüler die Blockmehrkämpfe eingeführt, die anfangs, wenn ich recht erinnere, alle einen Hürdenlauf enthielten, weil der Hürdenlauf als Kern der für die gesamte LA außer Langstrecke zentralen Schnellkraft- und Koordinationsfähigkeiten galt und quasi niemand in einer breiten Grundausbildung zwischen ca. 14 und 17 ohne Hürden bleiben sollte. Mir leuchtet das zwar ein, aber es besteht eben auch die Gefahr, dass man einige, denen die für Hürden nötige Koordination fehlt (oder die einfach Angst vor der Barriere haben), zu früh abschreckt/aussortiert, die aber gute Werfer oder 400m-Läuferinnen werden könnten.
Aber ganz banal: Wenn es eine Disziplin in der Jugendklasse gibt, lohnt es ggf., sich darauf zu spezialisieren (weil man da die beste Chance für DM oder internat. Teilnahme hat). Und man kann ja noch weniger erwarten, starke Leistungen in den Aktivenklassen zu erwarten, wenn es eine Disziplin in der Jugendklasse NICHT gibt. Das muss ja nicht heißen, dass nicht genügend Grundschnelligkeit trainiert wird.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften 2020 - Heilbronn, 04.-06.09.2020 - PeterSaalmann - 06.09.2020

(06.09.2020, 19:54)Nanobot schrieb: 
Als Laie frage ich mich, wie sinnvoll es ist sich so früh schon auf die Hürden (100/110/400 m) zu spezialisieren?
Ich habe das Gefühl, dass den deutschen Spezialisten oft einfach die Schnelligkeit fehlt, wodurch man selbst bei perfekter Technik international kaum eine Chance auf Medaillen ist.
Hürdentraining schließt das Sprinttraining nicht aus. Gerade die Kurzhürden wollen gelernt sein, weil einfach so steigt man vom Kurzsprint bei den Männern nicht auf 106er Hürden um.Wenn es rein nach der Flachleistung geht, kann nur die deutsche Spitze über 100m mit der internationalen Spitze über 110h mithalten.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften 2020 - Heilbronn, 04.-06.09.2020 - Nanobot - 09.09.2020

(06.09.2020, 20:13)PeterSaalmann schrieb:
(06.09.2020, 19:54)Nanobot schrieb: 
Als Laie frage ich mich, wie sinnvoll es ist sich so früh schon auf die Hürden (100/110/400 m) zu spezialisieren?
Ich habe das Gefühl, dass den deutschen Spezialisten oft einfach die Schnelligkeit fehlt, wodurch man selbst bei perfekter Technik international kaum eine Chance auf Medaillen ist.
Hürdentraining schließt das Sprinttraining nicht aus. Gerade die Kurzhürden wollen gelernt sein, weil einfach so steigt man vom Kurzsprint bei den Männern nicht auf 106er Hürden um.Wenn es rein nach der Flachleistung geht, kann nur die deutsche Spitze über 100m mit der internationalen Spitze über 110h mithalten.

Mir ging es darum ob es nicht sinnvoll wäre z.B. bis zum Ende der U23 "breiter" zu trainieren und dann (wenn klar(er) absehbar ist in welcher Disziplin das größte Potential (zu guten Platzierung bei Weltmeisterschaften/Olympia) vorhanden ist) erst zu spezialisieren. Könnte man nicht z.B. bis zum Ende der U23 sagen, dass alle Sprinter auch den Weitsprung und die Hürden trainieren und wenn man dann merkt dass es über die 100 m nie für ganz oben (im internationalen Maßstab) reicht, dann konzentriert man sich auf die Hürden oder den Weitsprung. Meiner Meinung nach ist es deutlich realistischer dass ein Deutscher 13.30 über die 110 m Hürden/48.50 über die 400 m Hürden/8:15 über die 3000 m Hindernisse läuft als 10.00 (bei einer WM/Olympia) über die 100 m/44.50 über die 400 m/7:31.50 über die 3000 m (Äquivalent zu 3:31 über die 1500 = Zeit die man wohl etwa drauf haben muss um international eine Medaille zu gewinnen). In diesem Sinne wäre es mMn deutlich sinnvoller sich (in der Förderung) auf die Disziplinen zu konzentrieren, in denen man realistischerweise ein WM-/Olympia-Finale erreichen kann. Ich verstehe aus Sicht der Athleten, dass man lieber die 100 m/400 m statt der 110 m Hürden/400 m Hürden läuft, da es dort reicht unter den Top 6 in Deutschland zu sein um relativ "sicher" bei einer WM/Olympia dabei zu sein, aber aus Verbandssicht wäre es mMn "besser" 1 oder 2 Athleten zu haben die das Finale erreichen und eventuell eine Medaille gewinnen als 1 oder 2 Staffeln die relativ chancenlos im Vorlauf ausscheiden. Aus meiner Sicht ist es auch nicht unbedingt sinnvoll/fair, wenn man über die 100 m "nur" unter den Top 6 in Deutschland sein muss um sich zu qualifizieren, während man in den meisten anderen Disziplinen eine bestimmte Leistung erbringen muss die oft nur die Top 20-30 Athleten weltweit erreichen. Ich würde es besser finden, wenn man z.B. nur dann eine Staffel nominieren, wenn 4 Athleten die Einzelnorm haben oder wenn der Durschschnitt der Top 4 unter der Einzelnorm liegt.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften 2020 - Heilbronn, 04.-06.09.2020 - Sprunggott - 09.09.2020

... Aus meiner Sicht ist es auch nicht unbedingt sinnvoll/fair, wenn man über die 100 m "nur" unter den Top 6 in Deutschland sein muss um sich zu qualifizieren, während man in den meisten anderen Disziplinen eine bestimmte Leistung erbringen muss die oft nur die Top 20-30 Athleten weltweit erreichen. Ich würde es besser finden, wenn man z.B. nur dann eine Staffel nominieren, wenn 4 Athleten die Einzelnorm haben oder wenn der Durschschnitt der Top 4 unter der Einzelnorm liegt...
...Mir ging es darum ob es nicht sinnvoll wäre z.B. bis zum Ende der U23 "breiter" zu trainieren und dann (wenn klar(er) absehbar ist in welcher Disziplin das größte Potential (zu guten Platzierung bei Weltmeisterschaften/Olympia) vorhanden ist) erst zu spezialisieren. 
Interessante Ansicht von NonoBot
Das deutsche Kadersystem fördert dies aber nicht - hier liegt der Hund begraben!
Schnelle Performance in jungen Jahren wird belohnt, bestimmt sind so schon Potenziale verloren gegangen. 
 



RE: Deutsche Jugendmeisterschaften 2020 - Heilbronn, 04.-06.09.2020 - longbottom - 09.09.2020

(09.09.2020, 20:59)Sprunggott schrieb:  Ich würde es besser finden, wenn man z.B. nur dann eine Staffel nominieren, wenn 4 Athleten die Einzelnorm haben oder wenn der Durschschnitt der Top 4 unter der Einzelnorm liegt...
Das ist aber schon ein bisschen übertrieben. Über zwei könnte man reden, aber vier Starter unter der Einzelnorm? Wieviele Länder könnten bei so einem Maßstab denn überhaupt noch Staffeln stellen? Staffeln sind nun einmal ein Mannschaftswettbewerb, und da gelten andere Qualifikationskriterien. Das ist nicht nur in der Leichtathletik so.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften 2020 - Heilbronn, 04.-06.09.2020 - Jo498 - 10.09.2020

(09.09.2020, 19:52)Nanobot schrieb: Mir ging es darum ob es nicht sinnvoll wäre z.B. bis zum Ende der U23 "breiter" zu trainieren und dann (wenn klar(er) absehbar ist in welcher Disziplin das größte Potential (zu guten Platzierung bei Weltmeisterschaften/Olympia) vorhanden ist) erst zu spezialisieren. Könnte man nicht z.B. bis zum Ende der U23 sagen, dass alle Sprinter auch den Weitsprung und die Hürden trainieren und wenn man dann merkt dass es über die 100 m nie für ganz oben (im internationalen Maßstab) reicht, dann konzentriert man sich auf die Hürden oder den Weitsprung.
Hohe Hürden (Männer) und Weitsprung sind Disziplinen, die man nicht einfach so "mitmachen" kann (und beide auch verletzungsträchtig). Die Idee, bis ca. 16-17 ein breites "Mehrkampftraining" zu machen, ist vermutlich bei vielen Jugendlichen sinnvoll. Aber bis über 20 ist i.A. sicher zu lange. Es gibt auch erfolgreiche späte Wechsel, bei denen man sich fragt, warum man das nicht eher ausprobiert hat (Krawczik von Kurz.- zu Langhürden). Aber gerade in einer eher brotlosen Sportart wie LA muss man dem Nachwuchs Gelegenheit geben, an internat. U18/20/23-Meisterschaften teilzunehmen und ggf. Medaillen zu gewinnen. Wenn da jemand bessere Chancen im Dreisprung, über Hürden oder Hindernis sieht, wird er/sie das natürlich machen, statt über 100m, 400m oder 1500m zu Hause zu bleben Wink Und ähnliches gilt auch für die Athlet/innen eine Reihe dahinter, die eher über 400 Hürden eine DM-Quali schaffen als über die Flachstrecke.
Wenn Gesa Krause nicht schon in der Jugend Hindernis gelaufen wäre, wäre sie nicht mit 19 in einem (Erwachsenen)WM-Finale gelaufen und ein Jahr später bei den OS London, tatsächlich hätte sie über 1500m vielleicht gerade so an einer oder zwei WM teilgenommen, ohne jede Finalchance.
Zwar gibt es bei den Herren keine solchen Nischendisziplinen mehr wie 400h und Hindernis bei den Frauen, aber auch da ist nicht alles so stark besetzt wie die flachen Laufstrecken.
Zitat:aber aus Verbandssicht wäre es mMn "besser" 1 oder 2 Athleten zu haben die das Finale erreichen und eventuell eine Medaille gewinnen als 1 oder 2 Staffeln die relativ chancenlos im Vorlauf ausscheiden.

Es müssen welche im VL ausscheiden, sonst könnte man die VL gleich sparen und die Meisterschaft wäre kleiner. Staffeln sind eigene Wettbewerbe und als solche zu betrachten.
V.a. ist es aber doch nicht so, dass man da die Wahl hätte! Die besten Sprinterinnen in Deutschland haben bei WM/OS eine kleine Solofinalchance, die Staffel hat aber meistens eine Medaillenchance. Bei den Männern hat momentan keiner eine Finalchance, die Staffel aber mit etwas Glück.


RE: Zu frühe Spezialisierung? - dominikk85 - 10.09.2020

Bei den damen sollte man imo auf jeden Fall beides machen, denn die flachhürden kommen viel über den speed was man ja auch z.b an Gail Devers gesehen hat. Man muss nicht 10.8 laufen, aber unter 11.3 laufen doch viele top hürdler (pearson 11.14, rollins 11.20, danielle williams 11.24/22.62).

bei den Männern kann man imo auch mit ner 10.6 eine tiefe 13er laufen wenn die Technik stimmt. Auch da gibt es Leute wie trammel und mcleod die um 10.0 laufen können, aber ich glaube nicht das Florian schwarthoff oder liu xiang unter 10.50 laufen konnten. 

eine gewisse grundschnelligkeit braucht es aber natürlich wenn du als Mann nicht unter 11 laufen kannst hilft die beste Technik nichts.

ich denke allgemein ist auch die 60m Zeit aussagekräftiger als die 100er. Die Anforderungen an den top speed über die Hürden sind gar nicht so hoch, aber man muss extrem gut beschleunigen können weil man nach der ersten Hürde kaum noch schneller wird. Daher sind viele gute hürdenläufer auch gute Starter (grant halloway z.b 6.50 über 60m)


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften 2020 - Heilbronn, 04.-06.09.2020 - OldSchoolRunner - 10.09.2020

(10.09.2020, 08:42)Jo498 schrieb:
(09.09.2020, 19:52)Nanobot schrieb: Mir ging es darum ob es nicht sinnvoll wäre z.B. bis zum Ende der U23 "breiter" zu trainieren und dann (wenn klar(er) absehbar ist in welcher Disziplin das größte Potential (zu guten Platzierung bei Weltmeisterschaften/Olympia) vorhanden ist) erst zu spezialisieren. Könnte man nicht z.B. bis zum Ende der U23 sagen, dass alle Sprinter auch den Weitsprung und die Hürden trainieren und wenn man dann merkt dass es über die 100 m nie für ganz oben (im internationalen Maßstab) reicht, dann konzentriert man sich auf die Hürden oder den Weitsprung.
Hohe Hürden (Männer) und Weitsprung sind Disziplinen, die man nicht einfach so "mitmachen" kann (und beide auch verletzungsträchtig). Die Idee, bis ca. 16-17 ein breites "Mehrkampftraining" zu machen, ist vermutlich bei vielen Jugendlichen sinnvoll. Aber bis über 20 ist i.A. sicher zu lange. Es gibt auch erfolgreiche späte Wechsel, bei denen man sich fragt, warum man das nicht eher ausprobiert hat (Krawczik von Kurz.- zu Langhürden). Aber gerade in einer eher brotlosen Sportart wie LA muss man dem Nachwuchs Gelegenheit geben, an internat. U18/20/23-Meisterschaften teilzunehmen und ggf. Medaillen zu gewinnen. Wenn da jemand bessere Chancen im Dreisprung, über Hürden oder Hindernis sieht, wird er/sie das natürlich machen, statt über 100m, 400m oder 1500m zu Hause zu bleben Wink Und ähnliches gilt auch für die Athlet/innen eine Reihe dahinter, die eher über 400 Hürden eine DM-Quali schaffen als über die Flachstrecke.
Wenn Gesa Krause nicht schon in der Jugend Hindernis gelaufen wäre, wäre sie nicht mit 19 in einem (Erwachsenen)WM-Finale gelaufen und ein Jahr später bei den OS London, tatsächlich hätte sie über 1500m vielleicht gerade so an einer oder zwei WM teilgenommen, ohne jede Finalchance.
Zwar gibt es bei den Herren keine solchen Nischendisziplinen mehr wie 400h und Hindernis bei den Frauen, aber auch da ist nicht alles so stark besetzt wie die flachen Laufstrecken.
Zitat:aber aus Verbandssicht wäre es mMn "besser" 1 oder 2 Athleten zu haben die das Finale erreichen und eventuell eine Medaille gewinnen als 1 oder 2 Staffeln die relativ chancenlos im Vorlauf ausscheiden.

Es müssen welche im VL ausscheiden, sonst könnte man die VL gleich sparen und die Meisterschaft wäre kleiner. Staffeln sind eigene Wettbewerbe und als solche zu betrachten.
V.a. ist es aber doch nicht so, dass man da die Wahl hätte! Die besten Sprinterinnen in Deutschland haben bei WM/OS eine kleine Solofinalchance, die Staffel hat aber meistens eine Medaillenchance. Bei den Männern hat momentan keiner eine Finalchance, die Staffel aber mit etwas Glück.
Stimme Dir voll und ganz zu. 
Ein weiterer Hinweis: in anderen Sportarten würde man über die vermeintlich zu frühe Spezialisierung vermutlich nur den Kopf schütteln - die schwimmen, fechten, rudern nicht erst seit sie 22 sind.
Das heißt nicht, dass sich manche in der Leichtathletik wirklich zu früh spezialisieren, aber es gibt tausend Gründe für langfristigen Erfolg/Misserfolg.


RE: Zu frühe Spezialisierung? - Jo498 - 10.09.2020

Von Turnen und Eislauf gar nicht anzufangen. LA ist eh schon eine der Sportarten, in denen man junge Teenager relativ "schonen" kann, sowohl was das Training als auch die Spezialisierung betrifft. Darüber können wir froh sein, denn zB beim Turnen gibt es im Grunde nur die Entscheidung, Kinder einem heftigen Training zu unterziehen oder international völlig bedeutungslos zu sein.
Es gibt Beispiele für starke relative Späteinsteiger (zB Mohumed, aber auch Probst, früher Schultze und Schumann), aber spätestens seit Jakob I. (und zahlreichen Afrikanern und Amerikanern) wissen wir, dass sich frühe Spezialisierung und professionelles Training außerordentlich lohnen kann. Man kann natürlich immer noch meinen, dass das für Teenager zu riskant ist, aber das ist einfach eine andere Frage.