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DM 2020 - Eindrücke live aus Braunschweig - Druckversion

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DM 2020 - Eindrücke live aus Braunschweig - t.win.ning snail - 02.08.2020

Wer ist in Braunschweig live dabei und kann von den "besonderen" Meisterschaften aus dem Vorfeld, vor Ort und in der Nachbetrachtung von seinen Eindrücken für die Forumsteilnehmer berichten?


RE: DM 2020 - wer ist in Braunschweig live dabei? - Sprunggott - 02.08.2020

(02.08.2020, 14:15)t.win.ning snail schrieb: Wer ist in Braunschweig live dabei und kann von den "besonderen" Meisterschaften aus dem Vorfeld, vor Ort und in der Nachbetrachtung von seinen Eindrücken für die Forumsteilnehmer berichten?
Für mich persönlich keine Deutsche Meisterschaft, sondern ein DLV Einladungssportfest. 
Deshab dieses Jahr nicht als Zuseher, ... ich werde mich beim Angeln erholen Wink


RE: DM 2020 - wer ist in Braunschweig live dabei? - t.win.ning snail - 10.08.2020

Erfahrungsbericht von den DM in Stichpunkten – erlebt oder gehört:
- Einlass nur mit Personalausweis und erster Handdesinfektionsdusche
- Tägliche Temperaturmessung und Abgabe eines Gesundheitsformulars mit Kontaktdaten

- Hygienekonzept im Stadion besagte, dass auf dem ganzen Gelände Mund-Nasen-Schutz getragen werden musste. Einzig erlaubte Ausnahmen: Athleten im Innenraum, Nahrungsaufnahme und Helfer-Tribünenblock bei Abstand
- Einteilung des Geländes in vier Zonen, die nur nach Notwendigkeit betreten werden durften. Security ohne Ende: an jedem Zugang und Durchgang stand jemand und checkte den Durchlass. Laufwege wurden mit Pfeilen gekennzeichnet
- Es wurde etliche Male darauf hingewiesen, dass das Konzept eingehalten wird und ansonsten Ausschluss droht
- Mund-Nasen-Schutz wurde größtenteils eingehalten und generell überprüft. Einige Trainer auf den Tribünen mussten daran erinnert werden

- Handdesinfektionsduschen standen überall, wurden aber nur am Eingang genutzt
- Die Wettkampfgeräte und -ausrüstung wurden mit Einmalpapier angefasst, dass sofort entsorgt wurde. Nach dem es keines mehr gab wurden überall Alkohol-Fläschchen verteilt, die dann anstelle des Papiers nach jedem Berühren genutzt werden sollten
- Es durften nur eigene Wettkampfgeräte genutzt werden, die getrennt zum Wettkampf und wieder raus transportiert wurden

- Jeder Athlet hatte (inkl. Trainer und Betreuer) ein minutiöses Zeitfenster, in dem er auf das Gelände durfte und dann 60 Minuten nach Wettkampf-Ende wieder draußen sein musste.
- Zu wenige und zu kleine Schirme für die Athleten im Innenraum. 2 mal 2 große Schirme für das Kampfgericht und 2 mal 6 kleine für die Athleten. Die Hochspringer hatten anfangs gar keine, weil die Diskuswerfer sich bedienen mussten

- Innerhalb der Wettkampfriegen wurde sich gegenseitig angefeuert
- Angenehme Atmosphäre mit den Athleten
- Wenig bis keine der üblicheren Zickereien. Ich habe von keinem Protest gehört

- Kurzer Ausfall des Rundenzählers und der Zielzeit-Anzeige
- Temperaturanzeige: nicht unter 35 °C – Höchstwert 37 °C

- Aufwandsentschädigung 12 €/Tag für Kampfrichter und nichts für Volunteers
- Gestellte Nike-Ausrüstung: zwei T-Shirts (weiß bzw. grellgrün), Cap, warmes graues Sweatshirt. (Bei der Team-EM ab es zusätzlich noch eine dünne Regenjacke, zwei Paar Socken und ein Paar Laufschuhe)
- Nike-Hose und -Schuhe erwünscht, aber Pflicht mangels Spende nicht durchsetzbar und ggf. abzukleben
- Erstmalig erlaubt – kurzfristig wegen der Hitze: kurze Hose oder Tight
- Verpflegung für den ganzen Tag: Wasser und RB satt, zwei Brötchen, Apfel oder Banane und ein Balisto. Das war viel zu wenig für Helfer, die von acht bis acht aktiv waren!!!

- Welche Getränke durften, wo getrunken werden? Sponsoren-Wasser von Athleten und Helfern im Innenraum, RB nur von Athleten im Innenraum, RB und zwei weitere Wassersorten von Helfern nur im Außenraum
- Getränkeboxen im Innenraum war nur für Athleten gedacht, obwohl Nachschub mit "richtigem" Sponsoren-Wasser für Helfer nicht immer rechtzeitig erfolgte. Es gab aber dort genug und wir haben uns dann einfach hygienemäßig richtig bedient, bevor wir verdurstet wären

Fazit: Ich finde, es war organisatorisch eine gelungene Veranstaltung – bis auf die Verpflegung. Der DLV konnte nicht wie sonst copy&paste der letzten Jahre machen. Es mussten unzählige Dinge zusätzlich für das Hygiene-Konzept geplant und durchgeführt werden