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Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Druckversion

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RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Robb - 22.05.2020

(22.05.2020, 19:38)Atanvarno schrieb: Wenn man deine aggressive Reaktion auf den zaghaften Versuche einige Regeln zu hinterfragen liest und annimmt, dass das eine verbreitete Reaktion auf derartige Ansinnen ist, kann man verstehen, dass aj_runner von Angst spricht.
Angst wovor? Dass ich was Böses schreibe? Wer vor Texten in einem kleinen Internetforum Angst hat, hat andere Probleme. Außerdem geht es darum, dass angeblich "jeder Angst hat". Das suggeriert, dass eigentlich alle gegen die Maßnahmen sind, aber niemand sich was sagen traut. Dem ist nicht so, das zeigen die Umfragen, nach denen die Mehrheit der Deutschen die Maßnahmen für richtig hielten. Wenn jemand auf diese suggestive Weise in eine Richtung argumentiert, muß er mit Gegenwind rechnen.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - RalfM - 22.05.2020

Gaulandesk.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - lor-olli - 23.05.2020

(23.05.2020, 07:35)Diak schrieb: zunächst zur Diskursqualität: Ich fände es wünschenswert, wenn wir uns einigten, dass das persönliche Infektionsgeschehen der Kassiererinnen bei RalfM und die spekulierte Infektionstätigkeit nach Cross DM als Belege für die Sinnhaft- oder -losigigkeit von Maßnahmen gänzlich untauglich sind. N=1-Emperie können Entscheider nicht anlegen.

Besten Dank Diak, qualifizierte Überlegungen sind hier - obwohl ich vielen Usern das intellektuell durchaus zutraue… - leider eher selten.

Man hat bei einigen das Gefühl sie würden um ihr Leben betrogen, weil sie 8 Wochen nicht "völlige Herren" über die Entscheidungen zugunsten ihrer eigenen Egoismen sind. Mal aus "der Praxis" der Entscheidungfindung im verwaltungstechnischen Vorgang geplaudert, dort werden und müssen Überlegungen angestellt werden:

- welche Maßnahmen erscheinen wann sinnvoll (eingedenk der Tatsache, dass auch jetzt noch nicht klar ist ob es Folgewirkungen auch bei leichter Erkrankten gibt, Blutgerinnsel/Thrombosen etwa…)

- Überlegungen müssen im Tempo der Umsetzungsmöglichkeiten zukukunftsgerichtet erfolgen (Organsiation dauert teilweise 14 Tage - Masken bestellen sogar noch länger…)

- wie sehen die Optionen für den Schutz besonders Gefährdeter aus ( nimmt man alle Alten, Kranken, Vorgeschädigten zusammen, sind das Millionen! Alle wegsperren damit die Biergärten geöffnet werden können?)

- welche Auswirkungen hat ein Lockdown (Engländer haben diesen Begriff so von Deutschen gelernt… Wink) auf die Wirtschaft und würden diese negativen Auswirkungen unterbleiben wenn alles "open" läuft (die Fleischverarbeitungsindustrie stimmt nicht gerade zuversichtlich). "No Man Is An Island" (schrieb der alte Zyniker John Donne schon im 17.ten Jahrhundert), folglich nützt es auch D nichts wenn sie produzieren aber nicht verkaufen (mal in die Innenstädte schauen, oder auf die großen Auto-Parkplätze an den Häfen für die Exportfahrzeuge)

- es gilt abzuwägen, welche "Experten" welches Gewicht bei einer politisch und wissenschaftlich klugen Entscheidung haben / haben müssen (und dies alles immer Zukunftsblickend, da möchte und muss man natürlich auf eine einigermaßen gesicherte Erkenntnis aus den vergangenen und gegenwärtigen Verläufen bauen und zwar nicht über Tage sondern über Wochen!), und da läuft man nicht jedem selbsternannten Wichtigtuer hinterher.


[geteilt] Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - RalfM - 23.05.2020

(23.05.2020, 07:35)Diak schrieb: zunächst zur Diskursqualität: Ich fände es wünschenswert, wenn wir uns einigten, dass das persönliche Infektionsgeschehen der Kassiererinnen bei RalfM und die spekulierte Infektionstätigkeit nach Cross DM als Belege für die Sinnhaft- oder -losigigkeit von Maßnahmen gänzlich untauglich sind. N=1-Emperie können Entscheider nicht anlegen.

Da stimme ich Dir voll & ganz zu. Regeln werden gesetzt, wir lesen sie überall, wie auch die aktuellen Zahlen. Ich blicke selbst jeden Tag auf die Statistiken. Aber dieser Teil der Wirklichkeit reibt sich an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen. Die nicht statistisch erfasst wird.
Mein Training im Stadion habe ich auch wieder aufgenommen, es sind nur erwachsene Läufer/innen, also einfach. Die Vorschriften werden auf unserem Trainingsgelände, das wir mit anderen Gruppen teilen, ziemlich lax eingehalten, und niemand stört sich daran.
Das Infektionsgeschehen der Kassierer wäre aber durchaus interessant. Die DB hat mitgeteilt, dass unter ihrem Begleitpersonal die Infektionsrate niedriger als der Bevölkerungsdurchschnitt ist. Irgendwoher müssen die diese Zahlen genommen haben. Wie seriös? Weiß ich nicht. Es wäre aber doch unerhört aufschlussreich, eine statistisch begründbare Erhebung für Kassenpersonal in Supermärkten zu haben. Warum wird so etwas einfach nicht gemacht? Hätte z.B. das RKI schon seit zwei Monaten tun können. Daraus würden sich doch möglicherweise ganz andere Regelungen für Training und Sportveranstaltungen im Freien ergeben, wo es viel weniger Kontakt gibt.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Diskusmann - 23.05.2020

Vielleicht wird der eine oder andere durch diesen Erlebnisbericht in der Frankfurter Rundschau ja ein wenig nachdenklich.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - RalfM - 23.05.2020

Kenne ich längst. Aber ist ja auch wieder ein Einzelfall, bei dem wir die Hintergründe nicht kennen. Lautstarkes Singen und Umarmen in geschlossenen Räumen? Ich weiß es nicht. Genau deshalb bleibt mir unverständlich, weshalb trotz riesiger ungenutzter Kapazitäten keine Forschung in der Breite erfolgt. Ich persönlich wäre einfach neugierig.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - lor-olli - 23.05.2020

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, WO es die Neuinfektionen gibt - Training gehört eher nicht dazu.
Sport ja (bei Profi-Fußballspielern mit Einschränkungen), Fleischfabrik, Gastronomie und Gottesdienst eher nicht… Wink

Das deckt sich mit einer Untersuchung in GB/China, Infektionen sind mit der Nähe und der DAUER der ungeschützten Kontakte deutlich wahrscheinlicher, in der Familie z.B. ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, im Vorbeigehen oder - joggen wird wohl niemand infiziert, es sei denn er/sie wird direkt angehustet.
(In GB wird aktuell ein Mann polizeilich gesucht, der in einer Bushaltestelle eine Krankenschwester absichtlich kräftig angehustet hat - die Frau verstarb 3 Wochen später an Covid19 - beide trugen keinen Mund-Nase-Schutz. In anderen untersuchten Fällen verhält es sich ähnlich, Schmierinfektionen haben eine sehr viel geringere Wahrscheinlichkeit)
Aufklärung und Abklärung ist nötig, dauert halt etwas Zeit, obwohl kaum etwas so intensiv erforscht wird wie dieses Virus.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - RalfM - 23.05.2020

(23.05.2020, 18:39)lor-olli schrieb: Sport ja (bei Profi-Fußballspielern mit Einschränkungen), Fleischfabrik, Gastronomie und Gottesdienst eher nicht… Wink
Gastronomie draußen ist unauffällig. Kann man mit Gottesdiensten auch so machen. Als Konfirmand vor Jahrzehnten hatte ich geschwänzt, und argumentiert, mein Volkslauf durch den Wald wäre ja auch ein Gottesdienst gewesen. Damit kam ich durch. Die Frische Luft rettet uns.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Delta - 23.05.2020

(23.05.2020, 16:36)RalfM schrieb: Kenne ich längst. Aber ist ja auch wieder ein Einzelfall, bei dem wir die Hintergründe nicht kennen. Lautstarkes Singen und Umarmen in geschlossenen Räumen? Ich weiß es nicht. Genau deshalb bleibt mir unverständlich, weshalb trotz riesiger ungenutzter Kapazitäten keine Forschung in der Breite erfolgt. Ich persönlich wäre einfach neugierig.

Logisch Du bist der Esoterik Experte. Auch 100'000 Tote in de USA sind Einzelfälle. Woher glaubst Du, dass nicht breit geforscht wird ? Nicht jeder benötigt die Dr. Drosten Pseudomeinungen.  Wenn der Professor der Uni Klinik in Innsbruck erklärt, dass bei seinen Nachuntersuchungen 6 von 6 Taucher nie mehr tauchen können - weil die Lunge nachhaltig geschädigt ist. Dann ist das Fakt, dann brauche ich keine Deutschen Besserwisser. Die UNI Zürich kann den Nachweis erbringen, dass viele Embolien bei den Todesfällen dabei sind - ergo kann mit Blutverdünner die Totdesquote dramatisch reduziert werden. 
Wir wissen wo man sich ansteckt: Dort wo es eng ist, im Treppenhaus auf Schiffen, Umkleidekabinen, Restaurants ganz generell in Hochhäusern, bei Messen siehe die Sekte im Elsass die die Hälfte der Fälle in Frankreich auf dem Gewissen hat. Die Fasnachtsteilnehmer in NRW. Die Liste ist endlos.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - runner24 - 23.05.2020

(23.05.2020, 21:58)Delta schrieb: Wenn der Professor der Uni Klinik in Innsbruck erklärt, dass bei seinen Nachuntersuchungen 6 von 6 Taucher nie mehr tauchen können - weil die Lunge nachhaltig geschädigt ist. Dann ist das Fakt, dann brauche ich keine Deutschen Besserwisser. 
Du redest jetzt aber nicht von dem Leserbrief von Frank Hartig? Das klingt bei ihm aber etwas anders:

"Keiner von den sechs Tauchern kann vorerst trotz Wohlbefinden fürs Tauchen freigegeben werden"
"Inwieweit Langzeiteffekte an den Lungen bleiben, ist unklar und derzeit spekulativ."

https://www.derstandard.de/story/2000116946756/tauchmediziner-warnt-vor-gefaehrlichen-folgen-einer-covid-19-infektion
https://www.wetnotes.eu/tauchen-nach-covid-19-erkrankung/

So oder so wäre es schön, wenn du mal Injurien wie Lügner, Esoterik Experte, Besserwisser usw. für dich behalten könntest!