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Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Druckversion

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RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - TranceNation 2k14 - 28.11.2021

Korrekt, es hört spätestens dann auf, wenn die Angst vor "Impf-Schäden" größer ist als vor der Erkrankung und derer Folgeschäden.

Es wird von erheblicher Signalwirkung sein, wie die unheimpften/erkrankten Teile des FC Bayern München sich weiter verhalten. Sahra Wagenknecht hat schon ein undassbar schlechtes Bild für das Sonntagsabendspublikum abgegeben.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - RalfM - 28.11.2021

Anne Will et al. könnten auch beschließen, dass alle, die im letzten Jahr 3 mal (oder öfter) eingeladen waren, erst mal ein Jahr Talkshow-Lockdown haben.
Künftige Minister*innen eingeschlossen.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - DerC - 29.11.2021

(24.11.2021, 19:05)lor-oll schrieb: Eine Auswertung ist noch lange nicht abgeschlossen (CDC), aber es deuten sich Verhältnisse bei Auswirkungen von ernsthaften Erkrankungen von Geimpten zu Nichtgeimpften von mindestens 1:250, eher deutlich höher an. Einfachste Mathematik: Ungeimpfte werden um ein vielfaches häufiger versterben als die Immunisierten.

Und jetzt absolute Risiken vergleichen. Mit anderen Lebensrisiken. Dann wird es interessant. Vorher ist es  ... naja ... ich sag mal vorsichtig, die Zahlen, die weniger Angst einjagen können verwenden manche leider ungern. Teufel

Für gesunde Menschen unter 40 lohnt die MRNA-Impfung eher weniger, wenn man das individuelle Risiko betrachtet.

Mit 95% Sterilität auch noch nach 9 oder 12 Monaten hätten wir auf die Gesellschaft betrachtet eine ganz andere Rechnung, vom individuellen Risko gesehen würde sich für die gesunden jungen Menschen kaum etwas ändern.

Mit den aktuell hier verwendeten Impfstoffen allein kann sich kein freiheitliches Land aus der Pandemie impfen.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 29.11.2021

Weiterhin über drei Millionen Ungeimpfte in der Altersgruppe 60+, aber wir diskutieren über Schulschließungen statt über eine Impfpflicht für genau diese Hochrisikogruppe. Confused
Und für die Erst- und Boosterimpfungen derjenigen aus dieser Gruppe, die sich freiwillig impfen lassen möchten, blockieren wir dann noch die Termine mit einer Impf- und Boosterempfehlung ab 18, die zu allem Überfluss auch noch die Verfügbarkeit von Biontech reduziert.

Deutschland, ein Irrenhaus.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - lor-olli - 29.11.2021

(27.11.2021, 20:46)Atanvarno schrieb: … Ihre wichtigste Funktion - Schutz vor Hospitalisation und Tod - erfüllt die Impfung aber vorbildlich, auch gegen Delta und vermutlich auch gegen Omikron (die diesbezügliche Panikmache geht mir schon wieder gewaltig auf den Zeiger).

Eines der Hauptprobleme unserer Gesellschaft meldet sich mal wieder exemplarisch… Es gab eine Zeit, da war Impfen (und andere "moderne Methoden") unumstritten - fast durch die ganze Gesellschaft, "wir" hatten den Nutzen erkannt und akzeptiert. Die heutige "moderne" Gesellschaft setzt zu einem zu großen Teil wieder auf "Skepsis" gegen alle Änderungen - ungeachtet besseren Wissens.

Leben birgt Risiken und wird immer Risiken bergen, ob Klimawandel, Umweltverschmutzung, ungesunde Lebensführung (inkl. Rauchen, Saufen, Drogen, Bewegungsmangel und vielem mehr), viele wollen in einem Egoismus der zunehmend "en vogue" ist, die eigene Gefährdung nicht wahrnehmen.

Dinge / Aktionen die das eigene Risiko (aber auch die Gefährung anderer) minimieren aber eine Unbequemlichkeit für das (über allem thronende…) Individuum bedeuten, werden ignoriert oder schlimmer noch bekämpft. (zwei holländische, in den Niederlanden infizierte Touristen flüchten aus ihrem Quarantänehotel und sitzen schon im Flugzeug als sie in letzter Sekunde noch herausgeholt werden - Einsicht? Mitnichten…)

Impfgegner? Die eigene Angst wurde durch eine unkritische "Selbstdesinformation" so lange geschürt, dass der Verstand keine Chance mehr hat, selbst auf der Intensivstation kurz vor dem Tod wird bestritten, dass Covid die Ursache ist…

Ich bin ein Gegner "totalitärer" Maßnahmen, dennoch muss eine Gesellschaft sich wehren, wenn eine Minderheit die Mehrheit in Kollektivhaftung nimmt - kriminelle Banden, Alkohol am Steuer, Maßnahmen gegen die jeweils "Andersdenkenden" wird befürwortet, aber wenn die eigene Person betroffenen ist wird der "Schrei nach Freiheit" missbraucht.

Impfzwang wird in der Phase dieser neuen Welle und dem Umstand, dass das Virus munter weiter mutieren wird wahrscheinlicher. Zwangsimpfungen mit "Gewaltanwendung" sind nicht denkbar, aber bei den Unbelehrbaren ( also nicht jene die nicht geimpft werden können oder bei denen es aufgrund bestimmter Immunschwächen nicht wirkt) muss diese Haltung zu der größtmöglichen persönlichen direkten Unbequemlichkeit führen (Ausschluss von vielem im öffentlichen Leben, Testplicht mit eigener Kostenübernahme, Reiseeinschränkungen, keine Verdienstausfallkompensation bei Erkrankung oder gar Arbeitsplatzausschluss und anderes). In vielen europäischen Ländern (selbst in Brasilien trotz eines Bolsonaro…) ist dies bereits Praxis, unsere umfängliche soziale Fürsorge erlaubt vielen erst eine irrationale Haltung.

Im Sinne einer Überwindung dieser Pandemie mag ich nicht alle erkennbaren zukünftig kommenden Maßnahmen, dennoch sind wie wohl unauswweichlich, wenn wir nicht noch ca. 2 Jahre das "natürliche" Ende dieser Pandemie abwarten wollen. (Eine Pandemie dauert nach jahrhunderte langer Erfahrung 3,5-4 Jahre bis sie sich "totläuft"… Wir haben es in Hand diese Zeit abzukürzen)


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 29.11.2021

(29.11.2021, 12:27)lor-olli schrieb: Ich bin ein Gegner "totalitärer" Maßnahmen, dennoch muss eine Gesellschaft sich wehren, wenn eine Minderheit die Mehrheit in Kollektivhaftung nimmt

Für mich stellt sich eben nur die Frage, welchen Teil der Minderheit man unter Druck setzen sollte (s. vorangehender Beitrag). Die ganzen auch von dir aufgeführten Maßnahmen (3G am Arbeitsplatz, Verdienstausfall, weniger Teilhabe am öffentlichen Leben, Reiseeinsschränkungen) treffen vorwiegend die, die zu großen Teilen nicht die Intensivstationen belegen, während der Risikogruppe 60+ diese Maßnahmen gepflegt am Arsch vorbeigehen. Was bringt uns denn eine Impfquote von 95% in der U60 (inklusive Kindern ab 5), wenn weiterhin drei Millionen Senioren ungeimpft sind. Das Ansteckungsgeschehen bremsen wir mit der Impfung jedenfalls nicht signifikant.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - RalfM - 29.11.2021

(29.11.2021, 12:27)lor-olli schrieb: Leben birgt Risiken und wird immer Risiken bergen, ob Klimawandel, Umweltverschmutzung, ungesunde Lebensführung (inkl. Rauchen, Saufen, Drogen, Bewegungsmangel und vielem mehr), viele wollen in einem Egoismus der zunehmend "en vogue" ist, die eigene Gefährdung nicht wahrnehmen.
Und wenn sie nicht wollen, dann dürfen sie das eben. Oder haben wir irgendeinen anderen Gesellschaftsvertrag?

Wer ein erhöhtes Risiko gegenüber einem schweren Covid19-Verlauf hat, kann sich impfen lassen. Seit 10 Monaten, alle wissen es. Wer nicht will, der hat schon.

Wer selbstbestimmt ungeimpft krank wird, darf nicht denen Krankenhauskapazitäten wegnehmen, die es durch VIELE andere Gründe dorthin verschlagen hat. So konsequent sollten wir auch sein.

In unserer Läufergruppe (oder, die von früher) gibt es drei Verweigerer in gefährlichem Alter. "Machen lassen!" ist der Konsens unter alten Freunden, aber zum Frühschoppen in Charlottenburg dürfen sie eben nicht mehr kommen unter 2G.

So könnten wir doch entspannt sein und den Weihnachtsmarkt leben lassen.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 29.11.2021

(29.11.2021, 13:52)RalfM schrieb: Wer selbstbestimmt ungeimpft krank wird, darf nicht denen Krankenhauskapazitäten wegnehmen, die es durch VIELE andere Gründe dorthin verschlagen hat. So konsequent sollten wir auch sein.

Wer selbsbestimmt als Raucher krank wird, darf nicht denen Krankenhauskapazitäten wegnehmen, die es durch viele andere Gründe dorthin verschlagen hat. So konsequent sollten wir auch sein.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - RalfM - 29.11.2021

(29.11.2021, 14:02)Atanvarno schrieb:
(29.11.2021, 13:52)RalfM schrieb: Wer selbstbestimmt ungeimpft krank wird, darf nicht denen Krankenhauskapazitäten wegnehmen, die es durch VIELE andere Gründe dorthin verschlagen hat. So konsequent sollten wir auch sein.

Wer selbsbestimmt als Raucher krank wird, darf nicht denen Krankenhauskapazitäten wegnehmen, die es durch viele andere Gründe dorthin verschlagen hat. So konsequent sollten wir auch sein.

Die Konsequenz könnte auch darin liegen, die Kapazität anzupassen. Man könnte einen Teil der eigentlich anfallenden Negativ-Zinsen dafür verwenden (aber die gehen ja wieder für die Verwaltung drauf).


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - benutzer - 29.11.2021

erstaulich wieviel fake-news hier in der Diskussion dabei sind.
Mir scheint wir haben nicht nur eine covid-pandemie sondern auch eine Pandemie der Dummheit.
Und der Staat lässt es sich bieten.