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Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Druckversion

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RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Atanvarno - 16.03.2020

Am Fußball hängen laut DFL-Sprecher Seifert über 50000 Jobs. Die fallen sicher nicht alle weg, wenn diese Saison nicht mehr gespielt wird, aber einige Vereine und die daran hängenden Jobs wird es in den Ruin reissen.

Problem beim Fußball ist, dass zu spielen eben nicht die freie Entscheidung des einzelnen Spielers ist. Einzelne Spieler werden sich kaum aus der Mannschaft ausklinken, wenn der Verein entschiede, Geisterspiele auszutragen, selbst wenn sie das für sich persönlich als Risiko sähen.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - RalfM - 16.03.2020

(16.03.2020, 20:16)Atanvarno schrieb: Einzelne Spieler werden sich kaum aus der Mannschaft ausklinken, wenn der Verein entschiede, Geisterspiele auszutragen, selbst wenn sie das für sich persönlich als Risiko sähen.

Ich möchte mich ja gerne wiederholen. In Deutschland gab es kaum je so viel Gesundheit wie heute. Den Urlaub dürfen wir doch gern annehmen. Natürlich nennen wir ihn nicht so.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - runner5000 - 16.03.2020

(16.03.2020, 20:16)Atanvarno schrieb: Am Fußball hängen laut DFL-Sprecher Seifert über 50000 Jobs. Die fallen sicher nicht alle weg, wenn diese Saison nicht mehr gespielt wird, aber einige Vereine und die daran hängenden Jobs wird es in den Ruin reissen.

Problem beim Fußball ist, dass zu spielen eben nicht die freie Entscheidung des einzelnen Spielers ist. Einzelne Spieler werden sich kaum aus der Mannschaft ausklinken, wenn der Verein entschiede, Geisterspiele auszutragen, selbst wenn sie das für sich persönlich als Risiko sähen.

Besonders hart wird es vor allem die kleinen Jobs treffen, die an der Bundesliga hängen: Die Wurstverkäufer vorm Stadion etc.   Diese Gruppe von Leuten verdient nur Geld, wenn Zuschauer da sind.
Wenn die 9 Spieltage nicht mehr gespielt werden, steht fast eine Millarde Euro im Feuer.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - RalfM - 16.03.2020

Heute hatte ich die ersten Zitronenfalter im Garten. Immer noch Bergfinken und Nordische Gimpel. Alle ohne Perso.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Hans - 16.03.2020

(16.03.2020, 20:57)Robb schrieb: Wenn du den ÖPNV in Berlin einstellst, kannste die Stadt auch gleich zumachen. Ich hab z.B. kein Auto und muß täglich neun Tabletten schlucken, bedeutet regelmäßige Trips zum Arzt und zur Apotheke. Ohne Bus krieg ich kein Rezept, ohne Rezept keine Medikamente, ohne Medikamente kann ich sterben.
Das tut mir leid, der ÖPNV soll m.E. auch nicht eingestellt werden. Ich bin nur darüber verwundert, dass kleinteilig Verbote ausgesprochen werden, aber im großen Maßstab die Verbreitung von SARS-CoV-2 gefördert wird. Damit wird kann die gewünschte Eindämmung nie erreicht werden!


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Robb - 16.03.2020

Es geht wohl darum, alle überflüssigen Kontakte einzuschränken. Du kannst in einer Millionenstadt wie Berlin den Nahverkehr nicht einstellen, weil dann gar nichts mehr geht. Aber wenn wenn anstatt täglich drei Millionen nur noch eine Million (die Zahlen sind nur ein Beispiel von mir ohne Bezug zur Realität) Leute täglich ÖPNV verwenden, wäre das eine Reduzierung um 66%.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - RalfM - 16.03.2020

Was bedeutet das exponentiell?


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Jo498 - 16.03.2020

(16.03.2020, 22:00)RalfM schrieb: Was bedeutet das exponentiell?

Dass jeden nächsten Monat das Ereignis doppelt so weit in die Zukunft verschoben wird?


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - lor-olli - 16.03.2020

Tatsache scheint aber auch (hier) zu sein: Ich sehe meine kleine Welt… (von D.Trump sollten wir nun wirklich nicht lernen)

- das Virus ist eine Episode in einer mit Sicherheit länger dauernden Geschichte (ab Ostern wird alles gut, glaubt nicht einmal der Papst…)
- die Zahl der Toten wird noch eine Weile steigen, in einigen Gebieten ist der Zenit erreicht, in anderen nicht, also werden in solidarischer Haltung die Maßnahme auch Gebiete in denen sich die Lage bessert, weiter betroffen sein. (Verlegung Schwerstkranker in andere Krankenhäuser etwa)
- die sinnvollen Maßnahmen (und Versammlungsverbote von größeren Menschengruppen sind nun mal das erste Mittel der Wahl wenn es keine Impfung und keine geeigneten Medikamente gibt) werden längerfristige, auch wirtschaftliche Folgen haben.
- die Urlaubssaison ist “gelaufen“, wer glaubt das im Sommer alles normal läuft darf gerne buchen… (aber dann nicht jammern wenn im Urlaubsgebiet immer noch Quarantäne herrscht)
- vielen Menschen scheint nicht klar zu machen sein, dass diese Situation einen Einschnitt bedeutet, es wird Veränderungen geben müssen wenn wir aus der Situation lernen wollen - es gibt keine Garantie, dass nicht in einem Jahr das nächste Virus Anlauf nimmt.
- der Fokus sollte jetzt auf das Wesentliche gerichtet werden und das ist nicht Unterhaltung, Einkaufen und Urlaubsreisen… sondern die Basisfunktionen einer Gesellschaft wie die Eindämmung gefährdender Umstände, Versorgung mit den Lebensnotwendigkeiten, medizinischer Versorgung etc.

Verständlich, dass die Situation den einzelnen Betroffenen ängstigt, insbesondere wenn seine aktuelle Lebensplanung über den Haufen geworfen wird, ABER wir und auch die betroffenen Sportler können glatt ohne Fußball, Leichtathletik, Sport generell in einem großen Rahmen leben. Genau wie Musikveranstaltungen, Theater, Museen, Bibliotheken, Urlaubsflüge zwar eine Annehmlichkeit darstellen, aber man könnte auch ohne leben. Werden wir nicht dauerhaft müssen, aber temporär darauf einstellen OHNE den Weltuntergang zu prophezeien, sollte schon drin sein.


RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Atanvarno - 16.03.2020

Mein Whiskydealer hat Corona, jetzt ist alles aus Sad