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Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Druckversion

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RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Diskusmann - 22.10.2020

(22.10.2020, 14:56)RalfM schrieb: ..Ich betrachte das Geschehen von meinem Ausguck und mache online-Lehre für meine Studis...

Etwa aus dem berühmten Elfenbeinturm...?


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - RalfM - 22.10.2020

Elfenbein gibt es im Museum in Erbach, Odenwald.

Ich würde niemals einen Elfenbeinturm betreten. Der Elefanten wegen.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - RalfM - 22.10.2020

(22.10.2020, 15:14)Diskusmann schrieb: (...) Elfenbeinturm...?
Zweite Antwort. Ich bin an der Freien Universität Berlin. Unser Präsident ist Mathematiker, ein preisgekrönter. Er hat meinen Lauffreund C., der mich als Trainingsleiter vertreten hat, als ich Geld verdienen musste in der Schweiz, zu Promotion und Habilitation geführt. Wir leben tatsächlich in dörflichen Strukturen, auf hohem Niveau. Ich bin mir dieses Privilegs bewusst und habe das ja betont, ich kann mir den Alltag so gestalten, viele andere können das nicht. Die Verkäuferinnen in meinem Lieblings-Edeka sind ohne Maske zum Glück auch alle nicht krank geworden.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 22.10.2020

Krankenhäuser stoßen an Kapazitätsgrenzen

Bad Hersfeld Die Lage in den Krankenhäusern im Landkreis spitzt sich zu. „So etwas haben wir hier noch nicht erlebt“, sagt Werner Hampe, Sprecher des Klinikums Hersfeld-Rotenburg. „Die Belastungsgrenze ist erreicht.“
Von den 600 Betten im Klinikum und den Akutbetten im Herz-Kreislauf-Zentrum (HKZ) seien seit Wochen alle belegt. Am Klinikum waren sowohl die Intensivstation als auch die Innere Medizin am Dienstag abgemeldet. Es konnten keine neuen Patienten aufgenommen werden. Mittlerweile sind die Stationen wieder geöffnet. Die Intensivstation im HKZ ist allerdings weiter abgemeldet. „Die Kapazitäten sind erschöpft“, sagt Hampe. Auch das Personal bleibe nicht verschont. „Rund zehn Prozent, also etwa 150 von 1500 Mitarbeitern, sind erkrankt“, sagt Hampe. Dass Krankenhausbetten in ganz Hessen derzeit Mangelware sind, verschärft die Situation zusätzlich.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Hans - 22.10.2020

(22.10.2020, 18:16)Atanvarno schrieb: Krankenhäuser stoßen an Kapazitätsgrenzen

Bad Hersfeld Die Lage in den Krankenhäusern im Landkreis spitzt sich zu. „So etwas haben wir hier noch nicht erlebt“, sagt Werner Hampe, Sprecher des Klinikums Hersfeld-Rotenburg. „Die Belastungsgrenze ist erreicht.“
Von den 600 Betten im Klinikum und den Akutbetten im Herz-Kreislauf-Zentrum (HKZ) seien seit Wochen alle belegt. Am Klinikum waren sowohl die Intensivstation als auch die Innere Medizin am Dienstag abgemeldet. Es konnten keine neuen Patienten aufgenommen werden. Mittlerweile sind die Stationen wieder geöffnet. Die Intensivstation im HKZ ist allerdings weiter abgemeldet. „Die Kapazitäten sind erschöpft“, sagt Hampe. Auch das Personal bleibe nicht verschont. „Rund zehn Prozent, also etwa 150 von 1500 Mitarbeitern, sind erkrankt“, sagt Hampe. Dass Krankenhausbetten in ganz Hessen derzeit Mangelware sind, verschärft die Situation zusätzlich.
Interessanter Bericht vom 15.03.2018 Exclamation
Was willst Du uns damit sagen? Ist die Grippe doch schlimmer als Covid?


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Diak - 22.10.2020

nee, Atanvarno will sich, falls ich das mal so frei von der Leber interpretieren darf, gegen Hysterie stellen und dafür plädieren, die Lage nicht alarmistisch, sondern möglichst entpannt anzunehmen...


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 22.10.2020

Danke, Diak Thumb_up

Es gibt übrigens Dutzende ähnliche Berichte aus dem Jahr 2018, auch solche von überlasteten Krematorien, auf den Gängen stehende Betten und Pflegekräften am Rande des Zusammenbruchs. Ich möchte weder Covid verharmlosen, noch es mit der Grippe gleichsetzen, aber doch darauf hinweisen, dass wir schon ganz schön schlimme Belastungen des Gesundheitssystems überstanden haben, die die Öffentlichkeit kaum wahrgenommen hat.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - lor-olli - 22.10.2020

Das "Problem" solcher Krisen ist, dass sich damit wunderbar für sein eigenes Süppchen werben lässt - Verschwörungstheorien, Verleugnen, Panik verbreiten - solange so wenige Fakten manifest sind hat es der Bedachte schwer gegen die Schreihälse anzugehen…

Fakt ist: Diese Pandemie ist wie eigentlich viele andere letztlich vom Verhalten des Einzelnen abhängig - das ist auch einer der Gründe, weshalb man in Afrika recht gut damit klar kommt, Epidemien / Pandemien kennt man da eigentlich wiederkehrend und vor allem auch die Option sich selbst davor zu schützen - muss ja nicht gleich damit enden, dass man die Hütten der mit Ebola infizierten inkl. Bewohnern anzündet.

Im Nachgang wird man schlauer sein, die Übersterblichkeit in Europa beläuft sich laut Eurostat aktuell auf ca. 150 000 - 170 000 für ganz Europa. Aufgeschlüsselt wie die Verteilung letztlich genau ist wird man aber erst ca. Ende 2021 bis Anfang 2022 haben. In D definitiv nicht vor 2022, aktuelle Zahlen bei Destatis sind z.B. von 2018…


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - DerC - 23.10.2020

(22.10.2020, 21:15)lor-olli schrieb: in Europa beläuft sich laut Eurostat aktuell auf ca. 150 000 - 170 000 für ganz Europa.
Drück das doch mal in % aus. Du willst doch nicht mit großen absoluten Zahlen Angst schüren, das macht ja auch sonst niemand hier seit März ... Teufel

Wie viele sterben jedes Jahr in Europa? 4-5 Mio? Was sind die normalen Schwankungen?

Und warum überhaupt jetzt über diese Zahlen spekulieren?


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - lor-olli - 23.10.2020

(23.10.2020, 08:38)DerC schrieb: Wie viele sterben jedes Jahr in Europa? 4-5 Mio? Was sind die normalen Schwankungen?
Das ist ja genau Teil der Problematik, die reinen Zahlen besagen erstmal nur, dass mehr gestorben sind - wie bei jeder stärkeren Grippewelle auch.
Dazu ist es nötig bei der Aufbereitung der statistischen Daten später die Todesursachen zuzuordnen, das klappt aber erst, wenn die Fälle verifiziert sind (GB etwa hat 58000 Corona-Tote laut Totenschein, offiziell aber nur 43000 angeben , bzw. es wurde von der Regierung korrigiert, Menschen die aber in abgelegenen Gegenden oder allein gestorben sind, sind oft noch "ungeklärt" verstorben bis die Zuordnung fällt)

Weiter muss man sagen, dass die Übersterblichkeit erst mal nichts über die Quote aussagt, denn wie viele sind am Virus gestorben und wie viele an anderen Ursachen gilt es zu ermitteln um eine Quote nennen zu können. So geht z.B. die Quote der Verkehrstoten zurück, während Suizide zulegen, auch Arbeitsunfälle werden sicher wegen der steigenden Arbeitslosigkeit zurückgehen. Ob die Zahl der im Haushalt Verunfallten zunimmt ist auch noch nicht klar.

edit: in Deutschland ist die Übersterblichkeit verschwindend gering, das besagt aber aus den verschiedenen genannten Gründen erst mal nichts über die relative Quote der Virustoten aus. (Die liegt in D bisher bei knapp 10000, das ist aber eher wenig und zeigt sich in der monatlichen Statistik nicht, weil es eben auch Verschiebungen durch lockdowns / homeoffice etc. geben kann)

Lange Rede, kurzer Sinn, eine Übersterblichkeit ist relativ einfach in der Summe zu benennen, prozentual aber noch nicht, weil man es erst am Ende des Jahres detailliert / in der Summe sagen kann und aus den anderen genannten Gründen. Die genannte Übersterblichkeit benennt den Status Quo zum Ende September, da wird sich bis zum Jahresende vielleicht (? eher sicher) noch einiges verändern.


Ich wollte niemanden mit einer "großen Zahl" erschrecken, aber vielleicht wird so ersichtlich womit "wir" uns hier rumschlagen, jeder in irgendeiner administrativen Tätigkeit möchte Zahlen, aber bitte die, die in seinen Interessen liegen… Teufel