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Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Druckversion

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RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Drizzt - 05.10.2020

(02.10.2020, 14:21)lor-olli schrieb: Die Befriedigung meinerseits liegt nicht darin, dass er erkrankt ist, sondern in der Hoffnung, dass jetzt auch die stärksten Leugner begreifen, dass dies eben keine leichte Grippe ist!
 
(05.10.2020, 20:22)Atanvarno schrieb:
Zitat:I will be leaving the great Walter Reed Medical Center today at 6:30 P.M. Feeling really good! Don’t be afraid of Covid. Don’t let it dominate your life. We have developed, under the Trump Administration, some really great drugs & knowledge. I feel better than I did 20 years ago!

Soviel dazu Rolleyes

(02.10.2020, 20:26)Drizzt schrieb: ...Ich seh ihn schon kurz vor den Wahlen da stehen und erzählen,wie er heroisch dem Virus getrotzt hat und wie jetzt alle einsehen müssen,dass das Virus,genau wie er es die ganze Zeit gesagt hat,gar nicht so schlimm ist...   Confused

Wenn ich mich mal grad selbst zitieren darf...    Thumb_downConfusedThumb_down


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - RalfM - 05.10.2020

(02.10.2020, 21:09)RalfM schrieb: So gewinnt nicht mal ein Donald T. Die Wählerschaft der USA ist nicht total doof.

Dann zitiere ich mich auch.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Drizzt - 05.10.2020

Ich hoffe mit dir!!  Smile


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 06.10.2020

Wobei er im Kern ja Recht hat. Covid-19 Erkrankungen sind in den letzten sechs Monaten besser beherrschbar geworden, die Mortalitätsrate ist wesentlich niedriger als ursprünglich angenommen, wir dürfen das Virus nicht unser Leben dominieren lassen.

Im Prinzip klingt Trump wie Streeck Big Grin

Virologe Hendrik Streeck fordert ein Ende der Verbotspolitik in der Corona-Pandemie


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - RalfM - 06.10.2020

Und das stimmt auch. Knapp 0,4% der Bevölkerung in D wurde auf das Coronavirus positiv getestet (300000 überschritten, 320000 werden wir bald haben). Wenn jemand von denen stirbt wird er zum Häkchen beim RKI.
Jeden Tag sterben statistisch über das Land hinweg etwa 2500 Menschen. 0,4% von 2500 sind 10. Wie viele Menschen erscheinen in der Statistik der "Corona-Toten" des RKI denn täglich im Mittelwert der letzten drei Monate? Etwa 10.
Wenn man statt Corona-positiv das Kriterium "Schuhgröße>45" festlegen würde, wäre das vielleicht ein ähnlich großer Prozentsatz der Bevölkerung. Über die Tage gemittelt würde sich dieser Prozentsatz auch in den Verstorbenen spiegeln. Man könnte jeden Tag eine neue kumulative Zahl von Verstorbenen mit Schuhgröße >45 in den Nachrichten verlesen. Dies ist keine Satire, ist einfach Statistik.
Hintergrundrauschen.


[geteilt] Keine Titelkämpfe für Senioren in Hessen - lor-olli - 06.10.2020

(06.10.2020, 11:04)Diak schrieb: …Ansonsten bin ich natürlich sehr nah bei Dir, es braucht auch Maßnahmen mit hohem symbolischen Wert. Wenn ich aber weiterhin aufgefordert werde, Hürden zu desinfizieren oder besser gar nicht anzufassen, dann ist das schlicht bekloppt.

Ach gib es zu, Du hast einfach nur ein unterentwickeltes Putz-Gen… 
 Big Grin ‌.

Ich werde hier scheinbar von einigen als "Maßnahmen-Faschist" gesehen, gehe aber ehrlich gesagt recht entspannt mit der Situation um. Blinder Aktionismus entsteht fast automatisch, wenn Angst regiert (und die ist mittlerweile im Sinne von Panik NICHT mehr berechtigt), oder wenn Unwissende/  Politker sich als "Macher" gerieren wollen, alles ist oft schlicht auf eine Außenwirkung ausgerichtet, Symbolkraft und wahrgenommen zu werden und nicht die Sinnhaftigkeit einer Maßnahme scheinen wichtig. In Paris und Madrid fahren Fahrzeuge herum, die die Straßen desinfizieren…!? (Vermutlich damit am Boden liegende Betrunkene sich nicht am Straßenbelag infizieren).
Hürden desinfizieren ist ein Relikt als wir noch gar nichts über Infektionswege wussten, Kontaktinfektionen scheinen nach aktuellem Wissensstand vernachlässigbar (weniger als 0,8% Wahrscheibnlichkeit), aber es machte sich ja gerade so schön…

Danke @ Atanvarno, 19 Senioren hätte man vermutlich auch einzeln testen und "desinfizieren" können, aber das hätte eine gewisse Flexibilität bedeutet - in deutschen Sportverbänden?


RE: Keine Titelkämpfe für Senioren in Hessen - DerC - 06.10.2020

(06.10.2020, 10:25)lor-olli schrieb: Das eine solche Strategie nur begrenzt funktionieren kann ist wohl auch den meisten klar, irgendwann überwiegen die Kollateralschäden.
Niemand weiß genau, ob die nicht schon jetzt überwiegen.
(06.10.2020, 10:25)lor-olli schrieb: Dennoch entzieht sich die Mehrheit der Senioren bewusst und selbstentschieden dem "Trubel da draußen" und sie befürworten auch die Maßnahmen zum Schutz der Senioren
Quelle? Ich erlebe die Senioren, die ich kenne, anders. Nach dem ersten Schock haben sich die erholt und gehen auch wieder in den "Trubel da draußen". Mein Mutter organisiert einen kirchlichen Seniorentreff und die kann leider nicht alle Interessent*innen versorgen, seit die Treffen nach einer Coronapause wieder stattfinden. Alle Teilnehmer*innen allein vom Alter her Risikogruppe. Über 30 Leute in einem kleinen Dorf, die alle lieber das Risiko eingehen, zu erkranken und womöglich zu sterben, statt einsamer zu sein (30 dürfen nur pro Termin.) Natürlich ist das nicht repräsentativ, aber es dürfte auch kein Einzelfall sein.


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Drizzt - 06.10.2020

Gestern in der ARD Sondersendung zu Corona wurde u.a. gesagt,dass es keine Übersterblichkeit in Deutschland gegeben hat und dass nicht die Höhe der Infektionszahlen das wichtigste Kriterium sein sollte,sondern die Zahl derer,die (intensive) ärztliche Betreuung brauchen und die Zahl der Verstorbenen. (Und das nicht von irgendwelchen Ahnungslosen sondern vom Chef der kassenärztlichen Vereinigung und von Virologe Streek).

Ich weiß, das ist nix Neues,aber so in der Art hab ichs im TV noch nicht gehört.

https://www1.wdr.de/daserste/av/ard-sondersendung/video-ard-extra-die-corona-lage-208.html


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Diak - 06.10.2020

(06.10.2020, 12:43)Drizzt schrieb: Gestern in der ARD Sondersendung zu Corona wurde u.a. gesagt,dass es keine Übersterblichkeit in Deutschland gegeben hat und dass nicht die Höhe der Infektionszahlen das wichtigste Kriterium sein sollte,sondern die Zahl derer,die (intensive) ärztliche Betreuung brauchen und die Zahl der Verstorbenen. (Und das nicht von irgendwelchen Ahnungslosen sondern vom Chef der kassenärztlichen Vereinigung und von Virologe Streek).

Ich weiß, das ist nix Neues,aber so in der Art hab ichs im TV noch nicht gehört.

https://www1.wdr.de/daserste/av/ard-sondersendung/video-ard-extra-die-corona-lage-208.html

immer wieder: es gab (vermutlich) keine Übersterblichkeit, weil die Maßnahmen in Summe sehr erfolgreich waren, nicht weil Corona nicht gefährlich genug wäre, um eine auszulösen - das behauptest Du natürlich nicht, aber so wird es immer wieder verstanden.
Die Höhe der Infektionszahlen bleibt ein relevantes Maß (ohne dass die Zielgröße bislang valide wäre), weil wir nicht wissen, wann k so hoch ist, dass auch Risikogruppen wieder besonders gefährdet sind. Ja, wir dürfen optimistischer sein, aber noch lange nicht glauben, es bräuchte keine Maßnahmen mehr. Wäre halt nur schön, wenn es die richtigen wären, aber ich wiederhole mich...


RE: Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion - Atanvarno - 06.10.2020

(06.10.2020, 14:58)Diak schrieb: Ja, wir dürfen optimistischer sein, aber noch lange nicht glauben, es bräuchte keine Maßnahmen mehr. Wäre halt nur schön, wenn es die richtigen wären, aber ich wiederhole mich...

Aber wie will man herausfinden, welches die richtigen Maßnahmen sind, wenn man sich nicht mal traut ein paar Maßnahmen zurückzufahren? Aktuell wird doch eher wieder draufgesattelt. Demnächst darfst du wahrscheinlich nicht nur Hürden putzen, sondern gleich die Bahn desinfizieren Big Grin
(in Italien wird jetzt völlig sinnfrei Maskenpflicht im Freien angeordnet)