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+--- Thema: Joshua Hartmann - ein 400m-Talent? (/showthread.php?tid=3646)
RE: Verschiedene Meetings - 24-26.07.2020 - Delta - 26.07.2020
Das ist die Optimismus Variante. Jemand der mit 10.15 bei einer U-EM Antritt und mit 10.94 sich im Vorlauf verabschiedet ist kein Killer Typ im Sprint.
Man geht nach Regensburg wenn man die Nummer 1 werden will. Ohne 200 m Läufe geht es schon überhaupt nicht.
Wer die 200 m meidet muss nicht mal daran denken, dass er 400 m kann.
RE: Verschiedene Meetings - 24-26.07.2020 - matthias.prenzlau - 26.07.2020
Weil Gertrud den Vergleich von Niekerk zu Hartmann gebracht hat:
Der eine ist bereit für seinen Sport zu "sterben" und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn nicht umsonst klappt er regelmäßig nach seinen Läufen zusammen und muss im Krankenhaus behandelt werden (siehe WM 2017) oder ist nach seinem Lauf nicht zum Interview bereit (OS 2016), weil halbtot.
Wenn Hartmann sowas nicht kann, wirds auch nichts mit den 400m.
Vielleicht kann er es auch und er wird uns noch überraschen...
Und wenn nicht über 400m, dann mit einer 9er über 100m.
RE: Joshua Hartmann - ein 400m-Talent? - Atanvarno - 27.07.2020
Zitat:Bis das Olympia-Jahr und die U23-EM vorbei ist, bin ich auf jeden Fall erstmal Kurzsprinter. Ich bin jetzt auch öfters die 4x100 Meter gelaufen. Deswegen möchte ich erstmal versuchen, in der DLV-Staffel zu bleiben. Nach der U23-Zeit kann ich dann anfangen, mich wieder mehr mit den 400 Metern zu beschäftigen. Wir machen im Training auch immer noch lange Läufe. Das lässt mich die 400 Meter nicht vergessen – leider Gottes [lacht].Quelle
RE: Joshua Hartmann - ein 400m-Talent? - Delta - 27.07.2020
Hartmann mag Talent haben aber er ist kein Worker im Training. Vergleicht man Hartmann mit dem Schweizer William Jeff Reais. (Jahrgang 1999) Der lief 2019 47.33 und 2020 46.45. Die 200 m in 20.59 mit 1.9 m Rückenwind in 2019 noch über 20.85 - 21.00. Dass sind die Werte die man sehen will bei der Leistungssteigerung.
Für 2022 wäre ich sicher auf auf 20.40 und 45.80
RE: Verschiedene Meetings - 24-26.07.2020 - dominikk85 - 27.07.2020
(26.07.2020, 22:22)matthias.prenzlau schrieb: Weil Gertrud den Vergleich von Niekerk zu Hartmann gebracht hat:wobei es auch sehr gute 400m Läufer gab die nach dem Rennen kaum kaputt waren (z.b merritt) und es Leute gibt die 49s laufen und im Ziel absolut tot sind (im 10k z.b).
Der eine ist bereit für seinen Sport zu "sterben" und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn nicht umsonst klappt er regelmäßig nach seinen Läufen zusammen und muss im Krankenhaus behandelt werden (siehe WM 2017) oder ist nach seinem Lauf nicht zum Interview bereit (OS 2016), weil halbtot.
Wenn Hartmann sowas nicht kann, wirds auch nichts mit den 400m.
Vielleicht kann er es auch und er wird uns noch überraschen...
Und wenn nicht über 400m, dann mit einer 9er über 100m.
Man muss sich schon quälen können, aber ich glaube der hauptfaktor ist speed und Schnelligkeitsausdauer, ein 44s Läufer ist nicht unbedingt kaputter als ein 47s Läufer.
RE: Joshua Hartmann - ein 400m-Talent? - Robb - 27.07.2020
(27.07.2020, 17:09)Delta schrieb: Vergleicht man Hartmann mit dem Schweizer William Jeff Reais. (Jahrgang 1999) Der lief 2019 47.33 und 2020 46.45. Die 200 m in 20.59 mit 1.9 m Rückenwind in 2019 noch über 20.85 - 21.00. Dass sind die Werte die man sehen will bei der Leistungssteigerung.Was möchtest du uns damit sagen? Eine 46,45 mit 21 ist nichts Besonderes, Sacoor lief mit 20 ne 45,03. In der Europäischen U23 Bestenliste war man 2019 mit 46,45 gerade unter den besten 20.
Für 2022 wäre ich sicher auf auf 20.40 und 45.80
RE: Verschiedene Meetings - 24-26.07.2020 - TranceNation 2k14 - 27.07.2020
(27.07.2020, 17:13)dominikk85 schrieb: wobei es auch sehr gute 400m Läufer gab die nach dem Rennen kaum kaputt waren (z.b merritt)
Meinst du echt, Merritt ist ein guter Vergleich bzgl Standhaftigkeit?
RE: Joshua Hartmann - ein 400m-Talent? - Gertrud - 27.07.2020
Wir können raten; entscheiden wird es im Endeffekt der Athlet. Jeder ist seines Glückes Schmied. Ich selbst habe AuA immer sehr gerne frühzeitig "eingenordet". Bei Steffi Storp war man der Meinung, dass sie im Mehrkampf landen solle, bei Sabine Sievers bin ich im Marler Hallenbad auf sie zugegangen (Ich kannte sie da noch nicht.) und habe ihr gesagt, dass sie mal im Wurfbereich landen könne. Dann wollte sie den Mehrkampf bei mir forcieren, was ich aus Überzeugung erst gar nicht angefangen habe.
Natürlich wären irgendwann eine reguläre 9,90 von Joshua Hartmann im Ausland und ein sicherer Staffelplatz auch mal schön; aber das ist nichts gegen eine Bombenzeit über 400m im Medaillenbereich. Das ist meine persönliche Meinung. Dazu gehört allgemein fast tägliches Training unter sehr guter Aufsicht wie bei W. van Niekerk und Ans Botha. Die Frau liebt die Leichtathletik und schätzt ihren Athleten ungemein.
Gertrud
RE: Joshua Hartmann - ein 400m-Talent? - Robb - 27.07.2020
9,90 über 100m IST Medaillenbereich, damit gewann man in Doha Bronze und bei Europameisterschaften holst du fast sicher Gold.
RE: Joshua Hartmann - ein 400m-Talent? - dominikk85 - 27.07.2020
Man sollte aber auch bedenken das du 400m momentan kaum weniger umkämpft sind als die 100m. Das war vor ein paar Jahren noch anders wo man teilweise mit 44.8 Medaillen geholt halt, aber heutzutage reicht das gerade mal fürs Finale und Medaillen gehen mit 43.6 weg, der Weltrekord liegt bei 43.0.
und eine 43.6 ist prinzipiell vermutlich nicht leichter zu erzielen als eine 9.80.
klar eine 44.8 wäre vielleicht noch zu machen, aber auch wenn es gut klingt ist das prinzipiell nicht mehr wert als eine 10.05 über 100m (beides um Platz 20 in der welt letztes jahr).
im Endeffekt sind weder eine 9.80 noch eine eine 43.6 für hartmann realistisch, aber eine 10.05 sehe ich bei ihm eher als eine 44.8.