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der deutsche Hürdensprint - Druckversion

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RE: der deutsche Hürdensprint - Diak - 10.11.2019

die Grundschnelligkeit und erst recht die 100m-Fähigkeit ist im Männerhürdensprint nachgeordnet, anders als bei den Frauen. Das Problem liegt wohl eher in der Breite. Wir bekommen mit zwei Landesverbänden ab der U20 männlich noch mit Mühe mal zwei Vorläufe zusammen, selbst bei Norddeutschen Meisterschaften sind häufig nur 3 People am Start. Daraus Spitze zu entwickeln, ist, sagen wir mal so, ambitioniert...


RE: der deutsche Hürdensprint - Atanvarno - 10.11.2019

Dito. Bei unseren Landesmeisterschaften fallen immer mal wieder die Vorläufe aus und die fünf gemeldeten dürfen einen Einlagelauf machen, damit sie ihr zwei Läufe kriegen.
Aber wie jemand weiter oben schrieb: das wird nicht besser werden, wenn der Blockmehrkampf immer mehr als Schmuddelkind der Nachwuchsleichtathletik behandelt wird.


RE: der deutsche Hürdensprint - dominikk85 - 10.11.2019

Der top speed ist in der Tat nicht entscheidend bei den männerhürden. Ein 12.90 hürdler läuft im top speed hürdenintervalle (9.15m) von etwa 1.0 s (0.98 beim WR) was etwa 1.08 s für 10m entspricht. Zwischen den hürden beschleunigt man sicher wieder minimal, aber auch da werden keine Top speeds von mehr als 10m/s oder so erreicht, das kann eigentlich fast jeder sub11 Sprinter.

Man muss es allerdings schaffen diese Geschwindigkeit sehr schnell zu erreichen (bis zur ersten hürde) was ein 11s Sprinter dann halt in der Regel nicht schafft.

also kommt es vor allen Dingen auf die Fähigkeit zur Beschleunigung an, da profitiert ein Omar mcload oder terrence trammel von ihren 10.0, ihre 12m/s topspeed bringen ihnen dagegen nicht viel.

Hier ist ein interessanter Artikel 
https://hurdlesfirstbeta.com/free-articles/training-tips/sprint-speed-vs-hurdle-speed/


RE: der deutsche Hürdensprint - Sprunggott - 10.11.2019

(10.11.2019, 15:45)Diak schrieb: die Grundschnelligkeit und erst recht die 100m-Fähigkeit ist im Männerhürdensprint nachgeordnet, anders als bei den Frauen. Das Problem liegt wohl eher in der Breite. Wir bekommen mit zwei Landesverbänden ab der U20 männlich noch mit Mühe mal zwei Vorläufe zusammen, selbst bei Norddeutschen Meisterschaften sind häufig nur 3 People am Start. Daraus Spitze zu entwickeln, ist, sagen wir mal so, ambitioniert...
Da ist hier auch so es stellen sich immer weniger den "Hürden" im Hürdensprint. Sowohl im grundlagen-training bei den Schülern/ jugend bei den trainern. Und wenn ich mal Athleten/innen sehe die hürden sprinten sind sie meist nicht in den körperlichen voraussetzungen. Hürdensprinter/innen sollten schon "hohe- schmale Hüfte, lange Beine -hoher ksp" haben. 
Was die schnelligkeit der hurdler in deutschland betrifft, kann man das schwer sagen - da keiner in form auf den punkt 100/200m im WK macht. Das wissen bestimmt nur die insider von den werten im training. Ich habe aber im TL gesehen das die bei 10m vor den deutschen sprintern waren.


RE: der deutsche Hürdensprint - benutzer - 11.11.2019

aus einer kleinen breite eine gute Spitze machen ist sehr schwer.
Aber konkret zu unserem besten, Gregor Traber.Der läuft vielleicht 10,60 über die 100. Etwa 4/10 schlechter als Holoway z.b.
Diese 4/10 fehlen ihm auch über die 110H.Er hat also mindest die gleich gute Technik wie Holoway.
Wo will er diesen Rückstand aufholen?
Auch wenn zum Hürdenläufer mehr als Grundschnelligkeit gehört, sie ist mindestens 50% der Leistung.


RE: der deutsche Hürdensprint - dominikk85 - 11.11.2019

Wo hast du die 100m pb von holloway her? Ich habe nur eine uralte pb von über 11s gefunden.

Wobei holloway eine 60m ob von 6.50 hat und die 60m sind ja wahrscheinlich noch aussagekräftiger als die 100m da top speed ja wie gesagt nur eine geringe Rolle spielt und es vor allem darauf ankommt seinen top speed bis zur ersten Hürde schon fast zu erreichen.