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New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - Druckversion

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RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - dominikk85 - 04.11.2019

(04.11.2019, 03:44)Robb schrieb: Was braucht man denn gross an Grundschnelligkeit? Gibt einige schnelle Europäer mit sehr mittelmäßigen PBs auf Unterdistanzen, auch welche, die keine afrikanischen Wurzeln haben, Callum Hawkins und Koen Naert z.B.

das stimmt natürlich auch. Für 2:04 brauchst du natürlich schon  Speed, aber wenn es "nur" darum geht Zeiten um 2:08/2:09 zu laufen würde das wahrscheinlich auch mit einer 28:45 oder so gehen.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - Jo498 - 04.11.2019

Abgesehen davon, dass bei vielen Marathonläufern die Unterdistanzen alte BL und nicht mehr up to date sind, die also inzwischne auch dort besser wären, wenn sie nicht den Fokus auf Marathon hätten, haben die genannten wie Naert, Griffiths typischerweise BL um 13:30 und tiefe 28 min. Das ist schon ein Stück besser als zB Tom Gröschel. Und man weiß vorher ja auch nicht, ob ein 13:35 Läufer relativ viel besser im Marathon ist oder evtl. gar nicht, sondern eben einfach ein international gesehen nicht so starker 5000m-Läufer.
Und es ist oft auch relevant, ob jemand die höheren Umfänge verträgt oder ständig am Rand der Verletzung sich befindet. Wenn Pfeiffer wieder richtig fit wird, wäre der sicher auch ein Kandidat, der sein Potential noch lange nicht erschöpft hat. Und bei Pflieger sollte man die Hoffnung wohl auch noch nicht aufgeben, selbst wenn er seit Jahren seiner BL hinterherläuft.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - SantaCruz - 04.11.2019

Eine vernünftige Vorbereitung vorausgesetzt, sollte Tesfaye im Frühjahr eine 2:10 oder besser draufhaben.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - lor-olli - 04.11.2019

Worüber ich mehr oder weniger gestolpert bin: Es gab auch in New York gute Zeiten (PBs), auch ohne Nike Vaporfly… Die Siegerin Joyciline Jepkosgei sowie einige der amerikanischen Läuferinnen hatten allerdings ebenfalls neues Schuhwerk von Brooks an den Füßen, welches nach ähnlichen Maßstäben wie die Nike aufgebaut ist (dickes Polster und Carboneinlage). Es scheint wohl tatsächlich einen Vorteil durch diese Konstruktion zu geben…

Simon Stützel, der Co-Kommentator auf Eurosport, brachte auch einen interessanten Aspekt vom Berlin-Marathon ein, dieser wird IMMER mit einem Promille zu lang bemessen, damit einer WR Anerkennung garantiert nichts im Weg steht. Beim 2019er Lauf kam dann noch eine zusätzlich zu "umlaufende" Baustelle dazu, die den Kurs noch einmal um ca. 15m verlängerte, Bekeles Bestzeit hätte also bereinigt zum WR gereicht (bei 2:01.43 läuft man 5,77 m/s was bei 15m Umweg 2,6 Sekunden entspricht…)
Auch in NewYork ist die Strecke mit einem Promille Überlänge vermessen (weil man bei einigen Kurven ein wenig "abkürzen" kann), gilt das eigentlich für alle großen Marathons? Weiß jemand näheres?


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - SantaCruz - 04.11.2019

Die IAAF empfiehlt diesen short course prevention factor. (Regel 240, Absatz 3, Anmerkung ii).

Ich würde vermuten, dass sich jeder wichtige Marathon daran hält.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - Atanvarno - 04.11.2019

(04.11.2019, 11:51)lor-olli schrieb: Die Siegerin Joyciline Jepkosgei sowie einige der amerikanischen Läuferinnen hatten allerdings ebenfalls neues Schuhwerk von Brooks an den Füßen

Jepkosgei hatte einen adidas Prototyp an den Füßen (angeblich aber auch mit Carboneinlage) und mehr Boostschaum.

Zitat:Auch in NewYork ist die Strecke mit einem Promille Überlänge vermessen (weil man bei einigen Kurven ein wenig "abkürzen" kann), gilt das eigentlich für alle großen Marathons? Weiß jemand näheres?

Die Vermessung erfolgt immer mit dem Promille Überlänge, bei allen Läufern.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - lor-olli - 04.11.2019

Besten Dank,
Ich war über die Aussage "Brooks" erstaunt (engl. Kommentar), weil ich auch der Meinung war, dass Joyciline Jepkosgei bei Addidas unter Vertrag steht. Auf Bildern vom Marathon kann man allerdings nichts von drei Streifen auf dem Schuh erkennen (sind aber auch keine expliziten "Fußbilder". ) Es gibt aber auch andere Fälle, wo Athleten sich vom Ausrüster gezielt die Genehmigung einholten, für einen Lauf, auch in den Vaporfly zu laufen, dort wurde dann der Nike-Streifen in Schuhfarbe übermalt…


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - dominikk85 - 04.11.2019

(04.11.2019, 11:01)SantaCruz schrieb: Eine vernünftige Vorbereitung vorausgesetzt, sollte Tesfaye im Frühjahr eine 2:10 oder besser draufhaben.

die Frage ist halt ob  sein Körper den Straßen workload vertragen kann, er war ja schon auf der Bahn oft verletzt und auf der straße macht man mehr KM und Asphalt ist sicher auch nicht besser für die Gelenke.

diese zähigkeit ist halt immer ein wichtiger Faktor für den Wechsel auf die Straße, die bedenken habe ich auch bei Reh, obwohl sie vom Profil auch besser auf die Straße passen würde.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - vedo - 04.11.2019

(04.11.2019, 11:51)lor-olli schrieb: Worüber ich mehr oder weniger gestolpert bin: Es gab auch in New York gute Zeiten (PBs), auch ohne Nike Vaporfly…
Welch sensationelle Überraschung, denn glaubt man der ganzen Aufregung sollte sowas ja eigentlich mittlerweile völlig unmöglich sein.
(04.11.2019, 12:02)Atanvarno schrieb: Jepkosgei hatte einen adidas Prototyp an den Füßen (angeblich aber auch mit Carboneinlage) und mehr Boostschaum.
Keitany ist mit dem Prototypen gelaufen (war aber so schlecht wie noch nie in NYC, macht eine Carboneinlage also langsamer?), aber Jepkosgei hatte doch einen anderen Schuh am Fuß. Auf lrc spekuliert jemand Takumi Sen 5.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - JoelH - 04.11.2019

(04.11.2019, 11:51)lor-olli schrieb: Die Siegerin Joyciline Jepkosgei sowie einige der amerikanischen Läuferinnen hatten allerdings ebenfalls neues Schuhwerk von Brooks an den Füßen, welches nach ähnlichen Maßstäben wie die Nike aufgebaut ist (dickes Polster und Carboneinlage). Es scheint wohl tatsächlich einen Vorteil durch diese Konstruktion zu geben…

Also lt. Kommentar hatte Linden einen Prototyp von Brooks und die beiden Erstplazierten Prototypen von Adidas. Wobei der Brooks von Linden auf mich nicht so gewirkt hat als hätte er eine mächtige Sohle, eher im Gegenteil sah er doch recht puristisch aus.