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New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - Druckversion

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RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - longbottom - 03.11.2019

Bartelsmeyer ist die 1500m allerdings auch deutlich häufiger gelaufen dieses Jahr als Klosterhalfen. Wer weiß, wo deren Zeit jetzt stünde, wenn sie in dem pfeilschnellen WM-Rennen dabei gewesen wäre. Ich finde bei den Mittel- und Langstrecken die reine Zeit auch nicht ganz so aussagekräftig, weil es immer auch auf den Rennverlauf ankommt. KK war Zweite in Zürich vor einigen mit Superzeiten im WM-Rennen.

Und es gibt auch noch Krause.  Wink


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - Jo498 - 03.11.2019

Und Krause. Aber das ist nicht der Punkt, es sind schon deutlich mehr Frauen wenigstens im Quali-Bereich der WM/OS über 800-10000m als Männer, viele sind es allerdings auch nicht.

Es ging mir aber oben nur um Marathon.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - longbottom - 03.11.2019

Gabius ist 11. geworden: Quelle


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - Andreas - 03.11.2019

Für den schweren Kurs wie New York ist die Zeit doch ganz passabel. Trotzdem die Olympia-Norm-Zeit von 2:11:30 und auch der 10. Platz, wenn auch sehr knapp mit 50 Sekunden verfehlt. Diese Zeit wäre bei einem Flachkurs wie in Berlin oder Frankfurt von unter 2:10 h Wert gewesen.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - Küstenkrebs - 03.11.2019

Das Ziel einer direkten Olympia-Quali war bei dem Ergebnis von Gabius durchaus realistisch und auch wenn er nun mit leeren Händen dasteht, so denke ich, war es trotzdem eine gute Entscheidung für New York. So hat er einmal als Eliteläufer diesen Marathon gemacht und wer weiß, was für ihn die Zukunft noch bringt und ob er nicht wegen einer erneuten Verletzung ohnehin nicht zur Olympiade wie schon in Rio kommt. Mit 38 Jahren macht es als Marathonläufer durchaus Sinn eher im Jetzt zu leben und keine großen Pläne für die Zukunft zu machen. Olympia-Marathon in Japan ist natürlich auch etwas besonderes.

Jetzt bleibt bei den deutschen Männern hoffen auf eine optimierte Ausnutzung der Weltrangliste durch Gröschel oder irgendeine positive Überraschung. Von Petros würde ich die eher nicht erwarten, aber das ist natürlich nur begründetes Raten.

Bei den Frauen gibt es immerhin mit Steinruck bereits eine Kandidatin für das solide Mittelfeld und mit Kejeta vielleicht sogar die Möglichkeit einer guten Platzierung, was ich hier nicht näher definieren möchte.

Ansonsten ist es schön einen echten Wettkampf-Marathon wie in New York zu sehen - ohne Hasen und von Männerpulken umgebene Elite-Frauen. Durch die Ranglisten-Quali war sogar der Wettkampf um die weiteren Plätze interessant.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - Andreas - 03.11.2019

Ich sehe sonst keinen der Deutschen Männer die bis nächstes Jahr in Richtung 2:10 h laufen können, dafür fehlt es ganz einfach an der Grundschnelligkeit der Unterdistanzen, so wie bei Gabius.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - Robb - 04.11.2019

Was braucht man denn gross an Grundschnelligkeit? Gibt einige schnelle Europäer mit sehr mittelmäßigen PBs auf Unterdistanzen, auch welche, die keine afrikanischen Wurzeln haben, Callum Hawkins und Koen Naert z.B.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - matthias.prenzlau - 04.11.2019

Gabius hat sich top verkauft. Der Lauf war Olympia würdig. Schade, dass es knapp nicht gereicht hat.
Im Frühjahr hat er noch eine neue Chance.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - dominikk85 - 04.11.2019

(03.11.2019, 23:59)Andreas schrieb: Ich sehe sonst keinen der Deutschen Männer die bis nächstes Jahr in Richtung 2:10 h laufen können, dafür fehlt es ganz einfach an der Grundschnelligkeit der Unterdistanzen, so wie bei Gabius.

wobei das mit den starken unterdistanz Leistungen bei gabius glaube ich auch Vergangenheit ist, er trainiert natürlich nicht mehr dafür, aber die letzten 10er waren nicht so stark.

Er kann wohl auch wegen der Verletzungen und auch dem Alter einfach nicht mehr lange genug durchgehend voll trainieren, aber NY war nochmal eine gute Leistung.


RE: New York Marathon 2019 - 03.11.2019 - vedo - 04.11.2019

Gabius hat sicherlich kein schlechtes Rennen gemacht, allerdings zeigt sich auch in Verbindung mit dem, was Stützel im Laufe der Übertragung erzählt hat (Gabius könne laut eigener Aussage nicht mehr die Umfänge wie früher laufen), dass er wahrscheinlich wirklich seinen Zenit überschritten hat. In der Vergangenheit war Gabius ja eher jemand, der u.a. mit Verweis auf das seiner Ansicht nach deutlich höhere (als offiziell angegebene) Alter von Kipchoge auch nach vielen schlechten Rennen an seine Chance geglaubt hat, noch einmal 2:06 rennen zu können.
(04.11.2019, 03:44)Robb schrieb: Was braucht man denn gross an Grundschnelligkeit? Gibt einige schnelle Europäer mit sehr mittelmäßigen PBs auf Unterdistanzen, auch welche, die keine afrikanischen Wurzeln haben, Callum Hawkins und Koen Naert z.B.
Man findet immer Läufer, deren PBs in beide Richtungen nicht zusammenpassen, es reizen eben nicht alle Läufer jede Distanz aus. Hawkins ist aber sowieso kein gutes Beispiel, der hat eine Halbmarathon-PB von 60:00, das sind zweimal hintereinander 10km sub 28:30, schon einmal hat von den aktuellen deutschen Marathonläufern außer Gabius (und Petros) niemand geschafft.