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Road to Tokyo? - Druckversion

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Road to Tokyo? - beity - 08.10.2019

zuviel Optimismus bei der Leichtathletik.de und beim DLV, aber ich verstehe schon das man sein Produkt anpreisen und verkaufen will. Aber die unten im Zitat aufgeführten Athleten sind Kandidaten für den Endkampf, mehr wirklich nicht. Wer ist denn noch Medaillenkandidat? Die selben die jetzt in Doha eine gewonnen haben. Insbesondere Krause und Schwanitz müssen noch etwas draufpacken. Die Konkurrenz wird 2020 eher stärker sein, Klosterhalfen scheint sich weiter entwickeln zu können. Die männlichen Speerwerfer können mehr als in Doha gezeigt, unsere Speerwerferin ist medaillenfähig. Mihambo ist schon der Kracher, die 7,30 waren jetzt nicht mal der einzigartige Ausreißer, ist die größte Hoffnung. Die Geher tun mir leid, starke Leistung und dermaßen unterm Radar. Allein aus Mitgefühl würde ich denen eine Medaille wünschen.Harting, der ist so irre,entweder in Tokyo hop oder richtig flop, Hess im Dreisprung, eine offene Hoffnung, aber nicht unmöglich. Unser Hochspringer....müsste noch mal so einen Flow bekommen wie in Berlin, Flow....wenn dem Kazmirek das mal gelingen würde könnte er in Richtung 8750, Kaul kann das auch ohne Flow schaffen.  Eine fitte Schäfer ist immer Kandidatin unter mehreren für Bronze im Siebenkampf.
4x100 Frauen.....die sollten sich mal mit ihren Teams tief und selbstkritisch in die Augen schauen, auch mit Pinto wären die nicht auf Medaille gelaufen, aber wenn alle gesund UND am richtigen Tag und Form und Mihambo auf 4 wie seinerzeit Heide Rosendahl 1972 in München...man wird ja mal träumen dürfen. 
Zitat: Auch die jetzt noch angeschlagenen Erfolgsgaranten der vergangenen Jahre wie Dreispringerin Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz), Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) oder Kugelstoßer David Storl (SC DHfK Leipzig) haben schon die „Road to Tokyo“ eingeschlagen.

Edit longbottom: Es geht um diesen Artikel: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/72385-DLV-Athleten-schlagen-mit-WM-Endspurt-die-Road-to-Tokyo-ein


RE: Road to Tokyo? - longbottom - 08.10.2019

Wenn man jetzt nur mal die Medaillenausbeute betrachtet, wäre Stand jetzt ein ähnliches Ergebnis wie in Doha a.) möglich und b.) meiner Meinung nach durchaus schon ein Erfolg. Die Konkurrenz wird immer härter, und die Briten, Polen, Franzosen etc. mussten es auch merken.

Przybylko will ich nicht per se ausschließen, aber natürlich muss dann die Saison besser laufen als diese. Mit seiner Berlin-Leistung (2,35m ohne Fehlversuch) wäre es auch in Doha eine Medaille geworden.

Von den Fehlenden in Doha erscheint mir Schäfer auch die wahrscheinlichste Kandidatin, um in den Medaillenkampf einzugreifen. Erstens, weil es so klingt, als sei sie nicht zu schwer verletzt sondern hätte eher aus Vorsicht wegen Tokio auf Doha verzichtet. Und zweitens, weil die Bronzeleistungen absolut in ihrem Bereich sind. Selbst eine Schäfer mit vielen Problemen in Götzis lag nur etwas mehr als 100 Punkte hinter Platz drei von Doha. Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn wir Thiam nach ihrer Ellenbogenverletzung in Tokio im Hochsprung statt Siebenkampf sehen.

Storl, vorausgesetzt er wird wieder fit und erreicht annähernd seine Bestform (also Weiten um die 22 Meter oder knapp drunter), müsste auf Regen hoffen. Dann könnte der eine oder andere Drehstoßer zu kämpfen haben, und er es vielleicht ausnutzen. Aber das sind sehr viele "wenns". Es ist schon sehr unwahrscheinlich.


RE: Road to Tokyo? - JoelH - 08.10.2019

(08.10.2019, 09:20)beity schrieb: zuviel Optimismus bei der Leichtathletik.de und beim DLV, aber ich verstehe schon das man sein Produkt anpreisen und verkaufen will.
also
Zitat:Kein Resultat, das Anlass zu großer Euphorie bietet.
sprüht für mich jetzt nicht garade über vor Euphorie.

(08.10.2019, 09:20)beity schrieb: Aber die unten im Zitat aufgeführten Athleten sind Kandidaten für den Endkampf, mehr wirklich nicht. Wer ist denn noch Medaillenkandidat?

Sind denn nur Medaillenkandidaten gute Athleten?


RE: Road to Tokyo? - Jonny - 08.10.2019

In Tokyo wird es auch bei vielen Disziplinen drauf an kommen früh morgens die Bestleistung zu bringen. Insgesamt 14 Entscheidungen finden in Tokio morgens statt und dass hat schon den ein oder anderen in Rio zersägt. Zudem wird die Hitze ähnlich wie in Osaka 2007 nicht jedem Athlethen passen.


RE: Road to Tokyo? - Sebastian - 08.10.2019

Ich bin für Tokio eigentlich mäßig optimistisch gestimmt:

Alle Medaillengewinner von Doha sollten auch für Tokio KandidatInnen sein (dass das speziell bei Krause und Klosterhalfen schwer wird und Kaul nicht automatisch Olympiasieger sollte klar sein!).

Dazu haben die Speerwerfer deutlich "unterperformed", hier sollte also zumindest von den Leistungen mehr drin sein (ob das dann zwangsläufig für Medaillen reicht, sei dahingestellt, aber alle 3 sollten dann zumindest im Wettkampf 85+ auspacken können), Diskus Männer erwarte ich eigentlich eine Steigerung, vielleicht macht Prüfer den Sprung und dem irren Harting traue ich tatsächlich einen "F**k you"-Wettkampf, sprich 70 Meter, zu.

Przybylko wieder in der Spur sollte zumindest konkurrenzfähig sein, Hess auch (für die beiden sind Medaillen normalerweise nicht drin, aber es geht eben um gute Leistungen). Heinle evtl., was ist mit den anderen Weitspringerinne außer Mihambo?

Im Zehnkampf sollte KK besser aussehen als in Doha, im Siebenkampf Schäfer und hoffentlich Grauvogel. Kurzhürden traue ich Roleder zum Abschluss und Dutkiewicz sogar beiden das Finale zu.

Kugel Männer gibt nix, sagt mir zumindest mein (selten richtig liegendes) Gefühl Cool ‌. Stab Männer habe ich dafür das Gefühl, dass bei Holzdeppe der Knopf wieder aufgegangen ist (die 5,80 sahen in Doha wirklich nicht schlecht aus) und er in Richtung 5,90 nochmal gehen kann. Bei der momentanen Leistungsdichte natürlich keine Medaille, aber tolle Leistung, Lita Baehre und Blech traue ich beiden auch stabile 5,80 zu, Frauenstab wird natürlich ziemlich düster, ebenso wie alle Laufstrecken, Männlein oder Weiblein, bis inklusive 400 Meter.

Langhürden traue ich Krafzyk, Preis und Campbell jeweils neue PBs und gute Leistungen zu, vom Potential her sollte das dennoch leider nur fürs Halbfinale reichen.

Hammer wird wohl ohne deutsche Beteiligung stattfinden, Diskus Frauen erwarte ich ein ähnliches Bild wie in Doha, richtige "Sensationen" wie weiland Schumann sehe ich leider nicht, aber das haben Sensationen ja auch so an sich Big Grin


RE: Road to Tokyo? - Atanvarno - 08.10.2019

(08.10.2019, 10:15)Jonny schrieb: Zudem wird die Hitze ähnlich wie in Osaka 2007 nicht jedem Athlethen passen.

Die Bedingungen werden brutal und ohne klimatisiertes Stadion wie in Doha für alle Athleten, nicht nur für Geher und Marathonläufer.


RE: Road to Tokyo? - TranceNation 2k14 - 08.10.2019

(08.10.2019, 10:27)Sebastian schrieb: richtige "Sensationen" wie weiland Schumann sehe ich leider nicht, aber das haben Sensationen ja auch so an sich Big Grin

Wir haben ja einen Mittelstreckler mit nem Pfund hinten raus, der müsste nur fit sein und das 1500 Rennen entsprechend langsam.

Sensationen und Überraschungen sind ja am ehesten in den Mittel- und tlw. Langstrecken denkbar (außer es wird wieder gepacet wie in Doha). Außer Dinge wie Regen im Ring wird ja eher selten taktisch gesprintet oder geworfen. Aber auch da fehlt es mir etwas an Phantasie, dass Kessler, Reuther, Hering einen Schumann-Lauf erwischen


RE: Road to Tokyo? - longbottom - 08.10.2019

(08.10.2019, 10:27)Sebastian schrieb: richtige "Sensationen" wie weiland Schumann sehe ich leider nicht, aber das haben Sensationen ja auch so an sich Big Grin

Schumann war keine Sensation. Er war so gut im Spurt auf hohem Zeitenniveau, dass man ihn immer auf der Rechnung haben musste.

Stabhochsprung fand ich generell aus deutscher Sicht positiv überraschend in Doha, auch Ryzich bei den Frauen. An Stabhochsprung-Medaillen in Tokio glaube ich da zwar nicht, aber gute Ergebnisse sind allemal wieder drin.


RE: Road to Tokyo? - Jo498 - 08.10.2019

Verglichen mit den 19 Medaillen bei der EM sieht man schon deutlich, dass international die Luft immer dünner wird. US-Damen im Hammerwurf, Kuba und Jamaica im Diskus etc. Für Hürdenmedaillen wie in der Vergangenheit Roleder und Dutkiewicz muss bei OS alles zusammenpassen, sonst wird das Finale schon schwer zu erreichen.
Ich sehe auch alle deutschen Doha-Medaillisten bei vergleichbarer Form zumindest als Kandidaten, d.h. top 5-6. Dann noch Schäfer in Form, ebenso Hussong, die diesmal enttäuschenden Speerwerfer ebenfalls.
Wenn Gierisch stabil in ihre DR-Form kommt, vielleicht auch sie, aber realistischer scheint mir selbst in Topform 5-8. Dito Jungfleisch. Storl ist zu weit weg, Endkampf, aber nicht mehr, fürchte ich. Przybylko zu unstabil, um was zu sagen. Wobei beim Hochsprung Überraschungen natürlich nicht auszuschließen sind.
Die Stabhochspringer waren besser als erwartet, aber doch deutlich von Medaillen weg (und hatten Glück, dass der zweite Pole, der Grieche u.a. schlecht waren und schon in der Quali raus sind.) Die weibl. dt. Stabhochspringer sind eine traurige Geschichte, von mehreren stabil in der Spitze vertretenen zu einer Wackelkandidatin, der ich leider nicht mehr viel zutrauen kann.
Diskus m/f, v.a. m wäre eigentlich auf alle im Endkampf zu hoffen, mit Überraschungsmöglichkeit. Leider wohl zu optimistisch, aber auch nicht ausgeschlossen, dass sich C.H. nochmal motivieren kann, um seinen Titel zu verteidigen.
Und natürlich noch die Frauensprintstaffel, wenn endlich mal nicht mehr als eine verletzt ist und sie in Form sind und ihr bestes Ergebnis abrufen können (anders als 16,17,19). Das ist für mich aber noch die plausibelste "Überraschung", denn die Leistung ist im Prinzip da.


RE: Road to Tokyo? - Jonny - 08.10.2019

Gina schreibt im November beginnt für sie ein neues Kapitel , also bestimmt 200m