Leichtathletikforum.com
Medaillenprognose für Doha - Druckversion

+- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com)
+-- Forum: Archiv (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=18)
+--- Forum: Großereignisse (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=19)
+---- Forum: Leichtathletik-WM 2019 in Doha (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=34)
+---- Thema: Medaillenprognose für Doha (/showthread.php?tid=3423)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7


RE: Medaillenprognose für Doha - Jo498 - 08.09.2019

Gesas bester und anscheinend auch gut vorbereiteter Lauf über eine Flachstrecke in den letzten ca. drei Jahren war der 1:12 HM in Berlin. Und über 800m hat sie anscheinend auch fast immer ~2:04 drauf. Sie hat aber selbst mal in einem Interview gesagt, dass ihr 3000m flach eigentlich schon zu lang sind... Alles andere scheint sie mir eher sporadisch zu laufen und zwischen mal gut und mal eher mäßig zu schwanken.

Ihre BL sind dennoch nicht schlecht. Frerichs hat überhaupt keine Nicht-Hindernisleistung, die in die Nähe ihrer drei besten Hindernisleistungen käme, u.a weil die Bowerman Leute extrem wenig WK laufen.


RE: Medaillenprognose für Doha - Biene - 11.09.2019

Unssere Medaillenprognose für Doha:

Gold:  Malaika Mihambo, Christin Hussong, Johannes Vetter, Konstanze Klosterhalfen

weitere Medaillenchancen: Niklas Kaul, Kai Kazmirek, Matheusz Przybylko, eine Diskuswerferin, Kristin Gierisch,
Christina Schwanitz, Andreas Hofmann, Martin Wierig, 4 mal 100 m Staffel der Frauen, Christoph Linke.
Sieht gar nicht so schlecht auss. Wir sind optimistisch.

Allerdings: Gesa Krause und Alina Reh werden keine Medaillenchancen haben, da sie in in dopingverseuchten Disziplinen starten.


RE: Medaillenprognose für Doha - Jo498 - 11.09.2019

Reh hat keine Medaillenchance (top 10 wäre sehr ordentlich und das sollte ihr Ziel sein, top 6 hervorragend, da müsste schon alles passen), aber Krauses Medaillenchance sehe ich etwa wie Klosterhalfens Goldchance, falls sie 5000m ohne Hassan laufen kann.
Falls Konstanze gegen Hassan oder 1500m laufen wird, ist ihre Goldchance deutlich geringer als Gesas Medaillenchance. Und es gibt keinen wesentlichen Unterschied der Dopingverseuchung zwischen 10000m und 5000m oder 3000m Hindernis. Sind ja häufig sogar dieselben Athlet/innen. Evtl. gibt es einen Unterschied zum Straßenlauf, da es da viel zu wenig Kontrollen gibt (was sich unbedingt ändern muss).


RE: Medaillenprognose für Doha - Robb - 11.09.2019

Seltsame Logik: Die 10000m sind dopingverseucht, aber die 5000m, wo Klosterhalfen Nummer 4 in der Welt ist, sind sauber? Krause ist über 3000m Hindernis "nur" Nummer 8 in der Welt, also dopingverseucht? Wenn du noch ein wenig rumbiegst, schaffst du es, dass Karl Bebendorf als Nummer 57 in der Welt eigentlich Weltmeister werden müsste, weil die 56 vor ihm alle gedopt sind.


RE: Medaillenprognose für Doha - Atanvarno - 11.09.2019

@Biene

Wie war das noch gleich

Zitat:Gesa Krause wird niemals unber 9:10 Minuten laufen können. Geht auch nicht als saubere Athlletin.
Quelle

Rolleyes


RE: Medaillenprognose für Doha - Robb - 13.09.2019

Die Chancen für Gesa sind gestiegen. Kenia hat von den fünf Damen, die dieses Jahr schneller waren als Gesa, nur drei für Doha nominiert. Die vierte Kenianerin hat 9:31 als SB.


RE: Medaillenprognose für Doha - vedo - 13.09.2019

(13.09.2019, 16:48)Robb schrieb: Die Chancen für Gesa sind gestiegen. Kenia hat von den fünf Damen, die dieses Jahr schneller waren als Gesa, nur drei für Doha nominiert. Die vierte Kenianerin hat 9:31 als SB.
Die komplette Riege an Kasachi-Kenianerinnen von Altay Athletics (Norah Jeruto, Daisy Jepkemei, Caroline Kipkirui) hat die Trials soweit ich das sehe einfach mal ignoriert Thumb_down ‌Muss man wohl nicht verstehen, gibt's alternativ jetzt noch so super bezahlte Straßenrennen?

Cespol war dazu diese Saison auch nie so toll in Form, also wenn jemand Gesa die Medaille wegschnappt dann die zwei Amerikanerinnen.


RE: Medaillenprognose für Doha - Jo498 - 13.09.2019

Die beiden stärksten, Chepkoech und Kiyeng sind allerdings dabei. Cespol ist eine Wundertüte (schon sub 9 gelaufen, aber auch schon extrem eingebrochen), aber ich meine auch, dass Gesa deutlich bessere Chancen hat, sie zu schlagen als Jeruto (m.E. klar die drittstärkste Kenianerin). Wobei ich nach den Bombenzeiten der Bowerman TC Männer über 5000m vor einigen Tagen Frerichs auf meiner Liste wieder höher setzen würde, aber es weiß von uns natürlich keiner, ob die eher in 9:00 oder 9:10 Form ist.
Kenia ist unter Druck; bei den Männern im Hindernis so schwach wie seit 50 Jahren nicht, bei den Frauen gab es die Überraschung ja schon vor 2 Jahren und eine ähnliche ist diesmal nicht ausgeschlossen (wobei für mich die beiden besten Kenianerinnen dennoch die Topfavoritinnen sind). Ihr klar stärkster Favorit ist sicher Cheruiyot, Korir sehe ich eher an 3-4 hinter Amos und Brazier.

Wenn Hassan 1500/10000m läuft, hat Koko eine Medaille über 5000m fast sicher, sofern sie einigermaßen auf dem Level von Stanford oder Brüssel laufen kann. Da Tirop anscheinend nur 10000m läuft, sind (außer Hassan) nur Obiri und Gidey gleichwertige Konkurrentinnen und die laufen beide auch schon vorher die 10000m.


RE: Medaillenprognose für Doha - Jo498 - 13.09.2019

(13.09.2019, 17:25)vedo schrieb: Die komplette Riege an Kasachi-Kenianerinnen von Altay Athletics (Norah Jeruto, Daisy Jepkemei, Caroline Kipkirui) hat die Trials soweit ich das sehe einfach mal ignoriert Thumb_down ‌Muss man wohl nicht verstehen, gibt's
Das liegt evtl. daran, dass sie hoffen, in Tokio schon für Kasachstan starten zu dürfen, oder?


RE: Medaillenprognose für Doha - vedo - 14.09.2019

(13.09.2019, 21:05)Jo498 schrieb:
(13.09.2019, 17:25)vedo schrieb: Die komplette Riege an Kasachi-Kenianerinnen von Altay Athletics (Norah Jeruto, Daisy Jepkemei, Caroline Kipkirui) hat die Trials soweit ich das sehe einfach mal ignoriert Thumb_down ‌Muss man wohl nicht verstehen, gibt's
Das liegt evtl. daran, dass sie hoffen, in Tokio schon für Kasachstan starten zu dürfen, oder?
Dass tatsächlich auch ein Nationenwechsel angedacht ist, wusste ich bisher gar nicht, aber das erklärt natürlich die Nichtteilnahme. Die Kurzrecherche sagt, dass die drei schon seit Dezember letzten Jahres kasachische Staatsbürgerinnen sind. Wobei in einem Artikel auch steht (hab jetzt nicht nicht noch mal selbst ins Regelwerk geschaut), dass sie frühestens 2022 für Kasachstan startberechtigt sind, das wäre dann eine ähnliche Situation wie bei Nelly Jekposgei, die bei der IAAF schon als Bahrainerin geführt wird, aber laut ihrem dortigen Profil erst ab 2021 auch für das Land antreten darf.

Der international schwachen Disziplin Frauenhindernislauf würden die zwei Kenianerinnen mehr bei Titelkämpfen niveautechnisch sicherlich gut tun, sonst ist die Situation aber auch nicht viel anders als bei den Trikottürken, außer jetzt eben verfahrenstechnisch etwas verkompliziert.