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Haben deutsche Läufer in den 70ern anders trainiert als heute? - Druckversion

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RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - frontrunner800 - 14.08.2019

(14.08.2019, 11:17)MZPTLK schrieb:
(13.08.2019, 22:35)frontrunner800 schrieb: Its better to burn out than to fade away!

Ich finde den Song von Neil Young, aus dem dies stammt, wunderschön,
aber ich warne davor, sich diesen Satz zum Lebensmotto zu machen.
Oder man endet wie Elvis(auf den der Song gemünzt ist)
oder wie Joplin, Hendrix & Co.

Genau, Neil Young!
Auf keinen Fall im Sinne von Alkohol und sonstigen Drogen.
Ich finde es richtig, seine Sachen nicht nur so lala zu machen, sondern mit großer Intensität.
Natürlich nicht vergessen, immer mal wieder ne kleine schöpferische Pause mit einem halben Glas Rotwein am Abend einzulegen Smile ‌.


RE: Haben deutsche Läufer in den 70igern anders trainiert als heute? - frontrunner800 - 14.08.2019

(14.08.2019, 11:20)Robb schrieb:
(14.08.2019, 10:35)alex72 schrieb: Der entscheidende Punkt in Vergleich zu den früheren Jahren ist ganz einfach dass weniger Talente den Weg zum Wettkampf Laufen finden:

Wenn das die Antwort wäre, müßte sich das auf alle Disziplinen auswirken, der Sprint der Frauen z.B. ist aber in der Breite so gut wie noch nie. Vor 20 Jahren war man mit 11,79 unter den besten 20 Deutschlands, dieses Jahr reicht das gerade noch für die Top 40.

Natürlich hat alex72 mit diesem Statement einen ganz wichtigen Punkt benannt.

@Robb: Bedenke, wir reden vom LAUFEN, nicht vom Sprinten!!!!


RE: Haben deutsche Läufer in den 70igern anders trainiert als heute? - longbottom - 14.08.2019

Die 400 Meter sind ein Sprint.


RE: Haben deutsche Läufer in den 70igern anders trainiert als heute? - frontrunner800 - 14.08.2019

(14.08.2019, 11:45)longbottom schrieb: Die 400 Meter sind ein Sprint.

Robb bezieht sich auf den 100m Sprint.


RE: Haben deutsche Läufer in den 70igern anders trainiert als heute? - Jo498 - 14.08.2019

Wenn man mangelnde Quälfähigkeit für zentral hält, gilt das erst ab 400m. Training für Kurzsprint und techn. Disziplinen ist nicht besonders qualvoll vgl mit anderen Sportarten.


RE: Haben deutsche Läufer in den 70igern anders trainiert als heute? - MZPTLK - 14.08.2019

Da stimme ich zu, Dinge mit hoher oder höchster Intensität zu machen,
aber die Meisten können das leider nicht, weil sie Dinge - vor allem für den Lebensunterhalt - 
tun müssen, wo sie das nicht können oder wollen.

Eine Minderheit hat die Privilegien, authentisch, selbstbestimmt und intensiv leben zu können.
Thomas Wessinghage ist Einer der ganz Wenigen,
der mehrere Dinge auf hohem oder höchstem Niveau gleichzeitig auf die Reihe bekommen hatte:
Topleistungen über viele Jahre Fahne ‌,
erfolgreiches Medizinstudium  ‌ Idea ‌,
sowie Eroberung der Freundin eines Konkurrenten. Teufel


RE: Haben deutsche Läufer in den 70igern anders trainiert als heute? - Atanvarno - 14.08.2019

(14.08.2019, 11:52)MZPTLK schrieb: Da stimme ich zu, Dinge mit hoher oder höchster Intensität zu machen,
aber die Meisten können das leider nicht, weil sie Dinge - vor allem für den Lebensunterhalt - 
tun müssen, wo sie das nicht können oder wollen.

Vielleicht liegt auch da ein Punkt. Existenzängste bestimmen das Leben heute deutlich mehr als in den 70igern. Vielen meinen, nicht mal eben ein paar Jahre mit Sport verdaddeln zu können, weil dann der Zug für die berufliche Karriere abgefahren ist. Auch das verkleinert den Talentpool.


RE: Haben deutsche Läufer in den 70igern anders trainiert als heute? - Robb - 14.08.2019

(14.08.2019, 11:48)frontrunner800 schrieb:
(14.08.2019, 11:45)longbottom schrieb: Die 400 Meter sind ein Sprint.

Robb bezieht sich auf den 100m Sprint.

Ist doch egal, von welcher Disziplin wir reden. Wenn man argumentiert, dass heutzutage weniger Talente den Weg in die Leichtathletik finden, müßte das für alle Disziplinen gelten.


RE: Haben deutsche Läufer in den 70igern anders trainiert als heute? - Reichtathletik - 14.08.2019

(14.08.2019, 12:24)Robb schrieb:
(14.08.2019, 11:48)frontrunner800 schrieb:
(14.08.2019, 11:45)longbottom schrieb: Die 400 Meter sind ein Sprint.

Robb bezieht sich auf den 100m Sprint.

Ist doch egal, von welcher Disziplin wir reden. Wenn man argumentiert, dass heutzutage weniger Talente den Weg in die Leichtathletik finden, müßte das für alle Disziplinen gelten.
Wieso das denn? Es können doch durchaus in einer Disziplin weiterhin Talente kommen, während das bei anderen weniger der Fall ist. Gerade der Kurzsprint ist ja nachwievor beliebt und einfach für Quereinsteiger zu adressieren. Ähnlich verhält es sich im Straßenlauf. Bringt beides noch nicht zwingend Klasse, wohl aber Masse, man schaue nur die vielen Running Crews an. Wenn wir dann aber auf komplexere Disziplinen schauen, wird die Luft dünner. 

Man betrachte einfach Mal die Teilnehmerlisten von Landesmeisterschaften: Im Sprint werden die meist noch voll - nicht zwingend mit guten aber mit genügend Leuten - in den Laufdisziplinen sind es dann ein paar wenige, insbesondere bei den Frauen. Dreisprung, Hindernis, Hürden fallen auch Mal ganz aus...


RE: Haben deutsche Läufer in den 70igern anders trainiert als heute? - alex72 - 14.08.2019

Wenn man nur die Schlussfolgerung liesst und die Begründung ignoriert ..

Das "Quälen" spielt im Laufen eine ganz andere Rolle als im Sprint.

Pohl kann mit vier Einheiten die Woche neben dem Job die DM gewinnen.

Das geht im Laufen wohl nicht. Oder ?

Der besonders in D populäre Triathlon hat wohl auch keinen Einfluss auf den Sprint. Oder ?