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RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - Jo498 - 18.08.2019
Da sie ihre Haare ja anscheinend nicht abschneiden will, wären vielleicht "fast braids" eine Option. (Wobei ich nach den Millrose Games einen Kommentar der Art loslassen wollte, wie "braids fast, ponytail faster".)
Die zweite Hälfte vorne allein im Wind und dabei DeBues-Stafford über eine Sekunde abgenommen, relativiert die nicht so starke Zeit Kokos. Bzw. relativiert das Rennen vielleicht auch mal wieder die magischen Monaco-Zeiten... Und auch mal eine der eher seltenen Fälle, in denen Koko nach dem Rennen ziemlich platt wirkt, nicht gleich wieder am Rumhüpfen ist.
Die Bedingungen scheinen, obwohl für Sprint und Weitsprung keine extremen Windwerte auftauchen, relativ widrig für die Mittelstrecken gewesen zu sein. Sah man auch in beiden 800m-Rennen (Mark English
).Krause klar "best of the rest", obwohl sie quasi als zweite Häsin fungierte. Aber ohne Amerikanerinnen, an die man sich ransaugen kann, ist die Lücke zu 9:10 anscheinend noch zu groß. Zumal die 9:10-Kenianerinnen halt auch (wie in Stanford) gnadenlos in 2:59 loslaufen, egal, ob sie hinterher einbrechen. Aber für eine Medaille müssten sich noch zwei andere verletzen oder in Doha stürzen oder im Halbfinale ausscheiden. Selbst bereinigt mit nur drei Kenianerinnen ist Krause realistisch auf 6-9 in der Welt, wenn alles in einem nicht zu rasanten Finale passt, auf 5-6.
RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - dominikk85 - 18.08.2019
Schwierig aus dem Rennen von koko Rückschlüsse zu ziehen. Die Zeit war jetzt nicht so schnell, die letzte Runde war auch deutlich langsamer als in London, aber andererseits hat sie eine top10 läuferin mit stafford klar geschlagen und außerdem kommt sie gerade aus dem Training so das sie vermutlich gerade nicht so spritzig ist wie vor 2-3 Wochen und hoffentlich wieder zur WM.
Ich würde dennoch weiter zu den 5k tendieren, glaube heute hätte muir ihr wieder eine dicke Packung auf den letzten 300m verpasst.
über 5k sehe ich da bis auf Hassan keine die auf den letzten 600m schneller ist als sie.
RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - Jo498 - 18.08.2019
Das Rennen lässt m.E. wenig Rückschlüsse zu, außer dass Koko relativ besser über 5000m ist, was wir aber schon vorher wussten.
Und mutig auf der dritten Runde, was wir schon letztes Jahr beim ISTAF gewusst haben.Obiri in Topform ist über 5000m eher besser als Hassan. Aber auch Obiri hat inzwischen offiziell angekündigt, auch die 10000m laufen zu wollen. Bei Tirop und Gidey könnte mich mir sogar vorstellen, dass sie den Schwerpunkt auf die 10000m legen werden. Für Hassan gäbe es theoretisch auch noch die (von Let's run favorisierte) Option 10000 + 1500m.
Jedenfalls wäre Koko nun auch für das 1500m DL Finale und Krause für Hindernis qualifiziert. Psychologisch ist für Krause vielleicht 2000m beim ISTAF besser, aber eigentlich sollte sie beides laufen.
Bzgl. Pferdeschwanz: McColgan und Reekie haben eher noch längere.
RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - SantaCruz - 18.08.2019
Auf Instagram schreibt Krause, dass sie in Zürich ihre PB angereifen will.
RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - Jo498 - 18.08.2019
(18.08.2019, 17:58)SantaCruz schrieb: Auf Instagram schreibt Krause, dass sie in Zürich ihre PB angereifen will.
RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - gera - 19.08.2019
nach den letzten Rekordrennen von KoKo ist für mich klar, dass es nur eine Tatik für sie geben kann.
Sie sollte die Läufe immer von vorn- oder einer Führungsgruppe - laufen.
Ihr langer Schritt ist ungeeignet fürs Laufen im Pulk, oder sogar mit Positionskämpfen.
Das dürfte über 5000 m eher möglich sein.
RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - 1000m - 19.08.2019
Möglicherweise sind 3000m ihre beste Distanz. Auch ein Versuch/Wechsel zu den Hindernissen wäre reizvoll: überragende Flachklasse, groß und leicht, gute leichtathletische Grundausbildung . . .
RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - Delta - 19.08.2019
(19.08.2019, 08:02)gera schrieb: nach den letzten Rekordrennen von KoKo ist für mich klar, dass es nur eine Tatik für sie geben kann.Sie sollte das Laufen im Pulk einfach intensiver trainieren. Mit 1.74 ist Sie weit kleiner als Birgitt Krause z.B (1.80)
Sie sollte die Läufe immer von vorn- oder einer Führungsgruppe - laufen.
Ihr langer Schritt ist ungeeignet fürs Laufen im Pulk, oder sogar mit Positionskämpfen.
Das dürfte über 5000 m eher möglich sein.
Die Afrikander laufen so gut wie jedes Training im Pulk was sich eben dann auszahlt.
RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - Jonny - 19.08.2019
Eigentlich kann es in Doha nur über 5000 gehen, weil die 1500 ein Spurtrennen werden können, wo sie eher schlechte Karten hat
RE: Diamond League 2019 - Birmingham (18.08.2019) - Jo498 - 19.08.2019
In nahezu jedem gegenwärtigen Weltklassefeld ab 1500m gehört Koko zu den zwei bis drei längsten Läuferinnen; McColgan ist noch etwas länger, Weightman und einige andere etwa gleich groß. Man sieht die alle aber in einem Feld wie in Stanford deutlich herausragen.
M.E. ist der Punkt nicht, dass man das Laufen im Pulk nicht trainieren könnte, sondern dass sie ihre Stärke, nämlich den langen Schritt, der anscheinend ein relativ hohes Tempo effizient möglich macht, dann nicht voll ausspielen könnte und entsprechend unter den Möglichkeiten bleibt. Außerdem ist sie durch das geringe Gewicht mehr durch Rempler gefährdet.
Aus einem ähnlichen Grund bin ich auch für Hindernis (und wozu?) skeptisch. Läufer mit sehr langem Schritt und gleichmäßigem Tempo haben eher mehr Probleme beim Anlauf an die Hindernisse, geraten eher ins Dribbeln usw. Muss nicht so sein, Chepkoech ist auch eine der längsten der Afrikanerinnen und die mit der besten Hindernisüberquerung, aber lang ist hier eben nicht nur ein Vorteil.