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Profi-Sportler und Socialmedianutzung - Druckversion

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RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - alex72 - 04.07.2019

Es gehört zum Job eines Sportlers sich in den verschiedenen Medien zu vermarkten.
Was allerdings nervt ist dass sie oft einerseits freizügige Bilder und Werbung in Massen veröffentlichen dann aber nicht mal in der Lage sind ihre Fans darüber zu informieren warum sie einen Wettkampf entgegen ihrer Ankündigung nicht absolvieren.


RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - Jo498 - 04.07.2019

Genau, der social media account sollte mehr mit Sport zu tun haben als mit beliebigen Urlaubsfotos usw. Oder zumindest sollten die sportrelevanten Faninfos (Starts, Absagen, ggf. mehrere Wochen Ausblick in die Saisonplanung. ggf. Näheres zum Training) nicht zugunsten der Bikinibilder, E-Bikes, Salatrezepte und Fitnessriegel fehlen oder nicht leicht findbar sein.

Instagram zieht alles auf das Level möglichst attraktiver Bilder. Das ist ja völlig o.k. Nur darf man eben von dem Medium dann auch nichts anderes erwarten bzw. ist es für anderes nicht gut geeignet.


RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - dominikk85 - 04.07.2019

Social Media Werbung ist halt inzwischen auch das was fernsehwerbung vor 15 Jahren war. Wenn früher Martin Schmitt im Fernsehen Milka gegessen hat, hat doch auch keiner gemeckert, heute zeigt man halt ein e Bike auf instagram, ist doch das gleiche.


RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - gera - 04.07.2019

hier schrieb mal einer, wir brauchen "Typen"  in der LA, so wie es früher Hary/Germar/H.Schmid .. waren.
KoKo ist so eine , die geht hinaus in die Welt, raus aus der Enge.
Auf der anderen Seite sind Instergram / Facebook u.a. so vereinnahmend, dass alle in einer Millionenmasse untergehen, oder ?
Wie sollen da "Typen" entstehen?


RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - Atanvarno - 04.07.2019

Soziale Medien bedeuten eine Demokratisierung der medialen Darstellung. Man ist eben nicht mehr auf den Fernseh- oder Zeitungsredakteur angewiesen, der einem gnädigerweise Öffentlichkeit gewährt, sondern man kann diese selbst schaffen. Ich finde das grundsätzlich gut.


RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - longbottom - 04.07.2019

Genau. Bei verbreiteter Benutzung von Instagram und Facebook muss man sich nicht mehr unbedingt beschweren, wenn die Bild-Zeitung nicht die gewünschte Schlagzeile liefert.  Tongue


RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - aj_runner - 04.07.2019

(04.07.2019, 10:19)Atanvarno schrieb: Soziale Medien bedeuten eine Demokratisierung der medialen Darstellung. Man ist eben nicht mehr auf den Fernseh- oder Zeitungsredakteur angewiesen, der einem gnädigerweise Öffentlichkeit gewährt, sondern man kann diese selbst schaffen. Ich finde das grundsätzlich gut.

Das mit der Demokratisierung stimmt aber nur eingeschränkt. Diejenigen, die rezipieren, bekommen durch Filter beieinflusste Ergebnisse. Zudem gibt es eine Untersuchung die aufzeigt, dass die höchsten Klickraten Videos mit gefakten Inhalten bekommen.


RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - Atanvarno - 04.07.2019

Das Verbreiten von Fakenews ja kein Alleinstellungsmerkmal der sozialen Medien (*hust*Relotius*hust*) und wenn ich jeden Tag nur die FAZ oder nur die Süddeutsche lese,  bin ich auch in einer Filterblase. Dennoch glaube ich, dass man über youtube, Twitter etc. mehr Möglichkeiten hat auch nicht mehrheitsfähigen Meinungen eine Öffentlichkeit zu verschaffen als früher. Hirn einschalten gilt für die Rezipienten natürlich immer, egal welche Medien man nutzt.


RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - dominikk85 - 04.07.2019

(04.07.2019, 10:19)Atanvarno schrieb: Soziale Medien bedeuten eine Demokratisierung der medialen Darstellung. Man ist eben nicht mehr auf den Fernseh- oder Zeitungsredakteur angewiesen, der einem gnädigerweise Öffentlichkeit gewährt, sondern man kann diese selbst schaffen. Ich finde das grundsätzlich gut.

das stimmt. Allerdings bedeutet das natürlich auch jede Menge Müll. Impfgegner bestärken sich gegenseitig mit pseudowissenschaftlichen Fakten und Rassisten erfinden irgendwelchen Mist.

es gibt online Top Content, aber der "noise" ist schon gigantisch. Klar gibt es auch dort ein Kontroll Element, da nur Content mit genug Klicks oben angezeigt wird, aber das funktioniert wie gesagt nicht immer, es gibt influencer mit Millionen Clicks die erzählen das impfen Autismus verursacht.


RE: Profi-Sportler und Socialmedianutzung - dominikk85 - 04.07.2019

Und klar gab es auch in Zeitungen mal Fake News und Hetze, aber das sich jemand mit dem aluhut vor die Webcam setzt, von chemtrails erzählt und 100k Clicks bekommt war doch eher selten.

es gibt auch tollen Content, aber das filtern ist schon schwieriger geworden